„Einwohnerentwicklung von Bautzen“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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'''1850 bis 1945'''

* 1868 – 12.623<ref name="Geschichte der Stadt Bautzen S.720">[[Richard Reymann]]: ''Geschichte der Stadt Bautzen.'', [[RichardVerlag Reymann]], Druck und Verlag:der Gebrüder Müller, 1902, {{URN|nbn:de:bsz:14-db-id18885118185}}, S. 720. Die Angaben stammen ursprünglich aus einem Zeitdokument, das am 10. September 1868 in die Turmkugel des [[Reichenturm]]s gelegt wurde. Demnach waren unter den 12.623 Einwohnern 2579 [[Wenden]]. Zudem waren darunter ''[...] 11.419 Lutheraner, 1153 Katholiken, 29 Reformierte, 5 Angelikaner, 7 Deutschkatholiken, 1 Griechisch-Katholik und 9 Juden''.</ref>

* 1875 – 14.709

* 1880 – 17.509

Zeile 86:

=== Nach 1990 ===

Nach der [[Wende (DDR)|Wende 1989]] verlor die Stadt sehr viele Einwohner durch Abwanderung. Bis zum Jahr 2005 sank die Bevölkerung um etwa 10.000 Einwohner auf reichlich 42.000. Aufgrund der hohen Zuwanderung zu Ende der DDR-Zeit gehörte die Bevölkerung der Stadt zu den jüngsten in Sachsen. Dies hatte zwei Folgen. Zum einen wurden in Bautzen im ostdeutschen Maßstab auch weiterhin relativ viele Kinder geboren. Während drei Fünftel des Bevölkerungsrückganges in Sachsen zwischen 1990 und 2005 auf den Sterbeüberschuss zurückgehen und nur ein Drittel auf die Abwanderung (Sachsen hat eine überalterte Bevölkerung und es werden weniger Kinder geboren als alte Menschen sterben), lag in Bautzen die Bedeutung der Abwanderung (sowohl in die alten Bundesländer als auch infolge der [[Suburbanisierung]] in nahe ländliche Gemeinden) bei über 75 %. Des Weiteren wanderten aber aufgrund der besonderen Mobilität junger Leute auch überdurchschnittlich viele Menschen ab. Der Altersdurchschnitt Bautzens liegt heute (2005) nur noch leicht unter dem Sachsens. Um das Jahr 2000 zeigte Bautzen Tendenzen einer (vorübergehenden) Stabilisierung des Bevölkerungsrückganges. Als Hauptursache wurde die vergleichsweise gute wirtschaftliche Entwicklung angegeben. Obwohl Bautzen nicht die größte Stadt Ostsachsens ist, hat es absolut die meisten Arbeitsplätze. Bei einem sächsischen Städtevergleich für das Jahr 2004, der Daten wie Steuereinnahmekraft und Beschäftigte am Arbeitsort je 1000 Einwohner zusammenfasste, belegte Bautzen den ersten Platz noch vor Dresden. 2004 war die Bevölkerung erstmals seit 1989 nicht mehr gesunken, was die Lokalpresse als das „Wunder von Bautzen“ bezeichnete. 2005 blieb die Bevölkerungszahl erneut konstant. Die damit verbundene Hoffnung auf eine Stabilisierung der Bevölkerungszahlen bestätigte sich in den Folgejahren allerdings nicht, denn seit 2006 ging die Bevölkerungszahl jedes Jahr wieder recht deutlich zurück und sank 2012 sogar erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg unter 40.000.

Im Zuge der [[Europäische Flüchtlingskrise|Flüchtlingskrise ab 2015]] und der Einrichtung mehrerer Asylbewerberheime im Stadtgebiet stieg die Einwohnerzahl nach drei Jahren wieder leicht auf über 40.000.

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== Aktuelle demografische Daten ==

[[Datei:Bevoelkerungspyramide Bautzen 2011.png|mini|400px|rightrechts|Bevölkerungspyramide für Bautzen (Datenquelle: Zensus 2011<ref>{{Webarchiv|url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:146250020020,BEG_1_1_1,GESCHLECHT-1,table |wayback=20130621101339 |text=Datenbank Zensus 2011, Bautzen, Stadt, Alter + Geschlecht |archiv-bot=2023-12-16 23:26:17 InternetArchiveBot }}</ref>)]]

Zum 31. Dezember 2016 lebten 40.450 Menschen in der Stadt. Der Anteil an älterer Bevölkerung ist in den letzten Jahren typisch für ostdeutsche Städte deutlich angestiegen.