„Atys (Lully)“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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|Bildtext = Titelblatt des Librettos, Paris 1676

|Form = [[Tragédie lyrique]] in einem Prolog und fünf Akten

|OS = [[Französische Sprache|Französisch]]

|Mus = [[Jean-Baptiste Lully]]

|Lib = [[Philippe Quinault]]

|LitVorl = [[Ovid]], ''[[Fasti (Ovid)|Fasti]]''

|UA = [[10. Januar]] [[1676]]

|UAort = [[Schloss Saint-Germain-en-Laye]]

|Dauer = ca. 3 Stunden<ref>Dauer der CD von William Christie (ca. 170 min) und der Videos aus Paris 2011 (ca. 183 min) und Versailles 2022 (ca. 170 min).</ref>

|Dauer = ca. 2 ¾ Stunden

|OrtZeit = [[Phrygien]], mythische Zeit

|Pers = <!-- die Schreibweise der Rollennamen entspricht dem Original-Libretto von 1676 -->

'''Prolog'''

* ''Le Temps'' (die Zeit) ([[Bariton]]/[[Bass (Stimmlage)|Bass]])

* Die zwölf Stunden des Tages, die zwölf Stunden der Nacht ([[Chor (Musik)|Chor]], Ballett)

* ''La déesse Flore'' (Flora), Göttin ([[Sopran]])

* ''Un Zephir'' (ein [[Zephyr]]) ([[Tenor]]/[[Haute-Contrecontre]])

* Nymphen im Gefolge Flores (Ballett)

* ''Melpomene,'' Muse der Tragödie (Sopran)

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* Helden im Gefolge Melpomenes: ''Hercule'' ([[Herakles]]), ''Antæe'' ([[Antaios]]), [[Dioskuren|''Castor'', ''Pollux'']], ''Lyncée'' ([[Lynkeus (Sohn des Aphareus)|Lynkeus]]), ''[[Idas (Sohn des Aphareus)|Idas]]'', ''Eteocle'' ([[Eteokles]]), ''Polinice'' ([[Polyneikes]]) (Tänzer)

'''Tragödie'''

* ''Atys'' ([[Attis]]), Verwandter Sangarides und Günstling von Celænus (hauteHaute-contre)

* ''Idas,'' Freund von Atys und Bruder von Doris (Bass)

* ''Sangaride,'' Nymphe, Tochter des Flusses [[Sakarya (Fluss)|Sangar]] (Sopran)

* ''Doris,'' Nymphe, Freundin Sangarides, Schwester von Idas (Sopran)

* ''Cybele''<ref group="A">Schreibweise ohne Akzent nach dem Original-Libretto von 1676. Die moderne Schreibweise lautet „Cybèle“.</ref> ([[Kybele- und Attiskult|Kybele]]), eine Göttin (Sopran)

* ''Melisse,'' Vertraute und Priesterin Cybeles (Sopran)

* ''Celænus,''<ref group="A">Schreibweise nach dem Original-Libretto von 1676. Die moderne Schreibweise lautet „Célénus“.</ref> König von Phrygien und Sohn [[Neptun (Mythologie)|Neptuns]], verliebt in Sangaride (Bariton/Bass)

* ''Le dieu du Sommeil,'' Gott des Schlafs (hauteHaute-contre)

* ''Le dieu du fleuve Sangar'' (Der Gott des Flusses Sangar), Vater Sangarides (Bass)

* ''Morphée'' ([[Morpheus]]), Sohn von Le Sommeil (hauteHaute-contrebass)

* ''Phobetor,'' Sohn von Le Sommeil (Bass)

* ''Phantase,'' Sohn von Le Sommeil (Tenor)

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== Handlung ==

Am Ende des Prologs, in dem König [[Ludwig XIV.]] als neuer Held gepriesen wird, kündet die Göttin Iris die folgende Tragödie zu dessen Unterhaltung an. Diese handelt von der Liebe der Göttin [[Kybele- und Attiskult|Cybele]] zum Jüngling [[Attis|Atys]]. Zu Beginn aber verliebt sich Atys in die Nymphe Sangaride, deren Hochzeit mit dem phrygischen König Celænus (einem Freund von Atys) unmittelbar bevorsteht. In Unkenntnis dieser Lage ernennt Cybele Atys persönlich zu ihrem Hohepriester und gesteht ihm in einer umfangreichen Traumszene ihre Liebe. Atys wird von schweren Gewissensbissen geplagt, entscheidet sich dann aber für Sangaride. Bevor diese davon erfährt, erklärt sie sich in einem Anfall von Eifersucht bereit, Celænus zu heiraten. Atys unterbricht die Hochzeitsfeier mit der Behauptung, dass Cybele die Heirat untersagt habe, und entschwindet mit Sangaride. Cybele ruft aus Rache die Furie [[Alekto (Mythologie)|Alecton]] herbei, die Atys verhext, so dass er im Wahn Sangaride für ein Ungeheuer hält und tötet. Nachdem er wieder zur Vernunft gekommen ist, ersticht Atys sich selbst. Cybele verwandelt ihn in eine Pinie und betrauert ihn.

