„Benutzer:Joachim Specht/Spielwiese“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Zum Leserbrief „Tridentinische Messfeier“ im Pilger vom 27. Mai 2012-05-25

Der Leserbriefschreiber, Herr Böhm hat dankenswerter Weise einen Punkt aufgegriffen der in dem Pilger-Bericht zum Wallfahrtstag des außerordentlichen Ritus etwas unglücklich getroffen war. Es ist völlig richtig und erforderlich, dass man die Messtexte auch in deutscher Sprache zugänglich machen soll. Das hat Pater Anselm Schott getan und der außerordentliche Ritus benutzt dieses wunderbare Buch reichlich, das in der Neuauflage von 1962, ja speziell für uns gefertigt wurde. Außerdem sind bei uns ohnehin auch viele Gebete, Gesänge, Lesung, Evangelium und Predigt in Deutsch.

Frau Steger muss ich aber in Schutz nehmen, denn ihr Zitat war im Pilger verkürzt wiedergegeben. Ich selbst als diözesaner Beauftragter für die Gemeinde des alten Ritus saß ihr bei dem Gespräch, das der Pilgerreporter mit uns führte, gegenüber. Da wurde – wie so oft – gefragt, warum wir eine Messe besuchen würden, deren Sprache wir nur teilweise verstünden. Darauf antwortete Frau Steger genau im Sinne von Herrn Böhm, daß wer wolle, die Texte ja im Schott mitbeten könne. Der Reporter wollte die Sache aber etwas vertiefen, worauf Frau Steger schließlich meinte, daß man in der Messe nicht alles unbedingt wörtlich verstehen müsse, sondern auch und vor allem durch Zeichen und Gesten die Liturgie verstehe, so wie ja auch Christus durch Zeichen und Gesten – Brot und Wein die aufgeopfert werden – sein Kreuzesopfer ohne große Worte jeden Tag in der Hl. Messe zur Realität werden lässt. Leider ist das Ganze dann etwas unglücklich und verkürzt im Artikel wiedergegeben worden, aber sicher ohne bösen Willen des Schreibers, denn ihm ist diese Messform fremd und man kann nicht innerhalb von 10 Minuten das alles lernen und verinnerlichen wozu andere ein Leben lang brauchen. Jeder der an dem Gespräch Beteiligten sagte was ihm zum Thema einfiel. Ich selbst präzisierte die Worte von Frau Steger damals beispielsweise mit dem launigen Einwurf: „Wenn ich meiner Frau einen Kuss gebe, so wird sie auch ohne viele Worte wissen, was gemeint ist. So ist es auch bei uns in der Messe des außerordentlichen Ritus, wenn bestimmte Gesten und Zeremonien kommen, wissen die Gläubigen schon was gemeint ist und worum es geht.“

Die Gebetsmühlenhafte Rezitierung der deutschen Messtexte im neuen Ritus war sicher von den Erfindern gut gemeint, ist aber offenbar auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Denn die Kirchen sind nachweislich dadurch nicht voller, sondern eher leerer geworden und der Mittvollzug des Messopfers hat sich deutlich veroberflächlicht. In unserer Liturgie haben wir auch Phasen der Stille in denen man persönlich meditieren und sich selbst mit aufopfern kann kann – z.B. bei der sogenannten „Kanonstille“ nach der Wandlung bis zum Vaterunser. Dieses Verinnerlichen fehlt in der neuen Liturgie vollständig. Wenn ich nur Worte an meinem Ohr vorbeirauschen lasse, so ist das noch nicht automatisch ein Mitvollzug, auch wenn ich sie in meiner eigenen Sprache höre. Man kennt das ja von Ansprachen, Wahlreden, Predigten usw. Ich möchte einfach einmal unseren Papst Benedikt XVI. dazu sprechen lassen, dem schließe ich mich hier vollständig an. Er schreibt in seinem Buch „Salz der Erde“, 1996: "In unserer Liturgiereform gibt es eine Tendenz, nämlich die völlige 'Inkulturation' der Liturgie in die moderne Welt hinein. Sie soll also noch kürzer werden und es soll alles, was vermeintlich unverständlich ist daraus entfernt werden; es soll im Grunde einfach auf eine noch 'plattere' Sprache heruntertransponiert werden. Damit ist aber das Wesen von Liturgie ganz gründlich mißverstanden. Denn in der Liturgie begreift man ja nicht auf rationale Weise, so wie ich etwa einen Vortrag verstehe, sondern auf vielfältige Weise, mit allen Sinnen und mit dem Hineingenommenwerden in eine Feier, die nicht von irgendeiner Kommission erfunden wurde, sondern die gleichsam aus der Tiefe der Jahrtausende und letztlich aus der Ewigkeit her zu uns kommt. Es liegt eine bestimmte Art von gemeinsamer Lebensform in den Riten, in denen es nicht auf die pure Oberflächenverständlichkeit ankommt, sondern in denen sich die große Kontinuität der Glaubensgeschichte aussagt. Der Priester ist kein Showmaster, der sich etwas ausdenkt und es geschickt vermittelt. Natürlich gehört zur Liturgie auch Verständlichkeit, weswegen das Wort Gottes darin gut verlesen und dann gut interpretiert und ausgelegt werden muß. Aber zur Verständlichkeit des Wortes kommen hier noch andere Weisen des Verstehens.

