„Anne Marie Heiler“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Anne Marie Ostermann war das älteste von sieben Kindern. Ihre Mutter Elisabeth, geborene Wolpers, führte den großen Haushalt. Ihr Vater August Ostermann war evangelischer [[Pastor]].<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Natalie Weis |Titel=Anne Marie Heiler (1889-1979), CDU |Hrsg=Deutscher Bundestag |Sammelwerk=Der nächste Redner ist eine Dame. Die ersten Fauen im Deutschen Bundestag. |Auflage=2. |Verlag=Ch. Links Verlag |Ort=Berlin |Datum=2024 |ISBN=978-3-96289-210-4 |Seiten=140-143}}</ref>

Aufgrund gesundheitlicher und familiärer Schwierigkeiten absolvierte sie erst im Jahr 1913 das Abitur. Drei Brüder durften studieren, für ein viertes studierendes Kind fehlte wohl das Geld. Deshalb ergriff Anne Marie Ostermann zunächst den Beruf der [[Lehrer|Lehrerin]], für den damals kein Studium notwendig war. Überraschend erbte sie dann von einer [[Patentante]], so dass sie mit 26 Jahren begann, [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Theologie]] zu studieren. An der [[Universität Marburg]] lernte sie den bereits überregional bekannten [[Theologe]]n und [[Religionswissenschaftler]] [[Friedrich Heiler]] kennen, der ihr am 18. Februar 1921, dem Tag ihres [[Staatsexamen|Staatsexamens]], einen Heiratsantrag machte. So war sie nach dem Examen nur kurz im Lehramt an höheren Schulen tätig. Nach der Hochzeit arbeitete sie für ihren Mann als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zeitschrift ''Die Hochkirche'' und übersetzte religiöse Bücher. Das Paar bekam drei Töchter.<ref name=":0" />

Heiler und ihr Mann überstanden die Zeit des [[Nationalsozialismus]] trotz einer Strafversetzung relativ unbeschadet.<ref name=":0" /> Jedoch scheiterte der Versuch ihrer Freundin [[Hedwig Jahnow]], nach England auszuwandern. Sie starb im [[Konzentrationslager Theresienstadt]].