„Clausthal-Zellerfeld“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Um 1930, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, wurde der Bergbau in Clausthal-Zellerfeld wegen mangelnder Lukrativität eingestellt.

Im [[NS-Staat|Deutschen Reich]] entstand in unmittelbarer Nähe, an der Kreisstraße 38 nach Altenau, die drittgrößte deutsche Sprengstofffabrik, das [[Werk Tanne]]. Hier wurde hauptsächlich [[TNT]] hergestellt und sie diente als Füllstelle von Bomben, Minen und Granaten. Sie wurde am 7. Oktober 1944 von 129 strategischen Bombernschweren [[Consolidated B-24|B-24Bomber]] „Liberator“n der [[United States Army Air Forces|US-Luftstreitkräfte]] mit 384 Tonnen Bombenlast angegriffen, wobei rund 60070 vonGebäude 2000 Bomben das Werk und die umliegenden Lager von [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeitern]]zerstort trafenwurden. Auch die Bahnanlagen und verschiedene Gebäude in der Stadt erlitten starke Schäden,. dasBei Empfangsgebäudedem wurde[[Luftkrieg#Bombenangriffe fastauf völligDeutschland|Luftangriff]] zerstört.kamen 92 Menschen kamen ums Leben, wobei die meisten Opfer unter den Zwangsarbeitern zu beklagen waren.<ref>Evert Heusinkveld: ''Die Innerstetalbahn Langelsheim – Altenau'', S. 39. Nordhorn 2007</ref> Eine Gedenkstätte am [[Mittlerer Pfauenteich|Mittleren Pfauenteich]] erinnert an die Opfer unter den Zwangsarbeitern bei der Bombardierung des Werkes. Weiterhin wird in Clausthal vor der Marktkirche und in Zellerfeld vor der St.-Salvatoris-Kirche an die Opfer des [[Todesmärsche von KZ-Häftlingen|Todesmarsches]] der Häftlinge des Konzentrationslagers [[Dora-Mittelbau]] bei Nordhausen Anfang 1945 von Osterode über den Harz gedacht. Ein weiteres Mahnmal befindet sich an der [[Harzhochstraße]] nahe dem [[Hirschler Teich]].

Heute ist Clausthal-Zellerfeld besonders durch seine [[Technische Universität Clausthal|Technische Universität]] bekannt. Ursprünglich eine reine Ausbildungsstätte für Berg- und Hüttenleute, ist die TU in der Gegenwart eine Hochschule mit breiter gefächertem Studienangebot vorwiegend technischer Natur.

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=== Einwohnerentwicklung ===

==== Einwohnerentwicklung für die Gebietsstände vor dem 1. Januar 2015 ====

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| 1933 || 11.855

|}

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| 1970 || 15.714

|}

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Zeile 240 ⟶ 242:

| 2005 || 15.075

|}

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[[Datei:Einwohnerentwicklung von Clausthal-Zellerfeld.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von 1821 bis 2018 nach nebenstehenden Tabellen]]

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| 2017 || 15.563

|}

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Zeile 290 ⟶ 294:

| 2022 || 15.286

|}

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==== Altersstruktur ====

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{| class="wikitable"

!| bgcolor=#abe colspan=2 | '''Altersstruktur der Bevölkerung'''<br /><small>(Stand: 31. Dezember '''2011''')</small><br />

! %

|-

! Altersgruppe || Anteil

| 0 – 15 Jahre

|-

| {{0}}9,60

| {{0}}0 – 15 Jahre

| {{0}}9,60 %

|-

| 15 – 40 Jahre

| 37,59 %

|-

| 40 – 65 Jahre

| 32,00 %

|-

| 65 – 75 Jahre

| 11,54 %

|-

| über 75 Jahre

| {{0}}9,26 %

|}

|

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{| class="wikitable"

!| bgcolor=#fea colspan=2 | '''Altersstruktur der Bevölkerung'''<br /><small>(Stand: 31. Dezember '''2023''')</small><br />

|-

! %

! Altersgruppe || Anteil

|-

| {{0}}0 – 15 Jahre

| {{0}}9,63 %

|-

| 15 – 40 Jahre

| 39,73 %

|-

| 40 – 65 Jahre

| 28,79 %

|-

| 65 – 75 Jahre

| 11,14 %

|-

| über 75 Jahre

| 10,70 %

|}

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=== Wirtschaft ===

[[Datei:Marktstraße 5, 1, Zellerfeld, Clausthal-Zellerfeld, Landkreis GoslarAdolph-Roemer-Straße.jpg|mini|Clausthal-Zellerfeld LeerstandAdolph-Roemer-Straße ]]

Der Einzelhandel befindet sich im Wesentlichen im Hauptzentrum rund um die Adolph-Roemer-Straße im Stadtteil Clausthal, darunter die 1829 gegründete [[Grosse’sche Buchhandlung]]. Kleinteiligen Einzelhandel gibt es im Nebenzentrum im Stadtteil Zellerfeld. Als Sonderstandort für großflächigen Einzelhandel wurde Anfang 2000 eine Fläche am ehemaligen Ostbahnhof ausgewiesen. Weitere Supermärkte finden sich am nördlichen Ortsausgang von Zellerfeld. Insgesamt ist der Einzelhandel der ehemaligen Bergstadt nicht sehr stark entwickelt und leidet heute unter dem allgemeinen [[Ladensterben]].