„Mikojan-Gurewitsch MiG-19“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Die MiG-19 stellte auch einen begrenzten kommerziellen Erfolg für die Sowjetunion dar. Bei den [[Warschauer Pakt|Warschauer Vertragsstaaten]] wurde der Typ mit wechselndem Erfolg eingesetzt. In der [[Tschechoslowakei|ČSSR]] nahm [[Avia (Flugzeughersteller)|Avia]] eine [[Lizenzbau|Lizenzproduktion]] unter der Bezeichnung S-105 (S für Stíhač, Jäger) auf.<ref>Karl-Heinz Eyermann: ''MiG-Flugzeuge.'' Transpress, Berlin 1987, ISBN 3-344-00193-0, S.&nbsp;124.</ref>

Die [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|Luftstreitkräfte der DDR]]erhielten 1959 24 Flugzeuge der Versionen MiG-19S und PM aus von der Roten Armee beim Hersteller nicht mehr abgenommenen Beständen. Die Rote Armee verzichtete auf diese damals störanfälligen Flugzeuge nicht zuletzt unter dem Hinblick auf die beginnende Umrüstung auf die wesentlich leistungsfähigere Mig-21F. Die Mig-19 wurden nur beim [[Jagdfliegergeschwader 3|JG-3]] in Dienst gestellt, aber selbst dieses wurde nicht komplett auf die Mig-19 umgerüstet. Zwölf Mig-19S kamen in der ersten Staffel des JG-3 zum Einsatz, zwölf Mig-19PM in der zweiten Staffel. Die dritte Staffel behielt ihre Mig-17F und wurde drei Jahre später auf die Mig-21F 13 umgerüstet. Das JG-8 wurde zwar ebenfalls auf den Einsatz der Mig-19 vorbereitet und das Personal dahingehend geschult, erhielt aber keine Mig-19 und wurde zeitnah auf die modernere Mig-21F 13 umgeschult.

Die [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|Luftstreitkräfte der DDR]], die 1959 24 Flugzeuge der Versionen MiG-19S und PM aus gebrauchten Beständen erhalten hatten, stellten diese beim [[Jagdfliegergeschwader 3|JG-3]] in Dienst. Davon gingen neun durch Unfälle, die nicht selten auf Pilotenfehler aber auch auf technische Ursachen wie Triebwerksbrände und Hydraulikausfälle zurückzuführen waren, verloren. Darunter befanden sich auch zwei MiG-19S, die 1968 noch vor der geplanten Kunstflugvorführung aus Anlass der Eröffnung der 5. Weltmeisterschaften im Motorkunstflug in Magdeburg verloren gingen. Die restlichen MiG-19 wurden deshalb schon 1969 ausgesondert und durch [[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21F-13]] ersetzt.<ref>Detlef Billig, Manfred Meyer: ''Flugzeuge der DDR. Typenbuch der Militär- und Zivilluftfahrt. I. Band bis 1962.'' TOM Modellbau, Friedland 2002, ISBN 3-613-02198-6, S.&nbsp;70–73.</ref> Im Flieger-Slang der [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|NVA-Luftstreitkräfte]] wurde das Kampfflugzeug wegen der zahlreichen Lufthutzen am Rumpf „Warzenschwein“ genannt.<ref>''Fliegergeschichten – Vom Start bis zur Landung. Tatsachen und Erlebnisse – aufgeschrieben von Angehörigen der Fliegerkräfte der NVA.'' Strausberg, Berlin 2013, ISBN 978-3-9814822-3-2, S.&nbsp;389.</ref>

DieBeim [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|Luftstreitkräfte der DDR]], die 1959 24 Flugzeuge der Versionen MiG-19S und PM aus gebrauchten Beständen erhalten hatten, stellten diese beim [[Jagdfliegergeschwader 3|JG-3]] in Dienst. Davon gingen neun Mig-19 durch Unfälle verloren, die nicht selten auf Pilotenfehler, aber auch auf technische Ursachen wie Triebwerksbrände und Hydraulikausfälle zurückzuführen waren, verloren. Darunter befanden sich auch zwei MiG-19S, die 1968 noch vor der geplanten Kunstflugvorführung aus Anlass der Eröffnung der 5. Weltmeisterschaften im Motorkunstflug in Magdeburg verloren gingen. Beide Maschinen erhielten vorher einen auffälligen Anstrich mit roten Kontrastflächen, gingen aber bei Übungsflügen im Tiefflug durch Pilotenfehler verloren, was beide Piloten mit ihrem Leben bezahlten. Die restlichen MiG-19 wurden deshalb schon 1969 ausgesondert und durch [[Mikojan-Gurewitsch MiG-21|MiG-21F-13]] ersetzt.<ref>Detlef Billig, Manfred Meyer: ''Flugzeuge der DDR. Typenbuch der Militär- und Zivilluftfahrt. I. Band bis 1962.'' TOM Modellbau, Friedland 2002, ISBN 3-613-02198-6, S.&nbsp;70–73.</ref> Im Flieger-Slang der [[Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee|NVA-Luftstreitkräfte]] wurde das Kampfflugzeug wegen der zahlreichen Lufthutzen am Rumpf „Warzenschwein“ genannt.<ref>''Fliegergeschichten – Vom Start bis zur Landung. Tatsachen und Erlebnisse – aufgeschrieben von Angehörigen der Fliegerkräfte der NVA.'' Strausberg, Berlin 2013, ISBN 978-3-9814822-3-2, S.&nbsp;389.</ref>

Generell waren die Mig-19 bei fast allen Betreibern nur kurzzeitig und in geringer Stückzahl im Einsatz. Die Gründe dafür waren ihre Unzuverlässigkeit und auch, weil mit der Mig-21 ein deutlich leistungsfähigerer Nachfolger schon recht früh zur Verfügung stand.