Landesparlament


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Sammelbegriff für die Parlamente der Länder der Bundesrepublik Deutschland

Gesamtanzahl der Abgeordneten in den deutschen Landesparlamenten
(nach Parteizugehörigkeit, unabhängig von Fraktionszugehörigkeit)
CDU und CSU 609 (16)
SPD 451 (16)
Grüne 303 (14)
AfD 269 (14)
Linke 90 0(8)
FDP 67 0(9)
FW und BVB/FW 048 0(4)
BSW 33 0(5)
Andere*) 11 0(2)
Parteilose 12 0(5)

*)

Andere: Bündnis Deutschland 7 (1), SSW 4 (1).

Insgesamt 1893 Mandate, in Klammern Anzahl der Landesparlamente. Stand: 1. Oktober 2024

Gesamtstimmenanteile der Parteien bei den jeweils letzten Landtagswahlen

Stand: 22. September 2024

30,6

19,6

15,8

13,2

5,1

4,4

3,9

1,7

5,7

Anmerkungen:

a CDU 24,1 %, CSU 6,5 %

Landesparlament ist der Sammelbegriff für die Parlamente der Länder der Bundesrepublik Deutschland. Im Grundgesetz (Art. 28, Art. 54 Abs. 3 GG) werden die Landesparlamente allgemein als Volksvertretungen der Länder bezeichnet.

In den Flächenländern heißt das Landesparlament Landtag. Die Zusammensetzung der Landtage wird in Landtagswahlen festgelegt, die Wahlperiode liegt bei fünf Jahren (im Stadtstaat Bremen bei nur vier Jahren). In den Stadtstaaten existieren statt Landtag andere Bezeichnungen: Abgeordnetenhaus in Berlin und Bürgerschaft in Bremen und Hamburg. Der gewählte Abgeordnete eines Landesparlamentes wird als Mitglied des Landtages (MdL) bzw. Mitglied des Abgeordnetenhauses (MdA), der Bremischen Bürgerschaft (MdBB) oder der Hamburgischen Bürgerschaft (MdHB) bezeichnet.

Konstitutionell ist die Bundesrepublik Deutschland ein Bund der deutschen Länder, an den sie freiwillig Kompetenzen abgetreten haben. Die Landesparlamente sind daher Ausdruck des deutschen Föderalismus und bewahren die Tradition der regionalen Gesetzgebungskompetenz. Allerdings darf ein Landesparlament nicht in die Gesetzgebung des Bundes eingreifen.[1]

Hauptaufgaben des Landesparlaments sind die Kontrolle der Landesregierung, der Erlass von Landesgesetzen und die Gestaltung und Freigabe des Landeshaushaltes.[2]

Bundesland Volksvertretung Letzte
Wahl
Legislatur-
periode
Nächste Wahl
(voraussichtlich)
  Baden-Württemberg Landtag von Baden-Württemberg 14. März 2021 17. Frühjahr 2026
  Bayern Bayerischer Landtag 8. Oktober 2023 19. Herbst 2028
  Berlin Abgeordnetenhaus von Berlin 12. Februar 2023 19. Herbst 2026
  Brandenburg Landtag Brandenburg 1. September 2019 07. 22. September 2024
  Bremen Bremische Bürgerschaft 14. Mai 2023 21. Frühjahr 2027
  Hamburg Hamburgische Bürgerschaft 23. Februar 2020 22. 2. März 2025
  Hessen Hessischer Landtag 8. Oktober 2023 21. Herbst 2028
  Mecklenburg-Vorpommern Landtag Mecklenburg-Vorpommern 26. September 2021 08. Herbst 2026
  Niedersachsen Niedersächsischer Landtag 9. Oktober 2022 19. Herbst 2027
  Nordrhein-Westfalen Landtag Nordrhein-Westfalen 15. Mai 2022 18. Frühjahr 2027
  Rheinland-Pfalz Landtag Rheinland-Pfalz 14. März 2021 18. Frühjahr 2026
  Saarland Landtag des Saarlandes 27. März 2022 17. Frühjahr 2027
  Sachsen Sächsischer Landtag 1. September 2024 08. 2029
  Sachsen-Anhalt Landtag von Sachsen-Anhalt 6. Juni 2021 08. Frühjahr 2026
  Schleswig-Holstein Schleswig-Holsteinischer Landtag 8. Mai 2022 20. Frühjahr 2027
  Thüringen Thüringer Landtag 1. September 2024 08. 2029

