„Felix Fabri“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[Datei:Fabri sinai schedel.JPG|miniaturmini|240px|Eingeklebte Miniatur des Sinai in [[Hartmann Schedel]]s Abschrift des Evagatoriums 1509]]

'''Felix Fabri''', deutsch ''Schmid'', oft auch (fälschlich) ''Faber'' (* um 1438/1439<ref>1438/1439 nach Angabe des HLS; ADB und BBKL nennen 1441/1442 als Geburtsjahr.</ref> in [[Zürich]]; † wohl [[14. März]] [[1502]]<ref>Das im Original verschollene Familienbuch Hilprant Brandenburgs nennt den 23. März, siehe [[Hermann Tüchle]] in: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 1982/1, S. 14 ([http://www.gfh-biberach.de/Hefte/BC-Heimatkundliche-Bl%C3%A4tter-f%C3%BCr-den-Kreis-Biberach/J5H1S07.pdf online]).</ref> in [[Ulm]]) war ein [[Dominikaner]] und Schriftsteller, der vor allem durch sein ''Evagatorium'' bekannt wurde, den umfangreichen und lebendigen Bericht über eine Reise ins [[Heiliges Land|Heilige Land]]. Die ''[[Allgemeine Deutsche Biographie]]'' bezeichnete ihn 1877 als den „hervorragendsten Pilger des 15. Jahrhunderts“.

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=== Evagatorium, der Bericht über die Reise ins Heilige Land ===

[[Datei:Fabri - Evagatorium in Terrae Sanctae.jpg|miniaturmini|Handschrift des Evagatoriums]]

[[Datei:Inkunabel.Breyden.Peregrin.kol.jpg|miniaturmini|Aus [[Bernhard von Breidenbach|Bernhard von Breydenbachs]] Reisebuch ''Sanctae Peregrinationes'', gedruckt in Mainz 1486; die Illustration von Erhard Reuwich zeigt die Reisegruppe]]

[[Datei:Fabri sinai.jpg|miniaturmini|Reiseroute, Karte von 1896]]

Das umfangreiche lateinische ''Evagatorium'' (auf Deutsch in etwa: Buch der Abschweifungen), das Fabris Bericht von der zweiten Palästina-Reise 1483/84 enthält, liegt handschriftlich als [[Autograph]] im Cod. 19555.1.2 der Stadtbibliothek Ulm vor.

[[Konrad Dietrich Haßler]] gab es von 1843 bis 1849 in drei Bänden heraus. An einer Neuausgabe (für die [[Monumenta Germaniae Historica]]<ref>{{Webarchiv|url=http://www.mgh.de/mgh/editionsvorhaben/ |wayback=20161119120246 |text=Archivierte Kopie}}.</ref>) arbeitete an der [[Universität Stuttgart|Stuttgarter Universität]] der Pilgerreisen-Spezialist [[Folker Reichert]].<ref>[http://www.uni-stuttgart.de/himg/mitarbeiter/reichert/projekte.html uni-stuttgart.de]; siehe auch: {{Webarchiv | url=http://www.uni-stuttgart.de/himg/Fabri.html | wayback=20070611054714 | text=Forschungsvorhaben Reichert 2001 |wayback=20070611054714}}</ref> Die Ausgabe Haßlers wurde zuerst von [[Austrian Literature Online]] (ALO) [[Retrodigitalisierung|digitalisiert]].

Auf der zweiten Pilgerfahrt befand sich in der Reisegruppe, der Fabri angehörte, zeitweilig auch der Mainzer Domdekan [[Bernhard von Breidenbach]] (um 1440–1497), dessen Reisebericht ab 1486 lateinisch und deutsch viele Auflagen erlebte. Eine ins Auge gefasste gemeinsame Reisebeschreibung kam dagegen nicht zustande. Auch Paul Walther aus Guglingen verfasste einen Bericht über die gleiche Reise.

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2000/2002 kam eine lateinisch-französische Ausgabe heraus. Bereits 1975 war in [[Kairo]] eine französische Übersetzung erschienen.