=== Prolog ===

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'''Palast der Zeit'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - prologue.png|minirahmenlos|links|Prologhochkant=2.2|Szenenbild des Prologs, PalastPartiturausgabe dervon Zeit1720]]

Am 10. Januar 1676 preisen die Zeit und die Stunden des Tages und der Nacht einen neuen Helden, der die Erinnerung an die Heroen der vergangenen Jahrhunderte verblassen lasse – Ludwig XIV. Die Göttin Flore wird von einem [[Zephyr]] hereingeführt, begleitet von blumengeschmückten Nymphen, die ein ''menuet en rondeau'' tanzen. Als die Zeit sie nach dem Grund für ihr vorzeitiges Erscheinen mitten im Winter fragt, entgegnet Flore, dass sie auf keinen Fall den Helden verpassen wollte, der im Frühling bereits in den Krieg ziehen werde. Die folgenden Tänze werden von [[Melpomene|Melpomene]], der Muse der Tragödie, unterbrochen, die mit einer Gruppe Heroen erscheint, gefolgt von [[Herakles|Hercule]], [[Antaios|Antæe]], [[Dioskuren|Castor, Pollux]], [[Lynkeus (Sohn des Aphareus)|Lyncée]], [[Idas (Sohn des Aphareus)|Idas]], [[Eteokles|Eteocle]] und [[Polyneikes|Polinice]]. Sie vertreiben Flore und ihr Gefolge, um Platz für das folgende tragische Schauspiel zu machen, bei dem die Heroen in einer Pantomime tanzend ihre vergangenen Kämpfe darstellen. Die Göttin Iris steigt auf ihrem Regenbogen herab, um Flore und Melpomene an die Seite der Göttin Cybele zu rufen. Sie sollen gemeinsam für die Unterhaltung des Helden sorgen.

=== Erster Akt ===

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'''Ein der Cybele geweihter Berg'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - act 1.png|minirahmenlos|linkshochkant=2.2|ErsterSzenenbild Akt.des ersten DerAkts, CybelePartiturausgabe geweihtervon Berg1720]]

''Szene 1.'' Im Morgengrauen ruft Atys die Einwohner [[Phrygien]]s herbei, um die bevorstehende Ankunft der Göttin Cybele zu erwarten. Der Refrain „Allons, allons, accourez tous, Cybele va descendre“ wird im Verlauf der folgenden Szenen mehrfach in abgewandelter Form wiederholt.

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''Szene 5.'' Atys kehrt zurück und meldet das Nahen der Phrygier. Doris entfernt sich, um die anderen Nymphen zu holen.

''Szene 6.'' Allein mit Sangaride beglückwünscht Atys sie zu ihrer bevorstehenden Hochzeit. Zunächst zeigt er keine Anzeichen von Eifersucht, aber dann gesteht er, dass ihr glücklichster Tag zugleich sein letzter sein werde – er sterbe aus Liebe zu ihr. Auch Sangaride offenbart ihm ihre Liebe. Wenn er wirklich den Tod suche, werde sie ihm folgen müssen. Da ihnen keine andere Wahl bleibt, beschließen sie, ihre gegenseitige Zuneigung geheimzuhaltengeheim zu halten.

''Szene 7.'' Doris und Idas kehren mit den Phrygiern zurück. Während die Göttin Cybele in ihrer Kutsche vom Berg herabsteigt, feiern die Phrygier ihr zu Ehren mit Tanz und Gesang („Commençons, commençons“).

''Szene 8.'' Cybele begrüßt ihr Volk und kündigt die Wahl eines neuen Priesters an. Der Akt endet mit ihrer anschließend vom Chor aufgenommenen Arie „Vouz„Vous devez vous animer“ – „Nous devons nous animer“.

=== Zweiter Akt ===

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'''Tempel der Cybele'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - act 2.png|minirahmenlos|linkshochkant=2.2|ZweiterSzenenbild Akt.des zweiten Akts, TempelPartiturausgabe dervon Cybele1720]]

''Szene 1.'' König Celænus und Atys erwarten die Ankunft Cybeles, die einen von ihnen zu ihrem Hohepriester erwählen will. Atys ist der Ansicht, dass sich die Göttin für Celænus, den mächtigsten der Könige, entscheiden werde. Celænus ist sich nicht so sicher. Er hat auch Zweifel bezüglich seiner Braut Sangaride und fragt Atys, der offenbar ihr Vertrauen besitzt, ob er von einem heimlichen Geliebten weiß. Atys beruhigt ihn. Sangaride werde der Pflicht und dem Ruhm folgen, und beides liege bei ihm, Celænus. Celænus vermisst dabei die Liebe – aber das könne der gleichgültige Atys wohl nicht verstehen. Nachdem jeder der beiden seine Grundsätze in einer Arie vorgetragen hat, entfernt sich Atys.