Die Dauer einer Legislaturperiode beträgt in Bremen vier Jahre, in allen anderen Landesparlamenten fünf Jahre.

Der Wahlmodus hängt im Einzelnen vom jeweiligen Land ab. Alle Landeswahlgesetze sehen jedoch (im Wesentlichen) ein Verhältniswahlsystem vor.

Das Land Bremen ist in zwei Wahlbereiche (Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven) aufgeteilt, auf die die Fünf-Prozent-Hürde getrennt Anwendung findet und zwischen denen kein Verhältnisausgleich stattfindet. In Bayern bildet jeder Regierungsbezirk einen Wahlkreis, der seinerseits in Stimmkreise unterteilt ist; die Ergebnisse der Wahlkreise werden dabei nicht miteinander verrechnet, auch wenn die Fünf-Prozent-Hürde landesweit berechnet wird.

Jedes Land ist in Wahlkreise (nicht identisch mit den Landkreisen) eingeteilt, und diese Wahlkreise wiederum in Stimmbezirke, die über jeweils ein Wahllokal verfügen.

Außer in Bremen, Hamburg und dem Saarland wird in jedem Wahlkreis ein Abgeordneter direkt in den Landtag gewählt. Daneben gibt es noch die Landesliste einer jeden Partei, von welcher Abgeordnete in den Landtag gelangen, wenn eine Partei mehr im prozentualen Gesamtergebnis beteiligt ist als durch ihre gewonnenen Direktmandate bereits reflektiert ist (siehe auch: Überhang- und Ausgleichsmandat). In Berlin kann jede Partei entscheiden, ob sie mit einer Landesliste oder mit Bezirkslisten antritt.

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg entschied sich der Wähler bis 2021 mit einer Stimme sowohl für einen Kandidaten als auch dessen Landesliste, wobei die Liste nach den Stimmergebnissen der Kandidaten in ihren Wahlkreisen gebildet wurde. Zur Landtagswahl 2026 wurde ein Zwei-Stimmen-Wahlrecht nach Vorbild des Bundestagswahlrechts eingeführt. Im Saarland gibt es eine reine Listenwahl. In den anderen Bundesländern gibt es wie bei der Bundestagswahl zwei separate Stimmen für Direktmandat und Landesliste, wobei in Bayern Erst- und Zweitstimmen für die Berechnung der Sitzverteilung zusammengezählt werden.

Ein Volksentscheid vom 14. Juni 2004 in Hamburg führte in der Hansestadt zur Ablösung der reinen Listenwahl durch ein neues Wahlsystem. Es wurde erstmals bei der Bürgerschaftswahl am 24. Februar 2008 verwendet, gibt den Wählern mehr Einfluss auf die personelle Zusammensetzung der Bürgerschaft und beinhaltet eingeschränkt offene Listen in Mehrmandatswahlkreisen.

Das Wahlrecht in Bremen sieht für die beiden Wahlbereiche Bremen und Bremerhaven jeweils die Möglichkeit vor, fünf Stimmen auf die Listen für den Wahlbereich oder konkrete Kandidierende zu verteilen.