Das Werk „gibt nicht nur eine höchst lebendige Schilderung der abenteuerlichen Reise, sondern vor allem auch ein auf exakter Beobachtung beruhendes Bild der geographischen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältnisse in den bereisten Ländern. Daneben stellt es mit zahlreichen historischen Rückblicken wie Abschweifungen in viele geistige Bereiche ein fesselndes Dokument des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit dar.“<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/Evangatorium.pdf |wayback=20160306192327 |text=ulm.de |archiv-botwayback=2019-09-04 16:15:23 InternetArchiveBot 20160306192327}}.</ref>

Noch enthusiastischer äußerte sich die britische Schriftstellerin [[H. F. M. Prescott]] (1896–1972), die Fabris Reisen drei Bücher widmete. Für sie enthält das Evagatorium „die weitschweifigste und abwechslungsreichste und dazu unterhaltendste Mischung von Frömmigkeit<!-- (28.10.2007) hier stand "Förmmigkeit"; vermutlich hier (und nicht im zitierten Buch) irrtümlich --> und Leichtsinn, Schlauheit und Einfalt, scharfer Beobachtung und Leichtgläubigkeit, die sich denken lässt, alles reichlich ausgeschmückt mit klassischem und theologischem Wissen und gewürzt mit des Bruders gutem Humor und seiner unerschöpflichen Lebensfreude.“<ref>H. F. M. Prescott: ''Felix Fabris Reise nach Jerusalem''. Freiburg/Basel/Wien 1960, S. 9. Titel der Originalausgabe: ''Jerusalem Journey'', London 1954. Zuvor erschienen in New Haven: Yale 1950 als ''Friar Felix at Large: A Fifteenth Century Pilgrimage to the Holy Land'', später die Fortsetzung ''Once to Sinai: The Further Pilgrimage of Friar Felix Fabri'', London 1957.</ref>

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==== Ein Rhinoceros ====

In seinem ''Evagatorium'' beschreibt Felix Fabri ein [[Nashörner|Rhinoceros]], das er bei der Durchquerung der Wüste Sinai auf einem Hügel gesehen habe. Seine Darstellung legt allerdings nahe, dass er nicht beschrieb, was er sah, sondern was er über das Tier gelesen hatte, zum Beispiel bei [[Plinius der Ältere|Plinius]], [[Rabanus Maurus]] oder [[Albertus Magnus]], denn was er beschreibt, ähnelt eher dem legendären [[Einhorn]] und ist insofern ein Beleg für Fabris Gelehrsamkeit und für die Bewunderung eines für die Pilger unbekannten Geschöpfs.<ref name="Meyers">[http://rursus.revues.org/221?&id=221 Jean Meyers: ''Le „rhinocéros“ de Frère Félix Fabri. Autopsie d’un passage de l’Evagatorium (II, 7, fol. 39 B-40 A)]'']. Mit einer Edition und Übersetzung (französisch) des lateinischen Textes</ref> Bernhard von Breidenbach berichtete ebenfalls kurz über die Sichtung des Tieres in der Ferne, das für ein Einhorn gehalten wurde und das nach modernem Verständnis zu den [[Oryxantilopen]] gezählt werden muss.<ref name="Meyers" /> Die viel spätere Darstellung eines [[Rhinocerus]] von [[Albrecht Dürer]] aus dem Jahre 1515, die nur auf Beschreibungen beruhte, gab dem Tier in Europa zum ersten Mal ein annähernd naturalistisches ''Bild''.

=== Pilgerbuch ===

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1556 wurde das Pilgerbuch in [[Frankfurt am Main]] gedruckt, registriert im ''Verzeichnis der im deutschen Sprachgebrauch erschienenen Drucke des 16.&nbsp;Jahrhunderts'' [[VD&nbsp;16]] unter F&nbsp;137. 1557 erschien es ohne Angabe des Druckorts erneut (VD&nbsp;16 F&nbsp;137). Durch die leicht gekürzte Aufnahme in Feyerabends ''Reyßbuch'' von 1584, nochmals gedruckt 1659, wurde es weithin bekannt. In der Ausgabe von 1584 steht es auf den Blättern 122v bis 188, es nimmt also über 130 Druckseiten ein.

Moderne Bearbeitungen bzw. Auszüge publizierten Helmut Roob (Berlin 1964/Heidelberg 1965) und 1990 Gerhard E. Sollbach.<ref> ISBN 3-88851-121-6</ref> Ohne Quellenangabe bearbeitete Magdalene Kuhn Auszüge aus dem Text als ''Pilgerbüchlein des Bruders Felix Faber'', erschienen in Konstanz 1955.