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'''Eine von Mohnblumen und Bächen umgebene Grotte'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - act 3.png|minirahmenlos|linkshochkant=2.2|DritterSzenenbild Akt.des Diedritten HöhleAkts, desPartiturausgabe von Schlafs1720]]

''Szene 4.'' Der Gott des Schlafs nähert sich in Begleitung von angenehmen und düsteren Träumen sowie seinen Söhnen Morphée, Phobetor und Phantase dem schlafenden Atys. Zwei der Träume spielen Viola, zwei andere [[Theorbe]], sechs Träume spielen Flöte, zwölf düstere Träume singen, und acht verlockende und acht düstere Träume tanzen („Dormons, dormons tous“). Im Auftrag Cybeles offenbaren sie Atys ihre Liebe und stellen deren Wonnen dar. Außerdem warnen sie ihn durch Schreckbilder davor, diese zurückzuweisen. Durch die düsteren Träume erschreckt, wacht Atys auf. Die Bilder verschwinden mitsamt der Höhle, und Atys findet sich im Palast wieder.

Zeile 122:

'''Palast des Flusses Sangar'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - act 4.png|minirahmenlos|linkshochkant=2.2|VierterSzenenbild Akt.des Palastvierten desAkts, Partiturausgabe Flussesvon Sangar1720]]

''Szene 1.'' Sangaride ist in Tränen aufgelöst. Sie beklagt sich bei Doris und Idas darüber, dass Atys sich für Cybele entschieden und ihre Liebe verraten habe. Die beiden versuchen vergeblich, sie zu trösten (Trio: „Qu’une premiere amour est belle“).

Zeile 140:

'''Zauberhafte Gärten'''

[[Datei:Lully - Atys - 1720 - act 5.png|minirahmenlos|linkshochkant=2.2|FünfterSzenenbild Akt.des fünften Akts, Partiturausgabe Zauberhaftevon Gärten1720]]

''Szene 1.'' Celænus konfrontiert Cybele mit dem unerwarteten Verbot der Hochzeit und wirft ihr Grausamkeit vor. Cybele rechtfertigt sich mit ihrer Liebe zu Atys, die sie zu Ungerechtigkeiten verleitet habe. Aber auch sie sei betrogen worden, denn Atys liebe Sangaride. Sie verspricht Celænus Rache an Atys.

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''Szene 5.'' Allein mit Melisse zurückgeblieben, bedauert Cybele das Geschehen.

''Szene 6.'' Idas schleppt den schwer verletzten Atys herbei, gefolgt von den Priesterinnen. Um zumindest im Tode mit Sangaride vereint zu sein, hat Atys sich selbst erstochen. Cybele verwandelt ihn in ihren Lieblingsbaum, eine Pinie. Er soll für immer das Objekt ihrer Liebe bleiben. Sie ruft [[Korybanten]], Wassernymphen und Waldgötter zu einer gemeinsamen Klage herbei.

''Szene 7.'' Das letzte Divertissement ist der Trauerklage gewidmet. Vier Nymphen, acht Wassergötter und vierzehn Korybanten singen, acht Korybanten, drei Waldgötter und drei Nymphen tanzen.

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=== Instrumentation ===

Im Orchester der Oper spielen [[Blockflöte]]n, [[Flöte]]n, [[Oboe]]n, Tenoroboen, [[Krummhorn|Krummhörner]], [[Fagott]]e, [[Schlagzeug]], [[Streichinstrument|Streicher]] und [[Generalbass|Basso continuo]].<ref name="piper" /> Zeitgenössischen Quellen zufolge spielten die Zephyre im zweiten Akt fünf Oboen (darunter zwei in Tenorlage) und drei Krummhörner. In der CD-Aufnahme [[William Christie]]s wurden fünf Blockflöten (eine auch in Basslage), fünf Oboen (zwei in Tenorlage) und drei Fagotte eingesetzt. Für die [[Ritornell]]e nutzte Christie eine Favoriten-Auswahl der Streicher, die teilweise auch solistisch spielten. Das Continuo enthielt zwei Cembali, ''Basse de violon'', zwei ''Basses de viole'', [[Laute]], [[Erzlaute]] (alternierend mit ''Luth piccolo''), [[Theorbe]] und [[Gitarre]].<ref name="maschka" />

=== Musik ===

Wie schon in Lullys früheren Opern sind die farbenprächtigen Divertissements komplex aufgebaut. Hier sind jedoch auch die Rezitative sorgfältig strukturiert.<ref name="grove" /> Die Handlung schreitet mit zunehmender Spannung ohne Sprünge stetig voran. Komische Einlagen und Nebenhandlungen fehlen völlig.<ref name="piper" /> Auch ist es seine erste Oper mit einem tragischen Ende.<ref name="reclam" /> Komische Einlagen und Nebenhandlungen fehlen. Lediglich die Szene mit Sangarides Vater Sangar und den anderen Flussgöttern im vierten Akt (Szene 5) kann auch auf humoristische Weise gedeutet werden. Selbst die Divertissements sind in die Handlung eingebunden.<ref name="maschka" />