Wahlmodi in den deutschen Ländern[3]
Land Wahlperiode in Jahren Wahlalter
aktiv/
passiv
Wahlsystem Listenform Stimmenzahl Mandate
(davon in Wahlkreisen)
Sperrklausel Grundmandatsklausel Ausgleichsmandate Sitzzuteilungsverfahren
  Baden-Württemberg 5 16/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 120 (70) landesweit nein ja Sainte-Laguë
  Bayern 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl offen 02 180 (91) landesweit nein getrennt nach Regierungsbezirken Sainte-Laguë[4]
  Berlin 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 130 (78) landesweit inkl. ungültige ein Mandat ja Hare/Niemeyer
  Brandenburg 5 16/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 088 (44) landesweit; nicht für Sorben ein Mandat ja Hare/Niemeyer
  Bremen 4 16/18 Verhältniswahl m. offenen Listen offen 05 083 (0) getrennt in Bremen und Bremerhaven Sainte-Laguë
  Hamburg 5 16/18 Verhältniswahl m. offenen Listen offen 10 121 (71) landesweit nein ja Sainte-Laguë
  Hessen 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 110 (55) landesweit nein ja Hare/Niemeyer
  Mecklenburg-Vorpommern 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 071 (36) landesweit nein ja Hare/Niemeyer
  Niedersachsen 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 135 (87) landesweit nein ja d’Hondt
  Nordrhein-Westfalen 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 181 (128) landesweit nein ja Sainte-Laguë
  Rheinland-Pfalz 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 101 (51) landesweit nein ja Sainte-Laguë
  Saarland 5 18/18 Verhältniswahl geschlossen 01 051 (0) landesweit d’Hondt
  Sachsen 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 120 (60) landesweit zwei Mandate ja Sainte-Laguë[5]
  Sachsen-Anhalt 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 091 (45) landesweit nein ja Hare/Niemeyer
  Schleswig-Holstein 5 16/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 069 (35) landesweit; nicht für SSW ein Mandat ja Sainte-Laguë
  Thüringen 5 18/18 Personalisierte Verhältniswahl geschlossen 02 088 (44) landesweit nein ja Hare/Niemeyer
 
Stärkste und zweitstärkste Parteien in den Landesparlamenten. Die Farbe des Landes entspricht jeweils der Farbe der stärksten Partei der letzten Wahl, die Farbe des Punktes der zweitstärksten (Stand September 2024).
  • CDU
  • CSU
  • SPD
  • Grüne
  • FW
  • AfD
  • Die Tabelle listet die prozentualen Anteile an den gültigen Stimmen, die für die landesweite proportionale Verteilung der Mandate ausschlaggebend sind (z. B. Landesstimmen oder Zweitstimmen). Gelistet sind alle Ergebnisse, die 1 Prozent überschreiten, sowie alle Ergebnisse von Parteien, die im Bundesdurchschnitt mindestens 0,5 Prozent oder in mindestens vier Ländern 1 Prozent erreichten. Wahlergebnisse, die zum Überschreiten einer Sperrklausel führten, sind fettgedruckt.