In der [[Zimmerische Chronik|Zimmerischen Chronik]] referiert der Hauschronist [[Froben Christoph von Zimmern]] die Palästina-Reise seines Großvaters, Johannes Werner des Älteren von Zimmern (1454–1495), nach Fabris und Breidenbachs Berichten.<ref>''[[s:Seite:De Zimmerische Chronik:Band 1:Seite 491.jpg|Wie herr Johanns Wörnher freiherr zue Zimbern mit herr Hainrichen freihern von Stöffeln und andern zu dem hailigen landt zogen und was im auf derselben fart begegnet]]'' auf [[Wikisource]]. Siehe auch [[Felix Heinzer]]: ''„Wie herr Johanns Wörnher freiherr zue Zimbern zu dem hailigen landt zog“. Anmerkungen zu einem Reisebericht der Zimmerischen Chronik''. In: [[Birgit Schneider (Bibliothekarin)|Birgit Schneider]] (Hrsg.): ''Bücher, Menschen und Kulturen. Festschrift für Hans-Peter Geh zum 65. Geburtstag''. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11399-4, S. 88–101, [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:25-opus-46837 freidok.uni-freiburg.de].</ref> Vermutlich lagen dem Chronist sowohl das lateinische Evagatorium als auch das Pilgerbuch als Handschrift oder Druck vor.

=== Die Geschichte Schwabens ===

[[Datei:Schmidlin fabri.JPG|miniaturmini|Beginn des Autographs der Beschreibung Schwabens]]

Die Geschichte Schwabens und Ulms wollte Fabri ursprünglich als zwölften und letzten Traktat seiner Reisebeschreibung beigeben. Daraus wurden aber eigene Bücher: die ''Descriptio Sueviae'' und der ''Tractatus de civitate Ulmensi''.

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Fabris ''Tractatus'' ist eine systematische Stadtbeschreibung mit starken historiographischen Elementen und ein bedeutsamer Versuch, die Verfassung einer spätmittelalterlichen deutschen Stadt [[Monographie|monographisch]] abzuhandeln. Eine ausführliche Interpretation dieser Schrift aus neuerer Zeit gibt es nicht.<ref>Fabris Angaben über den Ursprung der Stadt Ulm sichtet Rolf Kießling: ''„Wer etwas sucht, der sucht es offt an viel steten, da es nit ist“ – Stadtgründungslegenden schwäbischer Reichsstädte im Spätmittelalter''. In: Volker Dotterweich (Hrsg.): ''Mythen und Legenden in der Geschichte'', München 2004, S. 47–75, hier S. 59–64</ref>

Die Fabri-Autographen mit der Signatur 19 555,1-3 der Stadtbibliothek Ulm, das heißt ''Evagatorium, Descriptio Sueviae und Tractatus de Civitate Ulmensi'' wurden im Mai 2008 sicherungsverfilmt und digitalisiert.<ref>Die DVD mit 693 Aufnahmen, schwarzweiß im Format [[JPEG]], ist in der Stadtbibliothek Ulm erhältlich.</ref> Sie wurden als PDFs vor 2023 nach Angaben der Bibliothek ins Internet gestellt, doch wurde erst im September 2023 eine Internetadresse auf [[Twitter]]<ref>https://twitter.com/pi_eckh/status/1701538564033405371.</ref> bekannt gegeben: http://openaccess-stadtbibliothek.ulm.de/pdf/Reproduktionen/19_555-1-3/.

2012 legte Folker Reichert in der Reihe ''Bibliotheca Suevica'' eine lateinisch-deutsche Neuausgabe nach dem Autograph vor.

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Die erste Pilgerreise von 1480 beschrieb Fabri in 1064 recht ungelenken deutschen Versen, signiert ganz am Schluss ''trei f.f.f.'' Das von [[Anton Birlinger]] 1864 herausgegebene Pilgerbüchlein ist nur in der Abschrift eines Bruders Johannes Dillinger von 1482 im Cgm 359 der [[Bayerische Staatsbibliothek|Bayerischen Staatsbibliothek]] überliefert.<ref>[http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0044_b053_JPG.htm manuscripta-mediaevalia.de] und [http://www.handschriftencensus.de/8464 Handschriftencensus]</ref>

