„Anne Marie Heiler“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Bereits im Umfeld der Wahl zur [[Weimarer Nationalversammlung]] engagierte sich Heiler politisch im Sinne der Aufklärung von Frauen über ihr neues Wahlrecht. 1946 wurde sie in den Stadtrat von [[Marburg]] gewählt, in dem sie bis 1951 verblieb.<ref>[http://cbsopac.rz.uni-frankfurt.de/DB=2.4/SET=2/TTL=1/CLK?IKT=4&TRM=21.3.1889-17.12.1979 Hessische Bibliographie]</ref> Sie leitete das Dezernat für Wohlfahrtswesen und war Mitglied im Wohnungs- und Rückführungsausschuss. Weiter war sie Dezernentin für Jugendpflege und Jugendfürsorge.<ref name=":0" />

[[Bundestagswahl 1949|1949]] wurde sie über die [[Landesliste]] der hessischen CDU [[Mitglied des Deutschen Bundestages|Abgeordnete]] im [[Deutscher Bundestag#Erster Deutscher Bundestag (1949–1953)|ersten Bundestag]]. Sie galt als [[Frauenemanzipation|emanzipierte]] und selbstbewusste Frau, die in der CDU mit viel Widerstand konfrontiert wurde. In der eigenen Fraktion bekam sie als evangelische CDU-Frau in der Frage des patriachalen Entscheidungsrechts in der Ehe nicht nur Gegenwind von den katholischen Bischöfen, sondern auch von [[Helene Weber]], die zu verhindern versuchte, dass Heiler zu dieser Frage im Bundestag sprach.<ref name=":0" /> SieHeiler verteitigte schließlich den Antrag der Regierung auf Fristverlängerung für die Reform des Familienrechts im Bürgerlichen Gesetzbuch.

Bei der darauf folgenden [[Bundestagswahl 1953]] kandidierte sie erneut, wurde aber wenige Wochen vor der Wahl von Platz drei auf Platz 13 der Landesliste zurückgedrängt, ohne dass ihr dafür ein Grund genannt wurde. Ihr Mann schrieb dazu in einem Brief: „Anne Marie hat es zur Zeit auch sehr schwer in der CDU, da man sie wegen ihrer Gegnerschaft gegen das Patriarchat an die Wand zu drücken sucht.“<ref>[http://www.zeit.de/2002/07/O_die_Maenner_ Leserbriefe.] In: ''[[Die Zeit]]'', Nr. 7/2002. Zu [[Nina Grunenberg]]: ''Kerle, wollt ihr ewig kungeln?'' Nr. 5/2002.</ref>