Der Chor hat im letzten Akt ähnlich wie in der griechischen Tragödie die Funktion eines Beobachters und Kommentators.<ref name="reclam" />

Die Musik ist gekennzeichnet von einer differenzierten Orchestrierung mit Echowirkungen und exotischen Klangmischungen. Sangarides Verbundenheit mit der Natur wird atmosphärisch dargestellt.<ref name="reclam" /> Besonders wirkungsvoll sind die Schlummermusik im dritten Akt mit ihren aufsteigenden dissonanten Seufzermotiven<ref name="piper" /> und die von Querflöten begleitete Totenklage in [[c-Moll]].<ref name="harenberg" />

Die insgesamt fast 20 Minuten dauernde Schlafszene des dritten Akts besteht aus drei Teilen, die den Göttern des Schlafes, den angenehmenen Träumen und den Albträumen gewidmet sind. Dabei verwendet Lully lediglich zwei Grundtonarten: Die angenehmen Teile stehen in g-Moll, die Schreckensvisionen in B-Dur. Die Szene beginnt sanft mit einer „permanent kreisende[n] Bewegung in gleichmäßigen Vierteln“, die durch die Instrumente wandert. Der für den Schlaf typische Klang entsteht vor allem durch die Instrumentalbesetzung mit Flöten, Theorben und Violen.<ref name="leopold" />{{rp|190}} [[Herbert Schneider (Musikwissenschaftler)|Herbert Schneider]] erkannte in der Musik „ein dissonant aufsteigendes Seufzermotiv quasi zum Schlummertopos, der der Szene eine unheimliche, ja magische Tiefe verleiht.“<ref name="piper" /> Bereits im positiven Teil der Szene gibt es zwei mahnende B-Dur-Einwürfe des Götter-Chores. Der nachfolgende eigentliche B-Dur-Teil besteht aus einem Rezitativ, einem Ballett-Entrée, einem Männerchor ohne Instrumentalbegleitung und einem Tanz. Diese Szene wurde zum Prototyp vieler ähnlicher Szenen in späteren Opern Lullys und anderer Komponisten.<ref name="leopold" />{{rp|190f}}

Die französischsprachige rezitativische Deklamation der Oper besitzt ein außerordentlich hohes künstlerisches Niveau. [[Silke Leopold]] nennt als Beispiel die letzte Szene des dritten Akts, in der Cybele ihre Verzweiflung darüber ausdrückt, dass Atys sie nicht liebt. Die Szene steht in e-Moll, einer von [[Marc-Antoine Charpentier]] als „weich, verliebt und klagend“ („effeminé<!-- sic! -->, amoureux et plaintif“) bezeichneten Tonart, die hier erst zum zweiten Mal auftaucht. Die Szene ist durch einen kurzen metrisch ungebundenen Refrain („Espoir si cher, et si doux, ah! pourquoy me trompez-vous?“) gegliedert und hat somit eine in sich abgeschlossene Form. Die Texte zwischen den Refrain-Versen stehen in [[Alexandriner]]n. Den metrischen Gegensatz zwischen den beiden Bestandteilen dieser Szene drückte Lully auch musikalisch aus:

{{Zitat

|Text=Lully achtete vermittels zahlreicher Taktwechsel darauf, daß die Hauptakzente der Alexandriner immer auf den Taktanfang fielen, während die unregelmäßige Akzentstruktur des Refrains auch in der Musik zum Tragen kam, etwa, indem er den Seufzer zu Beginn des zweiten Verses wiederholte und erst mit dem Leitton dis’’, dann noch einmal, nach einer pathetischen Pause mit dem Grundton e’’, hier allerdings über einem E-Dur-Akkord verband. Die melodische Erfindung folgte einerseits dem Gemütszustand, andererseits aber auch den Wortbedeutungen.

|Autor=Silke Leopold

|Quelle=''Die Oper im 17. Jahrhundert''<ref name="leopold" />{{rp|191f}}

}}

Das Mittel des Refrains nutzte Lully bereits im ersten Akt, als Sangaride Atys’ Gleichgültigkeit beklagt („Atys est trop heureux!“). Der fallende Tetrachord in der Basslinie dieser Stelle wird in ihrem nachfolgenden Lamento [[ostinato]]haft eingesetzt und leitet später als Erinnerung auch die Szene mit dem Liebesgeständnis des Paares ein.<ref name="maschka" />