Seit 2006 ist es als Ergänzung dieses Artikels ebenfalls auf Commons als [[Faksimile]] und auf [[Wikisource]] als [[E-Text]] zugänglich. 2008 veröffentlichte Max Schiendorfer im Internet eine Transkription der Handschrift.<ref>''Felix Fabri (*1437/38, †1502), Das strophische Pilgerbüchlein von 1480/82 nach der einzigen Handschrift (BStB München, Cgm 359)'', transkribiert von Max Schiendorfer. Zürich 2008, {{[[doi|:10.5167/uzh-19027}}]]. Überarbeitete Fassung von 2013: [http://www.mediaevistik.uzh.ch/dam/jcr:afc24f46-c857-4bf5-bbe9-e25b00c80f0f/Fabri_Pilgerbuechlein_2013.pdf PDF] bzw. {{[[doi|:10.5167/uzh-83874}}]].</ref>

=== Predigten und deutsche Traktate ===

In einer Augsburger (ehemals [[SchlossBurg Harburg (Schwaben)|Harburger]]) Handschrift entdeckte [[Karin Schneider (Kodikologin)|Karin Schneider]] bislang unbekannte deutsche Predigten Felix Fabris, vier signierte, drei anonyme.<ref>[http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0148_a594_JPG.htm manuscripta-mediaevalia.de]. Siehe auch Karin Schneider: ''Felix Fabri als Prediger''. In: Johannes Janota et al. (Hrsg.): ''Festschrift Walter Haug und Burghart Wachinger''. 1992, S.&nbsp;457–468 und http://pik.ku-eichstaett.de/800/.</ref> Sie konnte auch einen Osterpredigtzyklus mit vier Predigten in Bearbeitung eines nicht bekannten Predigers im Cgm 4375, Bl. 201v-227,<ref>[http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0492_a101_JPG.htm manuscripta-mediaevalia.de]</ref> und eine anonym überlieferte Weihnachtspredigt im Cgm 5140, Bl. 270-311v<ref>[http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0492_a488_JPG.htm manuscripta-mediaevalia.de]</ref> dem Œuvre Fabris hinzufügen.

Das Verfasserlexikon nennt nur eine deutsche Predigt in [[Staatsbibliothek zu Berlin|Berlin]] mgq 124 aus Inzigkofen über Lukas 7, 36. In Wirklichkeit handelt es sich um zwei Predigten, die Fabri in der Zisterzienserabtei Heggbach gehalten hatte: eine Sakramentspredigt über Leib und Blut Christi und eine Predigt über Gottes Liebe zu den Menschen und seine Menschwerdung (Lukas 1, 28).<ref>Werner Fechter: ''Deutsche Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts aus der Bibliothek des ehemaligen Augustinerchorfrauenstifts Inzigkofen''. Sigmaringen 1997, S. 105f.</ref>

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Berlin mgq 1121 (Handschrift von 1474-1487, aus dem Dominikanerinnenkloster Obermedlingen<ref>[http://www.handschriftencensus.de/11944 Handschriftencensus]</ref>) überliefert einen kurzen ''Traktat über das Leiden Christi''.<ref>Nach Klingner 2002, S. 47 Anm. 21</ref>

Augsburg UB, Cod. III.2.8° 58 (Handschrift nach 1502, aus dem Dominikanerinnenkloster Medingen<ref>[http://www.handschriftencensus.de/18835 Handschriftencensus]</ref>) bringt einen umfangreichen ''Eucharistietraktat'' (''Underweißung von dem hochwirdigen sacrament''), der noch auf Erforschung und Edition wartet.<ref>Jacob Klingner: ''Felix Fabri und Heinrich Seuse''. In: ''Die Welt des Frater Felix Fabri''. Hrsg. von Folker Reichert und Alexander Rosenstock. Weißenhorn 2018, S. 113-147113–147, hier S. 133-138133–138. Den Verfasser identifizierte eine unveröffentlichte Augsburger Zulassungsarbeit von Claudia Franz (1997).</ref>

Eine freie Übersetzung einer lateinischen Abhandlung des Stuttgarter Dominikaners [[Johannes Prausser]] stellt ''Von dem regiment der andechtigen witwen'' dar, überliefert in [[Badische Landesbibliothek|Karlsruhe]] cod. St. Georgen 102 von 1481.<ref>Britta-Juliane Kruse: ''Felix Fabris Witwenbuch: Themen des Witwendiskurses im späten 15. Jahrhundert''. In: ''Die Welt des Frater Felix Fabri''. Hg. v. Folker Reichert und Alexander Rosenstock. Weißenhorn 2018, S. 149-171149–171-147.</ref>

