„Codex von Aleppo“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Angesichts ihres Alters befinden sich die erhaltenen Seiten der Handschrift aber lt. Auskunft des Israel-Museums in „bemerkenswert gutem Zustand“ (remarkably excellent condition).<ref name="NYT" />

Im Januar 1958 wurde der Codex unter nicht ganz geklärten Umständen nach Jerusalem gebracht, wo er sich heute noch befindet. Ein massiver Streit entbrannte über die Berechtigung des Boten, den Codex an das Israel-Museum zu übergeben. Aus Aleppo stammende [[Rabbiner]] vertreten die Auffassung, dass der Codex nur ihnen hatte übergeben werden sollen.<ref name="NYT">New York Times: ''[http://www.nytimes.com/2012/07/29/magazine/the-aleppo-codex-mystery.html?_r=1&ref=magazine&pagewanted=all The Aleppo Codex Mystery]'', 25. Juli 2012</ref> Am 31. Dezember 1981 wurde dem Vorstand der Handschriftenabteilung an der [[Jüdische National- und Universitätsbibliothek|Jüdischen National- und Universitätsbibliothek]] ein Blatt aus den Chronikbüchern übergeben. Der Teil einer Seite aus dem [[Buch Exodus]] wurde 1987 den Gelehrten des Ben-Zvi Instituts bekannt. Im November 2007 tauchte eine weitere Seite auf. Sie war bei dem Brand der Synagoge im Jahr 1947 gerettet worden.<ref>[[Abenteuer Archäologie]] [http://www.abenteuer-archaeologie.de/artikel/910918&_z=798890 online], 7. November 2007</ref> Das Auftauchen dieser bisher verschollenen Seiten könnte bedeuten, dass auch weitere Blätter noch irgendwo vorhanden sind. So vermuten einige Gelehrte, die immer noch fehlenden Blätter könnten 1947 von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde herausgerissen und privat versteckt worden sein.

Dem steht die in einem Artikel der ''[[New York Times]]'' vom 25. Juli 2012 geäußerte Vermutung gegenüber, dass der Codex 1958 nahezu vollständig an das Israel-Museum übergeben worden sei. Der Leiter des Ben-Zwi-Instituts am Israel Museum, Meir Benayahu, habe niemals einen ordentlichen Katalog der eintreffenden Bücher zusammengestellt, und in seiner Amtszeit bis zu seiner Entlassung unter ungeklärten Umständen im Jahre 1970 seien zahlreiche Manuskripte aus den Beständen verschwunden.<ref name="NYT" />