    Bundesland letzte
    Wahl
    Wahlbeteiligung CDU/
    CSUa
    SPD Grüne AfD FDP Freie
    Wähler
    /
    BVB/FWb
    Linke BSW Tier-
    schutz-
    partei
    PARTEI Basis ÖDPc weitere Parteien⁠e Sonst.
     Baden-Württemberg
    2021 63,8 24,1 11,0 32,6 09,7 10,5 03,0 03,6 1,2 1,0 0,8 4,3
     Bayern
    2023 73,1 a37,0a 08,4 14,4 14,6 03,0 15,8 01,5 0,5 0,5 0,9 1,8 1,6
     Berlin
    2023 62,9 28,2 18,4 18,4 09,1 04,6 00,3 12,2 2,4 1,4 0,5 0,1 4,3
     Brandenburg
    2024* 72,9 12,1 30,9 04,1 29,2 00,8 0b2,6⁠b 03,0 13,5 2,0 c0,9⁠c 0,9
     Bremen
    2023 56,8 26,2 29,8 11,9 0 05,1 10,9 1,1 1,0 0,8 0,4 BIW 9,4; Volt 2,0 1,5
     Hamburg
    2020 63,2 11,2 39,2 24,2 05,3 05,0 00,6 09,1 0,7 1,4 0,7 Volt 1,3 2,1
     Hessen
    2023 66,0 34,6 15,1 14,8 18,4 05,0 03,5 03,1 1,5 0,8 0,5 0,2 4,0
     Mecklenburg-Vorpommern
    2021 70,8 13,3 39,6 06,3 16,7 05,8 01,1 09,9 1,7 0,8 1,7 0,1 3,1
     Niedersachsen
    2022 60,3 28,1 33,4 14,5 11,0 04,7 00,8 02,7 1,5 0,9 1,0 1,4
     Nordrhein-Westfalen
    2022 55,5 35,7 26,7 18,2 05,4 05,9 00,7 02,1 1,1 1,1 0,8 0,1 2,1
     Rheinland-Pfalz
    2021 64,4 27,7 35,7 09,3 08,3 05,5 05,4 02,5 1,7 1,1 0,7 2,9
     Saarland
    2022 61,4 28,5 43,5 05,0 05,7 04,8 01,7 02,6 2,3 1,0 1,4 0,1 bunt.saar 1,4 1,8
     Sachsen
    2024 74,4 31,9 07,3 05,1 30,6 00,9 02,3 04,5 11,8 0,8 0,2 0,1 Freie Sachen 2,2; Tierschutz hier 1,0 1,4
     Sachsen-Anhalt
    2021 60,3 37,1 08,4 05,9 20,8 06,4 03,1 11,0 1,4 0,7 1,5 0,1 3,6
     Schleswig-Holstein
    2022 60,3 43,4 16,0 18,3 04,4 06,4 00,6 01,7 0,7 0,7 1,1 SSW 5,7 0,9
     Thüringen
    2024 73,6 23,6 06,1 03,2 32,8 01,1 01,3 13,1 15,8 0,2 Tierschutz hier 1,0 2,2
    Gesamt⁠d f30,6⁠f 19,6 15,8 13,2 05,1 0g4,4⁠g 03,9 01,7 0,9 0,9 0,7 h0,6⁠h 2,6

    *

    Vorläufiges amtliches Endergebnis

    b

    BVB/FW nur in Brandenburg

    d

    Stand: 22. September 2024. Anteil in Prozent an erhaltenen Wählerstimmen von allen gültig abgegebenen Stimmen der letzten 16 Wahlen zu Landtagen, Bürgerschaften oder Abgeordnetenhäusern; bei Zwei-Stimmen-System wurde die Landes- bzw. Zweitstimme der Wählers gezählt; in Bayern werden beide Stimmen für die proportionale Sitzverteilung zusammengezählt, die Summe wurde durch zwei geteilt; in Bremen und Hamburg hat jeder Wähler fünf Stimmen für die Landesliste, hier wurde die Zahl der gültigen Wahlzettel proportional nach der Anzahl der Stimmen aufgeteilt.[6]

    e

    Andere Parteien mit mindestens 1 % bei der Wahl.

    g

    Freie Wähler 4,3 %, BVB/FW 0,1 %

    h

    ÖDP 0,5 %, Plus Brandenburg 0,0 %

    Die Wahltermine werden vom Landtag oder vom Landesinnenministerium festgelegt. Dafür gibt es bei regulären Neuwahlen ein vorgegebenes Zeitfenster. Für vorgezogene Neuwahlen wird ein Beschluss des Landtages, des Landtagspräsidenten oder des Ministerpräsidenten auf Auflösung des Landtages bzw. vorzeitige Beendigung der Wahlperiode benötigt. Gewählt wird regelmäßig an einem Sonntag; häufig sehen die Wahlgesetze auch allgemeine Feiertage als Möglichkeit vor.

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    „Vereinzelt wird Kritik … geäußert.“ Einzelmeinung, möglicherweise des Autors, keinesfalls enzyklopädisch.