=== Lateinische Geschichte des Klosters Gnadenzell in Offenhausen ===

=== Weitere Schriften ===

[[Datei:Fabri Judicialia Miscellanea alt 63-29.jpg|mini|Beginn der Wiener Handschrift der Gnadenzeller Klostergeschichte]]

NichtVerloren erhaltengeglaubt istwurde eine Geschichte des Dominikanerinnenklosters Gnadenzell in [[Offenhausen von 1499(Gomadingen)|Offenhausen]], die der Tübinger Professor [[Martin Crusius]] 1595/96 in seinen lateinischen ''Annales Suevici'' benutzte. Die Darstellung war von dem Bestreben geprägt, die Zeit vor dem Reform und den massiven Verfall der Disziplin von der Zeit nach der Reform 1480, die Fabri/Crusius detailliert schildern, abzugrenzen.<ref>Dieter Stievermann: ''Gründung, Reform und Reformation des Frauenklosters zu Offenhausen''. In: ''Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte'', 47, 1988, S.&nbsp; 149–202.</ref> Tabea Scheible (Böblingen) hat aber im Österreichischen Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, RHR Judicialia miscellanea 96-28, eine Überlieferung der ''Descriptio monasterii sanctimonialium'' gefunden.<ref>Tjark Wegner: Die Edelsteine der schwäbischen Krone. Klosterdarstellungen in Felix Fabris lateinischen Schriften. In: Württemberg als Kulturlandschaft. Literatur und Buchkultur an Klöstern und Höfen im späteren Mittelalter. Hrsg. von Nigel F. Palmer, Peter Rückert und Sigrid Hirbodian (= Kulturtopographie des alemannischen Raums 12). Berlin/Boston: De Gruyter 2023, S. 313-343, hier S. 325 ISBN 978-3-11-077824-3. Die von Wegner angegebene Signatur ist unzutreffend. Richtig: AT-OeStA/HHStA RHR Judicialia miscellanea 96-28, Findmittel: https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4045156.</ref>

=== WeitereVerlorene Schriften ===

Ebenfalls verlorenVerloren sind eine Schrift über die Belagerung von [[Rhodos]] durch die Türken und eine Schrift über den Venedig-Aufenthalt 1480. Beide erwähnt Fabri in anderen Werken.

=== Zusammenarbeit mit Druckern und Buchbesitz ===

[[Datei:Fabri ub basel.JPG|miniaturmini|220px|Eigenhändiges Inhaltsverzeichnis von Felix Fabri in einer Basler Handschrift]]

[[Datei:Fabri inkunabel ulm.JPG|miniaturmini|Leseeintrag von Felix Fabri, datiert 1478, in einer Ulmer Inkunabel, rechts (ohne die drei letzten Zeilen)]]

[[Datei:Fabri ub basel.JPG|miniatur|220px|Eigenhändiges Inhaltsverzeichnis von Felix Fabri in einer Basler Handschrift]]

[[Datei:Fabri inkunabel ulm.JPG|miniatur|Leseeintrag von Felix Fabri, datiert 1478, in einer Ulmer Inkunabel, rechts (ohne die drei letzten Zeilen)]]

Der Ulmer Buchdrucker [[Johann Zainer]] war gleichsam der „Hausdrucker“ der Ulmer Dominikaner. In mindestens zwei Fällen ist Fabris Mitarbeit als Korrektor und Registerersteller nachweisbar. Vermutlich hat er darüber hinaus noch an weiteren Zainer-Drucken mitgewirkt.<ref>Peter Amelung: ''Der Frühdruck im deutschen Südwesten''. Bd. 1: Ulm. Stuttgart 1979, S. 21, 90, 102</ref>

Ein Exemplar der Ulmer Ausgabe der Predigten des Leonhard von Utino, gedruckt von Johann Zainer 1475, deren Register nach einem in ihm befindlichen handschriftlichen Vermerk Fabri erstellte, befand sich im Besitz der Nonne des Dominikanerinnenklosters [[Kloster Obermedlingen|Obermedlingen]], Margarethe Schleicher, wahrscheinlich als Geschenk Fabris.<ref>[http://inkunabeln.digitale-sammlungen.de/Exemplar_L-111,2.html bib-bvb.de] - Hain 16133</ref>

