„Dietrich von Choltitz“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-2005-0136, Trent Park Camp, deutsche Offiziere.jpg|miniatur|von Choltitz (links) in Trent Park, November 1944]]

Er wurde in das englische [[Kriegsgefangenenlager]] [[Trent Park]] gebracht. Dort wurden die Gespräche der gefangenen Offiziere heimlich abgehört und aufgezeichnet. Darin werden erstmalig nähere Verbindungen Choltitz' zum Widerstand deutlich, er soll sich selbst der Beteiligung an [[Kriegsverbrechen der Wehrmacht|Kriegsverbrechen in der Sowjetunion]] 1941/42, vermutlich auf der [[Krim]], bezichtigt haben. Nach dem nur in Abschriften erhaltenen Abhörprotokoll vom 29.&nbsp;August 1944 sagte Choltitz: {{"|Den schwersten Auftrag, den ich je durchgeführt habe – allerdings dann mit größter Konsequenz durchgeführt habe – , ist die Liquidation der Juden.|Abhörprotokolle<ref>Kerstin Heil: [http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/art1544,68874 O-Töne des Krieges] - Ruhr Nachrichten, 13. August 2007</ref>}} Einem Artikel des Nachrichtenmagazins ''[[Der Spiegel]]'' (2006) zufolge soll sein Sohn Timo von Choltitz, der eine Webseite über seinen Vater betreibt<ref>Timo von Choltitz: [http://www.choltitz.de/inhalt.htm Eine Website mit vielen Fotos und Dokumenten; erstellt von Choltitz' Sohn], 2004.</ref> und inzwischen im [[The National Archives|Britischen Nationalarchiv]] die Dokumente in Augenschein genommen hat, die Echtheit der Protokolle anzweifeln.<ref>Hans Michael Kloth: [http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,392732,00.html ''Das posthume Geständnis der Nazi-Generäle'', SPIEGEL-Artikel vom 2. Januar 2006]</ref> Heute liegen nur noch die Abschriften der abgehörten Gespräche vor; die Originalplatten mit den Gesprächen sind verschwunden.

Im April 1947 wurde von Choltitz aus US-amerikanischer [[Kriegsgefangenschaft]] entlassen. Er blieb bis zu seinem Tod in [[Lichtental (Baden-Baden)|Baden-Baden Lichtenthal]] und starb am 5. November 1966 an einem langjährigen Kriegsleiden ([[Lungenemphysem]]) im Stadtkrankenhaus in [[Baden-Baden]]. Am 9.&nbsp;November 1966 wurde er in Anwesenheit hoher deutscher Offiziere (Generalmajor [[Paul Köhler]] sowie Generalmajor [[Otto Lechler]] u.&nbsp;a. als Abordnung des [[Bundesverteidigungsministerium]]s) sowie hoher französischer Offiziere (Colonel Wagner, Stadtkommandant von Baden-Baden, Colonel de Ravinel u.&nbsp;a.) auf dem [[Hauptfriedhof Baden-Baden]] beigesetzt.