„Aquakultur“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[Datei:Steelhead2.jpg|mini|Regenbogenforelle]]

Die raschwüchsigen [[Regenbogenforelle]]n (''Oncorhynchus mykiss'') sind von großer Bedeutung in der Aquakultur und werden hauptsächlich in sauerstoffreichen Teichen der Mittelgebirge und Süddeutschland gehalten.<ref>[[Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung]] – BLE (Hrsg.): [http://www.genres.de/fileadmin/SITE_GENRES/downloads/poster/18_Aquakultur.pdf ''Agrobiodiversität in Deutschland erhalten und nachhaltig nutzen – Hochwertige Fische aus der Aquakultur'']{{Toter Link |date=2024-03 |fix-attempted=1 |url=http://www.genres.de/fileadmin/SITE_GENRES/downloads/poster/18_Aquakultur.pdf |datechecked=2019-08Sailorsfriend |botlauf=deadurl}} (PDF, 180&nbsp;kB).</ref> Regenbogenforellen eignen sich sowohl für die [[Teichwirtschaft]] als auch für Durchlauf-, Unterwasser-, Silo- und Rinnenanlagen mit höherem Technologieeinsatz. Aus der im 19. Jh. von Max von Born eingeführten amerikanischen Regenbogenforelle haben sich im Lauf der Jahre in Deutschland verschiedene Rassen der einzelnen Züchter herausgebildet, die sich hinsichtlich in Laichzeitpunkt, Wachstumsgeschwindigkeit und Körperbau unterscheiden. Im Forschungsinstitut für Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) im mecklenburgischen Dummerstorf<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fbn-dummerstorf.de/ |titel=Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) |abruf=2022-08-05}}</ref> untersuchen Molekularbiologen im Projekt DIREFO (Different resistente Regenbogenforellen) die genetische und immunologische Variabilität von Forellenrassen hinsichtlich ihrer Reaktion auf abiogene Stressfaktoren.<ref name="ulafo209">{{Internetquelle |autor=ThB |url=http://schattenblick.net/infopool/umwelt/landwirt/ulafo209.html |titel=SCHATTENBLICK |sprache=de |abruf=2022-08-05}}</ref> Ziel war es, widerstandsfähige Stämme zu isolieren, welche in einer stressigen Umgebung wie den Hälterbecken offener Anlagen mit hoher Besatzdichte, weniger krankheitsanfällig sind und größere Temperaturschwankungen vertragen. Ergebnis dieser Züchtung ist die Regenbogenforellenlinie „Born“. Born-Forellen tolerieren höhere Salzgehalte im Wasser (Brackwasser), sind auch bei hoher Besatzdichte wenig stress- und krankheitsanfällig und haben insgesamt eine höhere [[Fitness]] als vergleichbare Regenbogenforellenrassen. Die Energiebilanz der Born-Linie ist zugunsten der Stressverarbeitung verschoben, dennoch weist das Fleisch kaum qualitative Einbußen auf.

Regenbogenforellen mit [[Triploidie|triploidem Gensatz]] weisen die höchsten Wachstumsraten auf und erreichen schnell ihre Endgröße. Besonders in [[Kanada]] und [[Dänemark]] wurde züchterisch an triploiden Forellen gearbeitet. Triploide Forellen liefern eine signifikant höhere Schlachtkörperausbeute.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zuechtungskunde.de/Artikel.dll/5_MTE1NzI0OA.PDF |titel=Vergleich der Mastleistung und Schlachtkörperzusammensetzung... |werk=zuechtungskunde.de |format=PDF; 552&nbsp;kB |abruf=2022-08-05}}</ref>