In einem weiteren Druck der Utino-Predigten (Hain 16119 /[https://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/docs/M17922.htm GW M17992] Hain 16119), den Zainer am 14. März 1478 vornahm, wird Fabri ausdrücklich genannt. Er fertigte ein umfangreiches Register (''Tabula'') als Hilfe für künftige Prediger. Ihm wurde eine eigene Vorrede beigegeben, die Fabri seinem Ulmer Prior Ludwig Fuchs widmete.

Beide Register kombinieren Sach- und Namenregister und verweisen jeweils auf die Predigtnummer sowie weitere im Predigttext markierte Unterabschnitte<ref>Bernd Breitenbruch: ''Fabri, das Ulmer Dominikanerkloster und der Buchdruck''. in: ''Die Welt des Frater Felix Fabri''. Hg. v. Folker Reichert und Alexander Rosenstock. Weißenhorn 2018, S. 89-11289–112, hier S. 89-9389–93</ref>.

Die erste deutsche Ausgabe der Werke von [[Heinrich Seuse]] erschien 1482 in Augsburg bei [[Anton Sorg]]. Die Forschung hielt es lange für wahrscheinlich, dass Fabri die Texte dafür zusammengestellt hat, denn in der zweiten Auflage Augsburg 1512 bei Johann Othmar heißt es, die verstreuten Angaben zur Vita Seuses habe „der wirdig leßmaister bru°der Felix Fabri zu° Ulm […] mit fleiß zu°samen gelesen vnd in ordnung gesetzt in lateinischer sproch“.<ref>Zitiert nach dem [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11205711_00005.html Digitalisat des MDZ] (weitere Digitalisat-Nachweise im [http://gateway-bayern.de/VD16+S+6097 VD 16]). Ungenau bei Carls, 1999, S. 57.</ref> Allerdings lassen der Zeitpunkt von Erst- und Zweitdruck, die Wahl der Vorlagen sowie die Art der Redaktion der Seuse-Drucke kaum den sicheren Schluss auf Fabris Mitwirkung zu, die zitierte Bemerkung könnte auch nur auf eine (heute verschollene) lateinische Seuse-Vita verweisen, auf die die Othmar-Vorrede zurückgreift.

Eine lateinische Seuse Vita Fabris, die laut [[Martin Gerbert]] einer Handschrift mit Seuse-Werken im Ulmer Wengenkloster vorangestellt war<ref>Martin Gerbert: ''Iter alemannicum''. Editio secunda. St. Blasien 1773, S. 200 [http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11113162_00208.html MDZ München].</ref> muss als verloren gelten – es sei denn, man geht davon aus, dass Gerbert bei seinem Besuch im Wengenkloster lediglich den Othmar-Druck von 1512 gesehen hat.<ref>Das Wengenkloster besaß ein Exemplar des Drucks, heute StB Ulm: vBB 862.</ref> Nichts mit einem verschollenen Fabri-Text zu tun hat eine polnische Handschrift des 16. Jahrhunderts, in der die Forschung lange die Übersetzung dieser Seuse-Vita sehen wollte.<ref>So etwa Klingner 2012, Sp. 922. Ignacy Polkowski (1833-18861833–1886) hatte aus der Handschrift zunächst 1875 Mitteilungen über das Leben eines Bruders Amandus gemacht, noch ohne die Identität mit Seuse zu bemerken: ''Dawny zabytek języka polskiego w żywocie ojca Amandusa''. Gnesen 1875 ([http://polona.pl/item/18928935 Digitalisat Polona]). Später gab er den gesamten Text heraus in: ''Sprawozdania Komisyi Językowej Akademii Umiejętności'' 3 (1883), S. 198-331198–331 ([https://sbc.org.pl/dlibra/publication/63434/ Schlesische Digitale Bibliothek]). Kritische Besprechung: Władysław Nehring: ''Altpolnische Sprachdenkmäler''. Berlin 1887, S. 130-133130–133 ([https://archive.org/stream/altpolnischespr01nehrgoog#page/n145/mode/2up Internet Archive]).</ref> Sie ist eine relativ wortgetreue Übersetzung des Othmar-Drucks von 1512.<ref>Jacob Klingner: ''Felix Fabri und Heinrich Seuse''. in: ''Die Welt des Frater Felix Fabri''. Hrsg. von Folker Reichert und Alexander Rosenstock. Weißenhorn 2018, S. 113-147113–147, hier S. 128f. Klingner gibt - nach Robert Swiętochowski: ''Der Einfluß und die Bedeutung des seligen Heinrich Seuse in Polen''. In: Heinrich Seuse. Studien zum 600. Todestag, 1366-1966. Gesammelt und hrsg. von Ephrem M. Filthaut. Köln 1966, S. 409-436409–436, hier S. 411f. Nr. 11 - eine veraltete Signatur der Handschrift der Warschauer Nationalbibliothek an. Korrekt ist: Rps 6973 III ([{{Webarchiv|url=http://manuscripta.pl/loca/warszawa_bn.htm |wayback=20181104010436 |text=Handschriftenliste] |archiv-bot=2023-12-22 19:23:49 InternetArchiveBot }} und OPAC der Nationalbibliothek unter: Żywot ojca Amandusa - unter diesem Lemma auch ein Artikel in der polnischen Wikipedia)</ref>