Pater Michael Ramm, der beim Wallfahrtstag in Zell den Vortrag zur Liturgie hielt, formulierte es so: Wenn ich verstehe, dass die Hl. Messe ein so tiefes Mysterium ist, dass ich sie mit meinen beschränkten Sinnen und mit meinem armen Verstand – egal ob deutsch oder lateinisch – ohnehin nur ansatzweise verstehen kann, so bin ich auf dem besten Wege die Hl. Messe zu verstehen.

* http://books.google.de/books?id=6O1DAAAAcAAJbFenoCopZnMC&pg=PA247-IA2PA52&dq=A.Burchard+Bollervon+wormsahorn&hl=de&sa=X&ei=Ety7T4fMB67a4QSF5MzfCQeRDET6_1F8HWsgaZqqGjCg&ved=0CD0Q6AEwAg0CG4Q6AEwCQ#v=onepage&q=A.Burchard%20Boller20von%20worms20ahorn&f=false Mühlsteine Boller

Ich würde sagen, lernen wir ohne Scheu(klappen) voneinander und bereichern wir uns gegenseitig. Es gibt viele Dinge die man mit großem Gewinn vom alten Ritus in den neuen aufnehmen könnte und ebenso kann man manches aus der Liturgiereform in den alten Ritus einbringen. Wichtig sind in beiden Riten nicht die Äußerlichkeiten, sondern dass die Anbetung Gottes und die Gegenwärtigsetzung seines Kreuzesopfers im Mittelpunkt stehen. Auch die Liturgiereform von 1968 war ein Kind ihrer Zeit ist nun schon etwas in die Jahre gekommen; viele Neubauten aus dieser Zeit sind heute längst saniert oder gar abgerissen.

* http://www.altleiningen.de/ortsteil-hoeningen.html

* http://books.google.de/books?id=q88AAAAAMAAJ&q=veteranen+Denkmal+worms&dq=veteranen+Denkmal+worms&hl=de&sa=X&ei=zb67T4_8FoqB4gSg1OHRCQ&ved=0CEwQ6AEwBTgK Boller Wo Gr Denkmal

* http://books.google.de/books?ei=zb67T4_8FoqB4gSg1OHRCQ&hl=de&id=q88AAAAAMAAJ&dq=veteranen+Denkmal+worms&q=Gr%C3%BCnstadt dito

* http://books.google.de/books?id=-XbsAAAAMAAJ&q=Veteranendenkmal+worms&dq=Veteranendenkmal+worms&hl=de&sa=X&ei=9MG7T4jJOMig4gSi8rCeCQ&ved=0CD8Q6AEwAg dito

* http://books.google.de/books?id=2WBZMgAACAAJ&dq=A.+Boller+worms&hl=de&sa=X&ei=gdu7T5KoO83N4QTnv-HCCQ&ved=0CDUQ6AEwAA Krankenkasse

* http://books.google.de/books?id=6O1DAAAAcAAJ&pg=PA247-IA2&dq=A.+Boller+worms&hl=de&sa=X&ei=Ety7T4fMB67a4QSF5MzfCQ&ved=0CD0Q6AEwAg#v=onepage&q=A.%20Boller%20worms&f=false Mühlsteine Boller

http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/3283 Georg Christoph Reinhart