    Vereinzelt wird Kritik an der Anzahl der Wahltermine in Deutschland und der Dauer der Wahlperioden laut, da der Bundesrat in einem hohen Maß auch an der Gestaltung der Bundespolitik beteiligt ist. Häufige Wahlen führen in den Augen der Kritiker zu einem Dauerwahlkampf, der die Politik lahmlege. Als Lösung wurde häufig gefordert, die Wahlperioden zu verlängern. Inzwischen gibt es in allen Bundesländern mit Ausnahme Bremens eine fünfjährige Wahlperiode, lediglich dort wird alle vier Jahre gewählt. Ein anderer Vorschlag ist die Gleichtaktung der Wahltermine aller deutschen Länder mit außerplanmäßigen Wahlterminen nur bei Koalitionsbrüchen. Dies würde zu verkürzten Wahlperioden in den betroffenen Ländern führen, die nur bis zum nächsten Takt reichen würden. Dazu müsste der verfassungsmäßige Status der Länder geändert werden. Man spricht hier von der horizontal simultanen Variante der Wahlterminierung innerhalb eines Mehrebenensystems, während derzeit auf beiden Ebenen konsekutiv gewählt wird.

    Derzeit wird in folgenden Ländern zumindest annähernd gleichzeitig gewählt:

    • Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt (März der durch fünf mit Rest eins teilbaren Jahre: 2021, 2026, …)
    • Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (September der durch fünf mit Rest eins teilbaren Jahre: 2021, 2026, …)
    • Bayern und Hessen (September der durch fünf mit Rest drei teilbaren Jahre: 2023, 2028, …)
    • Brandenburg, Sachsen und Thüringen (August bzw. September der durch fünf mit Rest vier teilbaren Jahre: 2019, 2024, …)
    • Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein (Frühjahr der durch fünf mit Rest zwei teilbaren Jahre: 2022, 2027, …)

    Folgende Übersicht listet die Anzahl der Abgeordneten pro Fraktion bzw. Gruppe und die fraktionslosen Abgeordneten nach Partei auf.

    Parlament von Wahl Sitze gesamt
    (abs. Mehrheit)
    Regierungsfraktionen CDU/
    CSU
    SPD Grüne AfD Linke FDP FW/
    BVB/FW
    BSW Andere Fraktionslose
    Sitze %
     Baden-Württemberg[7][8]
    2021 154 0(78) 100 64,9 42 19 58 17 18
     Bayern[9][10]
    2023 203 (102) 127 62,6 CSU
    85
    17 32 32 37
     Berlin[11]
    2023 159 0(80) 086 54,1 52 34 34 16 21 (FL) 2 (BSW 1, parteilos 1)
     Brandenburg[12]
    2019 088 0(45) 050 56,8 15 25 10 24 10 BVB/FW
    G04G
     Bremen[13][14]
    2023 087 0(44) 048 55,2 24 28 10 10 05 BD 7 3 (parteilos)
     Hamburg[15]
    2020 123 0(62) 086 69,9 16 53 33 06 10 (FL) (FL) 5 (FDP 1, BSW 1, AfD 1, parteilos 2)
     Hessen[16]
    2023 133 0(67) 075 56,4 52 23 22 25 08 3 (parteilos)
     Mecklenburg-Vorpommern[17]
    2021 079 0(40) 043 54,4 12 34 05 13 09 05 1 (AfD)
     Niedersachsen[18]
    2022 146 0(74) 081 55,5 47 57 24 17 1 (AfD)
     Nordrhein-Westfalen[19][20]
    2022 195 0(98) 115 59,0 76 56 39 12 12
     Rheinland-Pfalz[21]
    2021 101 0(51) 054 53,5 31 39 09 06 06 05 (FL) 5 (BSW 1, FW 1, parteilos 3)
     Saarland[22]
    2022 051 0(26) 029 56,9 19 29 03
     Sachsen[23]
    2024 120 0(60) 058 48,3 41 10 07 40 06 (FL) 15 1 (FW)
     Sachsen-Anhalt[24]
    2021 097 0(49) 056 57,7 40 09 06 23 12 07
     Schleswig-Holstein[25]
    2022 069 0(35) 048 69,6 34 12 14 05 SSW 4
     Thüringen[26]
    2024 088 0(45) 018 20,5 23 06 32 12 15
    Gesamt 1.893 609
    (524+85)
    451 303 266 90 66 46
    (42+4)
    30 11 21⁠+
    Gesamt einschließlich Fraktionslosen 609
    (524+85)
    451 303 269 90 67 48
    (44+4)
    33 11⁠* Parteilos
    12
    Anteil in % 100,0 32,2 % 23,8 % 16 % 14,2 % 4,8 % 3,5 % 2,5 % 1,7 % 0,6 % 0,6 %
    Fraktionen (Gruppen) in Landesparlamenten 15+1 16 14 14 8 8 2 (1) 2 2
    Regierungsbeteiligungen 9 12 10 3 2 1
    Ministerpräsidenten 7 7 1 1

