„Blattpolymorphismus“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Als '''Blattpolymorphismus''' wird in der [[Pflanzenkunde]] die unterschiedliche Ausgestaltung von [[Blatt (Pflanze)|Blättern]] an einer [[Pflanze]] bezeichnet. Blätter eines einzelnen Pflanzenexemplars können sich hinsichtlich Größe, Form oder Symmetrie, abhängig von ihrer Lage oder Funktion, erheblich voneinander unterscheiden. Ein herausragendes Beispiel für solche Unterschiede der Form und Funktion sind die bereits im [[Same (Pflanze)|Samen]] angelegten, meist rundlichen [[Keimblatt|Keimblätter]] der [[dicotyl]]en [[Gefäßpflanze]]n, die sich erheblich von den später im Verlauf des Wachstums der [[Sprossachse]] auftretenden [[Laubblatt|Laubblättern]] unterscheiden.

''Blattpolymorphismus'' „Blattmehrgestaltigkeit“ dient dabei als Oberbegriff für eine Reihe spezifischer Bezeichnungen, mit denen Ausprägungen der Blattvariabilität je nach Art und Bedingungen des Auftretens näher benannt werden: „Blattzweigestaltigkeit“  '''Blattdimorphismus''', „Ungleichblättrigkeit“ '''Anisophyllie''', sowie „Verschiedenblättrigkeit“ '''Heterophyllie'''. Bei den meisten Taxa sind die Folgeblätter mehr oder weniger gleich gestaltet „Gleichblättrigkeit“ (Homo-, Isophyllie).

Man unterscheidet ''modifikatorische oder induzierte'', ''adaptive'' (von äußeren Einflüssen abhängig) und ''habituelle'', ''primäre'' (genetisch determinierte) Formen der Hetero- und Anisophyllie.<ref>Ulrich Kück, Gabriele Wolff: ''Botanisches Grundpraktikum.'' 3. Auflage, Springer, 2014, ISBN 978-3-642-45448-6, S.&nbsp;93.</ref> Auch [[Mimese|mimetische]] Anpassungen sind möglich.<ref>Hermann Remmert: ''Spezielle Ökologie: Terrestrische Systeme.'' Springer, 1997, ISBN 978-3-540-58264-9, S.&nbsp;40.</ref>