„Airbus A300“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Zeile 23: == Geschichte == === Konzeption === Bereits 1966 suchte [[American Airlines]] nach einer zweistrahligen und deutlich größeren Ergänzung zur [[Boeing 727]] mit 250 bis 300 Sitzplätzen, etwa für die US-Transkontinentalflüge, die aber nicht so groß sein sollte, dass sie einen Großflughafen erforderte. Boeing hatte in diesem Segment bis zur Einführung der [[Boeing 767]] 15 Jahre später nichts anzubieten. Im Einsatz waren hier hauptsächlich die dreistrahligen Langstreckenflugzeuge [[McDonnell Douglas DC-10]] und [[Lockheed L-1011 TriStar]]. === Entwicklung === In den ersten Monaten der Entwicklung bezweifelten die französischen und britischen Regierungen die Notwendigkeit des Airbus A300, was ihre Ursache unter anderem in den fehlenden dritten bzw. vierten Triebwerken hatte. Um dieses Problem zu lösen, schlugen der französische Flugzeughersteller Sud Aviation sowie der britische Flugzeughersteller Hawker Siddeley eine verkürzte Version für nur 250 Passagiere mit dem Namen Airbus A250 vor. Diese Version wurde schließlich als Airbus ''A300B'' entwickelt, da hierfür bereits die benötigten Triebwerke vorhanden waren. Großen Einfluss auf die erfolgreiche Weiterentwicklung des Airbus A300 hatte in dieser Zeit der Aufsichtsratsvorsitzende von Airbus, [[Franz Josef Strauß]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/bayern/franz-josef-strauss-der-lobbyist-im-staatsamt-1.598767-2 | titel=Der Lobbyist im Staatsamt | hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] | seiten=2 | datum=17. Mai 2010 | zugriff=2014-08-11 | kommentar=Originaltext ist vom 6. August 2008 }}</ref><!-- Alternativquelle: <nowiki>{{Webarchiv | url=http://www.sueddeutsche.de/bayern/160/305130/text/4/ | wayback=20080814073813 Am 28. Oktober 1972 hob das erste Flugzeug des auf 250 Sitzplätze verkleinerten Typs A300B ab. Die Zulassung wurde am 15. März 1974 für das Serienmodell A300B2 erteilt, am 30. Mai desselben Jahres nahm Air France den Flugbetrieb mit diesem Typ auf. Zeile 36 ⟶ 38: [[Datei:JapanAirSystemA300withJALLogo.JPG|miniatur|Airbus A300-600R der Japan Airlines, noch in Farben des [[Japan Air System]]]] Der Verkauf verlief zunächst schleppend, zeitweise wurden sogar 16 Flugzeuge ohne Abnehmer produziert. Neben der [[Germanair]], die am 23. Mai 1975 zum deutschen Erstbetreiber wurde<ref name="luftfahrtbundesamt">{{Internetquelle |url=http://www.lba.de/cae/servlet/contentblob/32694/publicationFile/1207/Chronik.pdf |titel=Chronik des Luftfahrt-Bundesamtes |autor=F. K. Franzmeyer |hrsg=Luftfahrt-Bundesamt |seiten=22 |datum=2. November 2004 |zugriff=1. August 2011 |format=PDF, 3,38 MB }}</ref>, fanden sich als weitere Kunden nur die [[Air Siam]], [[Korean Air]], [[South African Airlines]], [[Indian Airlines]] sowie die staatlichen Fluggesellschaften Air France und Lufthansa, die ihre erste Maschine am 2. Februar 1976 entgegennehmen konnte.