    Die Sitzanzahlen der Parteien mit den jeweils meisten Sitzen sind fett geschrieben. Parteien, die an der Landesregierung beteiligt sind, sind durch grauen Hintergrund hervorgehoben. Die Partei, die den Ministerpräsidenten stellt, ist dunkelgrau hervorgehoben. Die Sitzanzahlen geschäftsführender Regierungsparteien sind kursiv geschrieben.

    (FL)

    Nur fraktionslose Abgeordnete, siehe Spalte Fraktionslose.

    +

    Davon parteilos 12, AfD 3, BSW 3, FW 2, FDP 1

    Die folgende Liste zeigt die Anteile der weiblichen Landtagsabgeordneten in den einzelnen Landesparlamenten (vergleiche Entwicklung ab 2015):

    Land Stand Anteil siehe auch:
    Abschnitt im Hauptartikel des Parlaments
      Baden-Württemberg Mai 2023 29,9 %[27]
      Bayern Mai 2023 27,3 %[28] Frauenanteil im Bayerischen Landtag
      Berlin Mai 2023 37,7 %[28]
      Brandenburg Mai 2023 31,8 %[28]
      Bremen Juli 2023 37,9 %[29]
      Hamburg Mai 2023 43,9 %[28]
      Hessen Mai 2023 34,3 %[28]
      Mecklenburg-Vorpommern Mai 2023 36,7 %[28]
      Niedersachsen Mai 2023 34,2 %[28]
      Nordrhein-Westfalen Mai 2023 33,8 %[30] Frauenanteil im Landtag Nordrhein-Westfalen
      Rheinland-Pfalz Mai 2023 31,7 %[28]
      Saarland Mai 2023 37,3 %[28]
      Sachsen Mai 2023 27,7 %[28]
      Sachsen-Anhalt Mai 2023 27,8 %[28]
      Schleswig-Holstein Mai 2023 37,7 %[28]
      Thüringen Mai 2023 31,0 %[28]

    Der Alterspräsident ist der in der Regel an Lebensjahren älteste Teilnehmer einer Versammlung, insbesondere eines Parlaments. Seine hauptsächliche Funktion besteht darin, die erste Sitzung (Konstituierende Sitzung) des Gremiums so lange zu leiten, bis ein Vorsitzender oder Präsident gewählt worden ist. Abweichend vom lebensältesten Mitglied kann der Alterspräsident auch das dienstälteste Mitglied sein, also das Mitglied mit der längsten (ununterbrochenen) Mitgliedschaft; dies ist beispielsweise in den Landtagen von Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

