„Elementare Typografie“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Während des Nationalsozialistischen Regimes unter [[Adolf Hitler]] wurde Jan Tschichold in Haft genommen und anschließend zur Auswanderung gezwungen. Diese Erfahrung, zusammen mit seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung und gebührender Distanz zu den Anfängen der Elementaren Typografie ließen Tschichold einige seiner Aussagen und Ansichten, die er in seinem Werk ''Die Neue Typographie'' geäußert hatte, relativieren. Die strengen, nach Endgültigkeit und Gleichheit strebenden Regeln der Neuen Typografen erschienen ihm nun beängstigend parallel zu der totalitären Gesinnung faschistischer Regime.

{{Zitat-en|Obvious similarities consist in the ruthless restriction of typefaces, a parallel to Goebbel'sGoebbel’s infamous ‚gleichschaltung‘ and the more or less militaristic arrangement of lines.|Quelle=Jan Tschichold, Beiheft ''Die Neue Typografie'', S. 45}}

Zudem missfiel Tschichold die bedingungslose Hingabe an die maschinelle Produktion. Er verurteilte die Anstrengungen vieler Typografen, selbst traditionellen Werken mit klassischen Inhalten eine „moderne“ Gestaltung aufzuzwingen. Hierzu zählte er den Gebrauch der [[Grotesk_(Schrift)|Grotesk]] für Fließtext.