St. Verena und Gallus (Hüfingen)
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Die [[Saalkirche]] wurde 1553 zur heutigen Form vergrößert. Sie besteht aus einem [[Langhaus (Kirche)|Langhaus]], einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen [[Chor (Architektur)|Chor]] im Osten und einem [[Gotik|gotischen]] [[Chorflankenturm]] auf quadratischem Grundriss an seiner Nordwand, der mit einem achtseitigen spitzen [[Helm (Architektur)|Helm]] bedeckt ist. Sein oberstes quadratisches Geschoss beherbergt den [[Glockenstuhl]], in dem sieben [[Kirchenglocke]]n hängen. Darauf sitzt ein achteckiger Aufsatz mit der [[Turmuhr]]. Die Fassade im Westen mit dem [[Portal (Architektur)|Portal]] hat einen [[Staffelgiebel]]. Den [[Innenraum]] des Langhauses überspannt ein mit [[Rocaille]] verziertes [[Gewölbe#Stichkappengewölbe|Stichkappengewölbe]]. Der [[Hochaltar]] wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts durch ein [[Klassizismus|klassizistisches]] Gemälde von [[Johann Baptist Seele]] mit der ''[[Jesus von Nazaret#Kreuzigung|Kreuzigung]]'' ersetzt. |
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Die sieben in einem Holzglockenstuhl hängenden [[Kirchenglocke|Glocken]] im [[Kirchturm]] aus dem 17. Jahrhundert stammen aus vier Jahrhunderten. Die Glocken 1 bis 4 sind am Uhrschlag der Turmuhr beteiligt: Glocke 1 schlägt die vollen Stunden, die Glocken 2, 3 und 4 sorgen für den Viertelstundenschlag. An den vier Hauptseiten des achteckigen Aufsatzes über dem Glockengeschoss zeigen [[Zifferblatt|Zifferblätter]] die [[Uhrzeit]] auch optisch an.<ref>[https://ebfr-glocken.de/glockensuche/?tab=detail&scene=detail&id=437 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg: Kath. Pfarrkirche St. Verena und Gallus in Hüfingen]</ref><ref>[https://createsoundscape.de/glocken-finder-2/detail/glockenfinder/id/1320-kath-pfarrkirche-st-verena-und-gallus-in-huefingen/?cb-id=68122 Glockendatei createsoundscape.de: Kath. Pfarrkirche St. Verena und Gallus in Hüfingen]</ref> |
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[[Datei:Landappbw 505698 1820 St. Verena und Gallus Hüfingen.jpg|mini|hochkant=0.6|Kirchturm]] |
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Version vom 20. April 2024, 00:36 Uhr
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Verena und Gallus steht in Hüfingen, einer Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg. Die Kirchengemeinde gehört zum Erzbistum Freiburg. Das Bauwerk ist beim Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg als Baudenkmal eingetragen.
Beschreibung
Die Saalkirche wurde 1553 zur heutigen Form vergrößert. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Osten und einem gotischen Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an seiner Nordwand, der mit einem achtseitigen spitzen Helm bedeckt ist. Sein oberstes quadratisches Geschoss beherbergt den Glockenstuhl, in dem sieben Kirchenglocken hängen. Darauf sitzt ein achteckiger Aufsatz mit der Turmuhr. Die Fassade im Westen mit dem Portal hat einen Staffelgiebel. Den Innenraum des Langhauses überspannt ein mit Rocaille verziertes Stichkappengewölbe. Der Hochaltar wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts durch ein klassizistisches Gemälde von Johann Baptist Seele mit der Kreuzigung ersetzt.
Glocken
Die sieben in einem Holzglockenstuhl hängenden Glocken im Kirchturm aus dem 17. Jahrhundert stammen aus vier Jahrhunderten. Die Glocken 1 bis 4 sind am Uhrschlag der Turmuhr beteiligt: Glocke 1 schlägt die vollen Stunden, die Glocken 2, 3 und 4 sorgen für den Viertelstundenschlag. An den vier Hauptseiten des achteckigen Aufsatzes über dem Glockengeschoss zeigen Zifferblätter die Uhrzeit auch optisch an.[1][2]
Übersicht
Glocke | Name | Gießer | Gussjahr | Gewicht | Durchmesser | Schlagton |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Hl. Maria | Friedrich Wilhelm Schilling | 1954 | 1960 kg | 1412 mm | des’+5 |
2 | Hl. Jakobus | Friedrich Wilhelm Schilling | 1954 | 1309 kg | 1249 mm | es’+5 |
3 | Verena und Gallus | Benjamin u. Meinrad Grieninger | 1789 | 1100 kg | 1220 mm | f’+4 |
4 | Wetterglocke | Gebrüder Ulrich und Hug | 14. Jh. | 0775 kg | 1080 mm | as’+5 |
5 | Friedensglocke | unbekannt | um 1300 | 0550 kg | 0980 mm | b’+4 |
6 | Dreißigjähriger Krieg | Karlsruher Glockengießerei | 1992 | 0252 kg | 0710 mm | des"+4 |
7 | Schwedenglöckchen | Gebrüder Ulrich und Hug | 14.Jh. | 0100 kg | 0560 mm | ges"+7 |
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg II, Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Deutscher Kunstverlag, München 1997, S. 319.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Glockeninspektion Erzbistum Freiburg: Kath. Pfarrkirche St. Verena und Gallus in Hüfingen
- ↑ Glockendatei createsoundscape.de: Kath. Pfarrkirche St. Verena und Gallus in Hüfingen
Koordinaten: 47° 55′ 34,4″ N, 8° 29′ 23,7″ O