    Liste der Alterspräsidenten (Stand: 18. Januar 2024)
    Volksvertretung Alterspräsident/-in Jahr Fraktion
    Landtag von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann 2021 Bündnis 90/Die Grünen
    Bayerischer Landtag Paul Knoblach 2023 Bündnis 90/Die Grünen
    Abgeordnetenhaus von Berlin Kurt Wansner 2021 CDU
    Landtag Brandenburg Marianne Spring-Räumschüssel 2019 AfD
    Bremische Bürgerschaft Frank Imhoffa 2023 CDU
    Hamburgische Bürgerschaft Dagmar Wiedemann 2020 SPD
    Hessischer Landtag Bernd-Erich Vohl 2024 AfD
    Landtag Mecklenburg-Vorpommern Horst Förster 2021 AfD
    Niedersächsischer Landtag Jozef Rakicky 2022 AfD
    Landtag Nordrhein-Westfalen Herbert Reul 2022 CDU
    Landtag Rheinland-Pfalz Cornelia Willius-Senzer 2016 FDP
    Landtag des Saarlandes Josef Dörr 2017 AfD
    Sächsischer Landtag Svend-Gunnar Kirmes 2014 CDU
    Landtag von Sachsen-Anhalt Detlef Gürthb 2016 CDU
    Schleswig-Holsteinischer Landtag Peter Lehnertb 2022 CDU
    Thüringer Landtag Karlheinz Frosch 2019 AfD

    a

    Die konstituierende Sitzung wurde durch den scheidenden Präsidenten geleitet.

    b

    Die konstituierende Sitzung wurde durch den dienstältesten Abgeordneten geleitet.

    1. Roland Sturm: Demokratie als „Leitgedanke“ des deutschen Föderalismus. Bundeszentrale für politische Bildung, 3. Mai 2013, abgerufen am 13. Januar 2022.
    2. Landesparlamente. Abgerufen am 30. November 2020.
    3. Wilko Zicht: Das Wahlrecht bei Landtagswahlen. In: Wahlen, Wahlrecht und Wahlsysteme. 27. Oktober 2019, abgerufen am 4. März 2020.
    4. Bürgerservice - LWG: Art. 42 Feststellung des Wahlergebnisses für den Wahlkreis. Abgerufen am 1. September 2023.
    5. REVOSax Landesrecht Sachsen - Sächsisches Wahlgesetz – SächsWahlG. Abgerufen am 1. September 2023.
    6. siehe: Deutscher Bundestag – Summe der Wählerstimmen der Länder (Wählerstimmenkonto) in Festsetzung der staatlichen Mittel für das Jahr 2016 (PDF; 132 kB); siehe auch Quelle: Komplette Liste der Wählerstimmen bei Landtagswahlen in Deutschland
    7. landtag-bw.de - Abgeordnetenprofile
    8. landtag-bw.de - Sitzplan
    9. bayern.landtag.de - Abgeordnete
    10. bayern.landtag.de - Fraktionen
    11. parlament-berlin.de - Fraktionen
    12. landtag.brandenburg.de - Plenarsitzordnung
    13. bremische-buergerschaft.de - Mitglieder
    14. bremische-buergerschaft.de - Sitzplan
    15. hamburgische-buergerschaft.de
    16. Abgeordnete des Hessischen Landtags
    17. landtag-mv.de
    18. Landtag Niedersachsen – Sitzverteilung 19. Wahlperiode
    19. Landtag Nordrhein-Westfalen – Die Fraktionen
    20. Landtag Nordrhein-Westfalen – Sitzplan
    21. landtag.rlp.de
    22. landtag-saar.de
    23. landtag.sachsen.de
    24. landtag.sachsen-anhalt.de
    25. landtag.ltsh.de
    26. thueringer-landtag.de (Memento des Originals vom 26. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    27. Auswertung Stand 2023-05-01.pdf Landtag von Baden-Württemberg, 17. Wahlperiode: Altersstruktur und Geschlecht der Abgeordneten., landtag-bw.de. Abgerufen am 10. Mai 2023.
    28. a b c d e f g h i j k l m Frauenanteil in den Länderparlamenten, lpd-bw.de, abgerufen am 11. Mai 2023.
    29. Bremische Bürgerschaft: Frauenanteil in der Bremischen Bürgerschaft stagniert
    30. Landtag Nordrhein-Westfalen: Landtag NRW: Verteilung der Geschlechter im 18. Landtag NRW. Abgerufen am 7. April 2023.