Die Rezitative stehen (anders als in der italienischen Oper) in einem genau definierten Versmaß aus Zweier- und Dreierrhythmen. Dieses Mittel nutzen Lully und Quinault für eine präzise Charakterisierung der verschiedenen Personen. Die Unsicherheit Celænus’ am Anfang des zweiten Akts drückt sich beispielsweise durch eine hektische und kurzatmige Sprechweise aus, und Atys’ Wahnsinn im fünften Akt ist durch zerstückelte Satzfragmente gekennzeichnet. Die Eintracht der Nebenfiguren Idas und Doris im dritten und vierten Akt hebt Lully dadurch hervor, dass er ihre Stimmen miteinander verbindet. Ähnliche Kopplungen nutzt er in der zweiten Szene des fünften Akts, als Celænus und Cybele gemeinsam Atys und Sangaride konfrontieren. Die schnelle Abfolge von Rede und Gegenrede entspricht hier dem antiken Stilmittel der [[Stichomythie]].<ref name="maschka" />

Die dialogischen Szenen sind Leopold zufolge „mit einer fast naturalistischen Emphase komponiert“, die aufgrund der festen Trennung von Rezitativ und Arie in den gleichzeitig entstandenen italienischen Opern kaum noch möglich war. Als Beispiel für Lullys „nunmehr typisch französische Vorstellung über die Verbindung von Drama und Musik“ nennt sie die Konfrontation von Atys und Sangaride in der vierten Szene des vierten Akts, in der sich die beiden nach ihrem Streit wieder versöhnen.<ref name="leopold" />{{rp|192}}

{{Zitat

|Text=[…] die gegenseitigen Vorwürfe, die sich über einem chromatisch aufsteigenden Baß immer mehr verdichten, das gemeinsame Singen auf unterschiedlichen Texten, bei dem die Musik eher als die Streitenden weiß, daß die Versöhnung nicht mehr weit ist, die fließenden Übergänge zwischen rezitativischem und ariosem Gesang in der gesamten Szene, schließlich die Versöhnung, die in einem polyphon einsetzenden, bald aber in homophone Harmonie mündenden ausgedehnten ariosen Schluß kulminiert […]

|Autor=Silke Leopold

|Quelle=''Die Oper im 17. Jahrhundert''<ref name="leopold" />{{rp|193}}

}}

Auch die einzelnen Gruppen des Chores sind musikalisch unterschiedlich charakterisiert. Robert Maschka bemerkte, dass in der Schlussszene „die Naturgottheiten einen eher elegischen, die Korybanten hingegen einen wildekstatischen Ton anschlagen“.<ref name="maschka" />

== Werkgeschichte ==

''Atys'' ist Lullys vierte [[Tragédie lyrique]].<ref name="grove" /> König [[Ludwig XIV.]] hatte das Thema selbst aus mehreren Vorschlägen ausgewählt.<ref name="reclam" /> Das Libretto stammt ebenso wie das der Vorgängerwerke von [[Philippe Quinault]]. [[Voltaire]] nannte ''Atys'' gemeinsam mit ''[[Armide (Lully)|Armide]]'' als Musterbeispiel für Quinaults Meisterschaft dieser Gattung. [[Jean-Laurent Le Cerf de laLa Viéville]] zufolge wurdebezeichnete ''Atys'' auch als „Oper„die Oper des Königs“ bezeichnet.(„L’Opera du Roi“)<ref name="grove" /> und verglich sie damit mit Lullys anderen Opern ''[[Armide (Lully)|Armide]]'' („die Oper der Frauen“), ''[[Phaëton (Oper)|Phaëton]]'' („die Oper des Volks“) und ''[[Isis (Oper)|Isis]]'' („die Oper der Musiker“).<ref>Le Cerf de la Viéville: ''Comparaison de la musique.'' 1704–06, S.&nbsp;102 ([https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k118173g/f96.item online] bei [[Gallica]]).</ref>

Bei der Uraufführung am 10. Januar 1676 im [[Schloss Saint-Germain-en-Laye]] sangen François Beaumavielle (Temps), Marie Verdier (Flore), de la Grille (Zephir), Beaucreux (Melpomene), des Fronteaux (Iris), Bernard Clédière (Atys), Antoine Morel (Idas), Marie Aubry (Sangaride), Marie-Madeleine Brigogne (Doris), Saint-Christophe (Cybele), Bony (Melisse), Jean Gaye (Celænus), Ribon (Sommeil), Godonesche (Sangar), Langeais (Morphée), Frizon (Phobetor) und de la Forest (Phantase).<ref>[http://www.operalib.eu/atys/atys.html Werkinformationen auf ''operalib.eu'']</ref> Die wichtigsten Tänzer waren [[Pierre Beauchamp|Beauchamp]], Dolivet, Faure, [[Jean Favier (Choreograf)|Favier]], Lestang, Magny und Pécour.<ref name="grove" />

