„Alabamafrage“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Die '''Alabamafrage''' (engl. ''Alabama claims'': „Alabamaforderungen“) bezeichnet einen Konflikt zwischen dem [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland]] und den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] nach dem Ende des [[Sezessionskrieg]]s. Namensgebend war ein Kaperschiff der [[Konföderierte Staaten von Amerika|Südstaaten]], die ''[[Alabama (Schiff, 1862)|Alabama]]''. Die USA machten geltend, dass Großbritannien für die Schäden haftbar sei, die die Kaperschiffe der Südstaaten verursacht hätten, soweit sie in Großbritannien ausgerüstet und bemannt worden waren. Dazu gehörten neben der ''Alabama'' die ''[[Florida (Schiff, 1862)|Florida]]'', die ''[[CSS Georgia (Schiff, 1863–1875)|Georgia]]'', die ''[[Rappahannock (Schiff)|Rappahannock]]'' und die ''[[CSS Shenandoah|Shenandoah]]''.

Die USA forderten den Ersatz aller direkten und indirekten Schäden. Es wurden Forderungen von mehreren hundert Millionen bis zu über zwei Milliarden Dollar erhoben. Die Streitfrage wurde zeitweise so gefährlich, dass Kriegsgefahr bestand. Im Februar 1871 einigten sich die beiden Mächte, den Konflikt vor ein internationales Schiedsgericht zu bringen. Diese Vereinbarung wurde am 8. Mai 1871 im [[Vertrag von Washington (1871)|Vertrag von Washington]] unterzeichnet.