<ref name="luftfahrtbundesamt" /> Einen Durchbruch erreichte Airbus erst, nachdem der US-amerikanischen Fluggesellschaft [[Eastern Airlines]] Mitte der 1970er Jahre vier A300 Die meisten Exemplare wurden als reine Passagiermaschinen mit etwa 250 bis 300 Sitzplätzen produziert, doch verließen auch auf Frachtbeförderung umrüstbare Exemplare (A300C) sowie reine Frachtmaschinen (A300F) die Werkshallen. Die letzten Exemplare der Passagiervariante wurden 1999 von [[Japan Air System]] bestellt und 2002 an [[Japan Airlines]] (die JAS mittlerweile übernommen hatten) ausgeliefert. Seitdem waren alle bestellten und ausgelieferten A300-Flugzeuge Frachtmaschinen vom Typ A300F4-600R mit einer maximalen Nutzlast von 54 Tonnen. Bis einschließlich Mai 2005 gingen für die A300F insgesamt 135 Bestellungen ein.<ref>Airbus Letter Mai 2005.</ref> Zeile 42 ⟶ 44: Von der A300 wurde zunächst die verkürzte [[Airbus A310|A310]] abgeleitet, die ab 1978 angeboten und ab 1983 ausgeliefert wurde. {{Belege fehlen|Wann war das genau? Wer kann das (A300 erste ETOPS-Zulassung) bestätigen? --[[Benutzer:FlugTurboFan|FlugTurboFan]] ([[Benutzer Diskussion:FlugTurboFan|Diskussion]]) 21:32, 11. Aug. 2014 (CEST)|Der folgende Abschnitt}} === Transatlantik-Zulassung nach ETOPS === Die A300 war das weltweit erste zweistrahlige Flugzeug, das nach [[ETOPS]]-Regularien zugelassen wurde. Ohne besondere Zulassung mussten zweistrahlige Flugzeuge ihre Route so wählen, dass sie in höchstens 60 Minuten einen Ausweichflugplatz erreichen konnten. Die 1985 eingeführten Vorschriften ließen auch ▲Die A300 war das weltweit erste zweistrahlige Flugzeug, das nach [[ETOPS]]-Regularien zugelassen wurde. Ohne besondere Zulassung mussten zweistrahlige Flugzeuge ihre Route so wählen, dass sie in höchstens 60 Minuten einen Ausweichflugplatz erreichen konnten. Die 1985 eingeführten Vorschriften ließen auch längere Flüge über Wasser oder unbewohntem Gebiet zu. Die A300 wurde zunächst für Flüge bis 90 Minuten (ETOPS 90) zum nächsten Ausweichflugplatz zugelassen, spätere Versionen mit bis zu 180 Minuten (ETOPS 180). Dies ist inzwischen zum Industriestandard für zweimotorige Langstrecken-Verkehrsflugzeuge geworden. === Einstellung der Produktion === Nachdem 2005 nur noch sieben Neubestellungen eingingen, zu denen im Jahr darauf keine Folgeaufträge kamen, wurde das Modell im Jahr 2006 aus dem Angebot genommen und die Einstellung der Produktion der A300/A310-Reihe zum Juli 2007 angekündigt. Die Produktionsstätten == Wirtschaftliche Aspekte == Der Airbus A300 besetzte erfolgreich die Nische eines Großraumflugzeugs für Kurz- und Mittelstrecken; ein Verkehrssegment, das von der Vergangenheit bis in die Gegenwart von kleinen Regionalverkehrsflugzeugen sowie den Standardrumpfflugzeugen dominiert wird. Die A300 wird und wurde daher wegen ihrer hohen Kapazität auf den Hauptstrecken zwischen großen Flughäfen des jeweiligen [[Kontinent]]s eingesetzt (zum Beispiel [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]–[[London]]). Dort gibt es genug Passagiere für mehrere Umläufe eines Großraumflugzeugs pro Tag. Bis heute gibt es kein vergleichbares Flugzeug; die Planungen an der [[Boeing 787-3]] wurden aufgrund der geringen Anzahl an Kaufinteressenten eingestellt. In derselben Größenklasse wie die A300 befindet sich das wirtschaftlich sehr erfolgreiche Flugzeugprogramm [[Boeing 767]], das jedoch von Anfang an auf Mittel- und Langstreckenflüge ausgerichtet war. So war die Boeing 767 etwa für lange Zeit das am häufigsten transatlantisch