„Dolby Stereo“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[Datei:35mm film audio macro.jpg|miniatur|Verschiedene Tonformate auf einem 35-mm-Film. Die beiden analogen Dolby Tonspuren sind in der rechten Bildhälfte gut zu erkennen. ]]

'''Dolby Stereo''' ist ein 1975 von der Firma [[Dolby]] eingeführtes analoges [[Lichtton]]format für [[Kinofilm]]e. Der erste mit diesem Tonstandard veröffentlichte Film war [[A Star Is Born (1976)|A Star Is Born]].

In Zeiten analoger Filmwiedergabe enthielt jeder hergestellte Kinofilm, unabhängig von den digitalen Tonspuren, eine analoge Lichttonspur, wobei die Tonspur nicht nur in Stereo, sondern auch mit Rauschunterdrückung nach den [[Kompandersystem]]en [[Dolby|Dolby SR]], bei älteren Kopien auch [[Dolby|Dolby A]] vorlag. (Es ist klar zu trennen zwischen dem Stereo-Verfahren und dem Rauschunterdrückungsverfahren, nachdem auch reine Mono-Tonspuren mittels des Dolby SR rauschunterdrückt sein können.) In dieser, eigentlich zweispurigen Tonspur, sind vier Kanäle (Links, Mitte, Rechts, Raumklang) matriziert, die bei der Wiedergabe der Filmkopie auf dem Projektor durch ein Lichttongerät abgetastet und vom Tonprozessor dematriziert werden. Der Prozessor verarbeitet – durch Addition, Subtraktion und Phasenverschiebung der Signale – diese zwei Tonspuren so, dass jene Toninformationen, die lediglich in der linken oder rechten Tonspur vorkommen, links beziehungsweise rechts wiedergegeben werden, und solche, die in beiden zu gleichen Teilen vorkommen, in die Mitte gelegt und links und rechts ausgeblendet werden. Gleiche Toninformationen, die in der linken Tonspur zeitversetzt zur rechten auftreten, werden in den Bühnenkanälen ausgeblendet und in den Raumklang-Kanal gelegt. Anteilig vorkommende Toninformationen werden entsprechend zwischen den betreffenden Kanälen aufgeteilt. Bei Lichttonspuren aller Art herrscht jedenfalls Abwärtskompatibilität, daher kann (z. B. bei Störungen) eine SR-Tonspur auch mit Geräten wiedergegeben werden, welche die Rauschunterdrückung lediglich nach Dolby-A oder gar nicht durchführen, ebenso wie auch auf das De-Matrixing verzichtet werden kann, wobei dann nur der linke und rechte Bühnenkanal, bzw. der eine vorhandene Mono-Kanal bespielt wird. Im Gegenzug führt die Wiedergabe einer Mono-Tonspur in Dolby A, bzw. einer Dolby-A-Tonspur in Dolby SR zu teilweise unerwünschten Wiedergabeeffekten, weshalb sich der Filmvorführer in der Vorbereitung einer Filmvorführung sorgsam über das vorliegende Tonformat vergewissern sollte.