Das Werk war außerordentlich erfolgreich. Wiederaufnahmen in Saint-Germain gab es bereits 1677, 1678 und 1682. Für letztere Aufführung komponierte Lully zusätzliche Tänze. Darin tanzten neben den professionellen Tänzern auch Höflinge. Die erste öffentliche Aufführung fand im April 1676 an der [[Pariser Oper]] statt. Dort gab es bis 1747 insgesamt sieben Wiederaufnahmen (1738 ohne das letzte Divertissement). Bereits 1714 hatte sich das Publikum von der geschmacklichen Vorgabe des Monarchen emanzipiert: Damen verließen während des fünften Aktes den Saal.<ref>Jérôme de La Gorce: ''L’Opéra à Paris au temps de Louis XIV. Histoire d’un théâtre'', Paris 1992, S.&nbsp;181.</ref> 1753 wurde ''Atys'' ohne Prolog am Hof [[Ludwig XV.|Ludwigs XV.]] in [[Fontainebleau]] gespielt. Aufführungen außerhalb von Paris gab es bis 1749 auch in Amsterdam, Marseille, Lyon, Rouen, Brüssel, Metz, Lille und Den Haag.<ref name="grove" /> Die deutsche Erstaufführung fand vor 1686 vermutlich in Ansbach statt.<ref name="harenberg" />

[[Datei:Atys - scene Songes funestes (opera by Lully).png|mini|Szene „Songes funestes“]]

Das Werk war außerordentlich erfolgreich. Wiederaufnahmen in Saint-Germain gab es bereits 1677, 1678 und 1682. Für letztere Aufführung komponierte Lully zusätzliche Tänze. Darin tanzten neben den professionellen Tänzern auch Höflinge. Die erste öffentliche Aufführung fand im April 1676 an der [[Pariser Oper]] statt. Dort gab es bis 1747 insgesamt sieben Wiederaufnahmen (1738 ohne das letzte Divertissement). 1753 wurde ''Atys'' ohne Prolog am Hof [[Ludwig XV.|Ludwigs XV.]] in [[Fontainebleau]] gespielt. Aufführungen außerhalb von Paris gab es bis 1749 auch in Amsterdam, Marseille, Lyon, Rouen, Brüssel, Metz, Lille und Den Haag.<ref name="grove" /> Die deutsche Erstaufführung fand vor 1686 vermutlich in Ansbach statt.<ref name="harenberg" />

Ein Anzeichen für die große Popularität ist, dass im 17. und 18. Jahrhundert sämtliche Musiknummern parodiert wurden.<ref name="harenberg" /> Besonders bekannt waren die Arie der Sangaride „Quand le peril est agreable“ (erster Akt, Szene 3), der Chor „Nous devons nous animer“ (Abschluss des ersten Akts) sowie der Chor „La beauté la plus severe“ und das Duett „D’une constance extresme“ (vierter Akt, Szene 5).<ref name="reclam" />

Der Dirigent [[William Christie]] führte die Oper 1987 in einer Inszenierung von Jean-Marie Villégier anlässlich von Lullys 300. Todestag mit großem Erfolg in Paris, Florenz und anderen Städten auf<ref name="reclam" /> und spielte sie auf CD ein.<ref>David Vickers: [http://www.gramophone.co.uk/review/lully-atys-1 ''LULLY Atys.'' CD-Rezension auf ''gramophone.co.uk'' (englisch)], abgerufen am 31. Mai 2016.</ref> 2011 finanzierte der US-amerikanische Mäzen Ronald P. Stanton, der 1987 eine Aufführung in Versailles besucht hatte, eine Wiederaufnahme der aufwändigen Inszenierung,<ref>Zachary Woolfe: [http://www.nytimes.com/2011/09/11/arts/music/atys-french-baroque-opera-by-lully-at-bam.html?_r=0 ''Louis XIV Hummed a Few Arias.'' Artikel vom 9. September 2011 in der ''New York Times''], abgerufen am 1. Juni 2016.</ref> die zunächst an der [[Opéra-Comique (Paris)|Opéra-Comique]] in Paris und anschließend auch in Caen, Bordeaux, VersailleVersailles und New York aufgeführt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Video-Mitschnitt erstellt.<ref>[http://operacritiques.free.fr/css/index.php?2011/05/15/1721-atys-de-jean-baptiste-lully-philippe-quinault-par-william-christie-jean-marie-villegier-a-l-opera-comique-1987-2011-favart-stephanie-d-oustrac-ed-lyon-bernard-richter-emmanuelle-de-negri ''Atys de LULLY par Christie / Villégier à l'Opéra-Comique : 1987–2011.'' Werkinformationen auf ''operacritiques.free.fr''], abgerufen am 31. Mai 2016.</ref><ref>Alain Zürcher: [{{Webarchiv|url=http://operabase.com/fr/critiques/20110513-Opera_Comique-Atys-Lully.htm |wayback=20160531221254 |text=Aufführungsrezension auf ''operabase.com''], abgerufen am 31. Mai 2016}}.</ref>