eingesetzte Flugzeug<ref>BBC News: [http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/500389.stm ''„Boeing 767: Transatlantic workhorse“'' (31. Oktober 1998)]</ref>, während dem Airbus A300 für die meisten Transatlantikrouten die Reichweite fehlte; deshalb wurde auch die Langstreckenversion [[Airbus A310|A310]] entwickelt. Lediglich die späten Versionen der A300 sind auch für viele Langstreckenflüge einsetzbar; bis heute werden jedoch die meisten Airbus A300 im Kurz- und Mittelstreckenverkehr verwendet. == Fertigung und Logistik == [[Datei:Super gubby finkenwerder.jpg|miniatur|[[Guppy (Flugzeug)#Super Guppy Turbine|Super Guppy]]]] Schon von Anfang an, also seit dem Beginn der A300-Herstellung, produzierte Airbus nicht an einem Standort, sondern ließ die einzelnen Rumpfteile von den Firmen produzieren, die Airbus gegründet hatten. Teile der A300, wie beispielsweise die Tragflächen, entstanden in Großbritannien, andere Komponenten in Frankreich und Deutschland. Zwischen den Orten transportierten == Technik == Zeile 132 ⟶ 133: Eine besondere Form der A300-600 stellt der ''Airbus A300-600ST'' (ST steht für Super Transporter) dar, der auch ''Beluga'' genannt wird, da die Form des Rumpfes an den [[Weißwal|Belugawal]] erinnert. Es ist ein speziell für großvolumige Lasten entwickeltes Transportflugzeug und wird hauptsächlich dazu benutzt, Flugzeugsektionen zwischen den Airbus-Standorten zu transportieren, die in ganz Europa verteilt sind. Am Anfang reichte hierfür der [[Guppy (Flugzeug)|Super Guppy]] aus, doch da die Teile mit der Entwicklung des Airbus A330/340 immer größer wurden, entwickelte man aus der Serie des Airbus A300 den Airbus A300-600ST. Der Erstflug fand im September 1994 statt. In seinem sehr großen Laderaum mit einem Nutzraumvolumen von mehr als 1.400 m³ kann der Beluga eine [[Nutzlast]] von etwa 47 Tonnen befördern. Der Laderaum ist 37,7 Meter lang und hat eine Ladeflächenbreite von 5,43 m. Der Rumpfdurchmesser beträgt 7,40 Meter. Mit diesen Abmessungen kann der Beluga ein voll ausgestattetes Tragflächenpaar für den [[Airbus A340]] oder einen großen Teil des Rumpfes des [[Airbus-A320-Familie|Airbus A319]] aufnehmen. Das Ladevolumen des Beluga ist größer als das einer [[Lockheed C-5|C-5 Galaxy]], [[Antonow An-124|An-124]] oder [[McDonnell Douglas C-17|C-17]].<ref name="beluga">{{Internetquelle | url=http://www.airbus.com/en/aircraftfamilies/beluga/ | titel=The unmatched airlifter for outsized Cargo | hrsg=[[Airbus]] | zugriff=2010-11-12 | sprache=en }}</ref> Lediglich der [[Cockpit]]bereich ist als [[Druckkabine]] ausgeführt. Der Laderaum ist also weder Bei einer Geschwindigkeit von 750 km/h (Mach 0,7) hat er voll beladen eine Reichweite von etwa 1700 Kilometern. Bei halber Nutzlast vergrößert sie sich auf 4600 Kilometer. Zeile 233 ⟶ 234: |- | style="text-align:left;" | Antrieb: | Zwei [[Turbofan]]-Triebwerke<br />mit je 215 bis 236 [[Schub|kN]] | Zwei Turbofan-Triebwerke<br />mit je 249 bis 273,6 kN, z. B.<br />Pratt & Whitney JT9D-7R4H1,<br />[[Pratt & Whitney PW4000|PW 4158]],<br />[[General Electric CF6]]-80-C2A1<br />''oder'' [[General Electric CF6|CF6-80-C2A5]] | Zwei Turbofan-Triebwerke<br />[[General Electric CF6]]-80C2A1<br />mit je 262,4 kN Standschub |