Eine Neuproduktion, der eine Absprache mit William Christie und Les Arts Florissants vorangegangen war, gab es 2022 als Aufführungsserie mit Beginn im Februar im [[Grand Théâtre de Genève]] und Fortsetzung im Sommer an der [[Königliche Oper (Versailles)|Opéra Royal de Versailles]]. [[Leonardo García Alarcón]] dirigierte die Cappella Mediterranea, der Choreograph [[Angelin Preljocaj]] unterstützte ihn mit dem hauseigenen Sängerensemble und Ballett. Für das Bühnenbild sorgte [[Prune Nourry]], die Kostümentwürfe stammten von [[Jeanne Vicérial]], das Lichtdesign von [[Éric Soyer]]. Die Titelrolle des Atys nahm Matthew Newlin ein, [[Giuseppina Bridelli]] war Cybèle und [[Ana Quintans]] ihre Rivalin Sangaride.<ref>Roland H. Dippel: ''Kühle Erotik frei nach Ovid. „Atys“ im Grand Théâtre de Genève (1.3.2022)''. In: ''Concerto – Das Magazin für Alte Musik.'' Nr. 301, Juli/August/September 2022, 39.&nbsp;Jg., ISSN 0177-5944, S.&nbsp;27&nbsp;f.</ref>

== Aufnahmen ==

* Januar 1987 (StudioStudioaufnahme): [[William Christie]] (Dirigent), [[Les Arts Florissants]]. [[Bernard Deletré]] (Temps, Phobetor und Sangar), Monique Zanetti (Flore), Arlette Steyer (Melpomene), [[Agnès Mellon]] (Iris und Sangaride), [[Guy de Mey]] (Atys), Jacques Bona (Idas), Françoise Semellaz (Doris), [[Guillemette Laurens]] (Cybele), NoemiNoémi Rime (Melisse), Jean-Francois Gardeil (Celænus), Gilles Ragon (Sommeil), [[Jean-Paul Fouchécourt]] (Morphée), Michel Laplénie (Phantase). harmonia mundi CD: HMX 290844, Harmonia mundi CD: HMC 901257.59 (3 CDCDs).<ref name="ommer">''Jean-Baptiste Lully.'' In: [[Andreas Ommer]]: ''Verzeichnis aller Operngesamtaufnahmen.'' [[Zeno.org]], Band 20, S.&nbsp;8848.</ref>

* 27. Oktober 2011 (Video): [[William Christie]] (Dirigent), Jean-Marie Villégier (Inszenierung), [[Les Arts Florissants]], Compagnie Fêtes galantes (Tänzer). [[Bernard Deletré]] (Temps und Sangar), [[Elodie Fonnard]] (Flore), [[Anna Reinhold]] (Melpomène), [[Rachel Redmond]] (Iris), [[Bernard Richter]] (Atys), Marc Mauillon (Idas), [[Emmanuelle de Negri]] (Sangaride), [[Sophie Daneman]] (Doris), [[Stéphanie d’Oustrac]] (Cybele), Jaël Azzaretti (Melisse), [[Nicolas Rivenq]] (Celænus), [[Paul Agnew (Sänger)|Paul Agnew]] (Sommeil), [[Cyril Auvity]] (Morphée), [[Callum Thorpe]] (Phobetor), [[Benjamin Alunni]] (Phantase), [[Arnaud Richard]] (Un songe funeste), [[Jean-Charles di Zazzo]] (Alecton). FRA Musica FRA006 (2 DVDDVDs).<ref>[{{Webarchiv|url=http://eboutique.harmoniamundi.com/atys.html |wayback=20160531221256 |text=''DVD Atys Les Arts Florissants'' auf ''harmoniamundi.com''], abgerufen am 31. Mai 2016}}.</ref>

* 2022 (Video; live aus der [[Königliche Oper (Versailles)|Opéra Royal de Versailles]]): [[Leonardo García Alarcón]] (Dirigent), [[Angelin Preljocaj]] (Inszenierung), Cappella Mediterranea. Nicholas Scott (Zephir und Sommeil), Gwendoline Blondeel (Iris, Doris, Divinité fontaine und Flore), Matthew Newlin (Atys), Michael Mofidian (Idas, Phobetor und Un songe funeste), [[Ana Quintans]] (Sangaride), [[Giuseppina Bridelli]] (Cybele), Lore Binon (Melisse und Divinité fontaine), [[Andreas Wolf (Sänger)|Andreas Wolf]] (Celænus und Temps), [[Luigi De Donato]] (Sangar), Valerio Contaldo (Morphée und Dieu de fleuve), José Pazos (Phantase). Videostream auf france.tv.<ref>[https://www.france.tv/spectacles-et-culture/opera-et-musique-classique/4298929-atys-a-l-opera-royal-de-versailles.html Videostream der Aufführung in Versailles 2022] auf france.tv, abgerufen am 18. November 2022.</ref>

* 12.–14. Juli 2023 (aufgenommen in der [[Königliche Oper (Versailles)|Opéra Royal de Versailles]]): [[Christophe Rousset]] (Dirigent), [[Les Talens Lyriques]], Chœur de Chambre de Namur. [[Reinoud Van Mechelen]] (Atys), [[Marie Lys]] (Sangaride und Flora), [[Ambroisine Bré]] (Cybèle), [[Philippe Estèphe]] (Célénus), Romain Bockler (Idas), [[Gwendoline Blondeel]] (Doris und Iris), Olivier Cesarini (Le fleuve Sangar, Phobétor und Le Temps), Kieran White (Le Sommeil und Un Zéphir), Nick Pritchard (Morphée), Antonin Rondepierre (Phantase), Apolline Raï-Westphal (Mélisse und Melopmène), Vlad Crosman (Un Songe funeste). Château de Versailles Spectacles CVS 126 (3 CDs).<ref>[[Uwe Schweikert]]: ''Königsoper.'' Rezension der CD Château de Versailles Spectacles CVS 126 (Dirigent: [[Christophe Rousset]]). In: ''[[Opernwelt]].'' Ausgabe Mai 2024, S.&nbsp;30 ([https://www.der-theaterverlag.de/opernwelt/archiv/artikel/koenigsoper/ eingeschränkte Vorschau]; Abonnement für den vollständigen Text erforderlich).</ref>

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* DATUM (BEMERKUNG): DIRIGENT (Dirigent), ORCHESTER, CHOR. SÄNGER (Temps), SÄNGER (Flore), SÄNGER (Zephir), SÄNGER (Melpomene), SÄNGER (Iris), SÄNGER (Atys), SÄNGER (Idas), SÄNGER (Sangaride), SÄNGER (Doris), SÄNGER (Cybele), SÄNGER (Melisse), SÄNGER (Celænus), SÄNGER (Sommeil), SÄNGER (Sangar), SÄNGER (Morphée), SÄNGER (Phobetor), SÄNGER (Phantase). PRODUCTCODE.<ref>BELEG</ref>

-->

== Literatur ==

* Rebecca Harris-Warrick: ''Dance and Drama in French Baroque Opera.'' Cambridge University Press, Cambridge 2016, ISBN 978-1-107-13789-9. Enthält mehrere ''Atys'' gewidmete Teilkapitel und Notenbeispiele.

== Weblinks ==

Zeile 198 ⟶ 228:

* [http://www.operalib.eu/atys/atys.html Werkinformationen und Libretto (französisch) als Volltext auf ''operalib.eu'']

* [http://www.operone.de/libretto/lullatfr.html Libretto (französisch) als Volltext bei ''Operone'']

* {{Opera-Guide|480ID=atys|slTyp=s|Linktext=Atys}}

* {{Operone|atys|o|Atys}}

* [http://www.unt.edu/lully/Atys/Atysplot.html Werkinformationen und Inhaltsangabe auf ''unt.edu'' (englisch)]

== Anmerkungen ==

<references group="A" />

== Einzelnachweise ==

Zeile 207 ⟶ 240:

<ref name="grove">{{Grove Music Online|O900241|Lois Rosow|Atys (i)}}</ref>

<ref name="harenberg">''Atys.'' In: ''Harenberg Opernführer.'' 4.&nbsp;Auflage. Meyers Lexikonverlag, 2003, ISBN 3-411-76107-5, S.&nbsp;481–483.</ref>

<ref name="piper">[[Herbert Schneider (Musikwissenschaftler)|Herbert Schneider]]: ''Atys.'' In: ''Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Bd. 3. Werke. Henze – Massine.'' Piper, München und Zürich 1989, ISBN 3-492-02413-0, S.&nbsp;601–603.</ref>

<ref name="reclam">''Atys.'' In: ''Reclams Opernlexikon.'' Philipp Reclam jun., 2001. Digitale Bibliothek, Band&nbsp;52, S.&nbsp;208.</ref>

<ref name="leopold">[[Silke Leopold]]: ''Die Oper im 17. Jahrhundert'' (= ''Handbuch der musikalischen Gattungen.'' Band 11). Laaber, 2004, ISBN 3-89007-134-1, S.&nbsp;188–193.</ref>

<ref name="maschka">Robert Maschka: ''Atys.'' In: [[Rudolf Kloiber]], [[Wulf Konold]], Robert Maschka: ''Handbuch der Oper.'' 9., erweiterte, neubearbeitete Auflage 2002. Deutscher Taschenbuch Verlag / Bärenreiter, ISBN 3-423-32526-7, S.&nbsp;391–394.</ref>

</references>

{{Navigationsleiste Tragédies lyriques von Jean-Baptiste Lully}}

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[[Kategorie:Oper nach TitelOperntitel]]

[[Kategorie:Oper in französischer Sprache]]

[[Kategorie:Oper von Jean-Baptiste Lully]]

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[[Kategorie:Mythologie in der Oper]]

[[Kategorie:Rezeption der griechischen Mythologie]]

[[Kategorie:Philippe Quinault]]