Derzeit ist nur ein weiteres gedrucktes Buch nachweisbar, das Fabri mit handschriftlichen Randbemerkungen versehen hat: eine Ulmer Inkunabel des Alvarus Pelagius von 1474, die sich in der Stadtbibliothek Ulm befindet unter der Signatur 14975 befindet.<ref>Ertzdorff 2000, S. 222 [https://books.google.de/books?id=U36vomfGjKoC&pg=PA222 Auszug books.google.com] nach Bernd Breitenbruch: ''Die Inkunabeln der Stadtbibliothek Ulm. Besitzgeschichte und Katalog''. Konrad, Weißenhorn 1986, S. 222 Nr. 409, der den Eintrag von 1478 auszugsweise zitiert: „…&nbsp;hanc grandem summam … ego frater felix uix jn vno anno perlegere potui et modicum notabilia significare, quod feci anno 1478 jn vigilia symonis et jude“. Abbildung ebenda S. 27.</ref>

Seinem Basler Konvent gehörten zwei Handschriften, in denen Fabri Spuren hinterlassen hat, beide heute in der [[Universitätsbibliothek Basel]]. Im Vorderdeckel von Cod. B VI 6 nennt Fabri sich als Besitzer der Handschrift und Sohn des Basler Konvents.<ref>[[Gustav Meyer (Philologe)|Gustav Meyer]], [[Max Burckhardt]]: ''Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel'', Bd. 1. Basel 1960, S. 586, {{Webarchiv|text=manuscripta-mediaevalia.de |url=http://www.manuscripta-mediaevalia.de/HS/katalogseiten/HSK0503a_b0586_jpg.htm |text=manuscripta-mediaevalia.de |wayback=20030716163606}} zitieren den Eintrag so: „Istum librum habuit (Quarzlampe) frater felix faber in cella ordinis fratrum predicatorum nativus de turego filius conventus Basiliensis oretur pro eo“.</ref> In der theologischen Sammelhandschrift O I 8 schrieb Fabri ein Inhaltsverzeichnis, was ein Bruder H. Fuchs in einem Eintrag vermerkte.<ref>[[Beat von Scarpatetti|Beat Matthias von Scarpatetti]]: ''Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz […]'', Bd. I Text. Dietikon, Zürich 1977, S. 216f. Nr. 599 mit S. 557. Der Eintrag auf Bl. 2v lautet nach Scarpatetti: „Scriptura p.[atris] felicis fabri lectoris qui hic indutus et nutritus relicto conventu vlme se incorporavit etc. f. h. fuchs 1494“.</ref>

== Würdigung ==

Fabri war kein [[Humanist]], aber ein Gelehrter, der sich gegenüber den geistigen Innovationen seiner Zeit aufgeschlossen zeigte. Für Herbert Wiegandt war er in einem Beitrag von 2003 eine ''lebendige Persönlichkeit'' auf der Schwelle vom Mittelalter undzur Neuzeit, ''noch gesichert in seinem Weltbild, aber mit neuer Wissbegier, neuem Realismus, neuem individuellem Erleben''.<ref>Herbert Wiegandt: ''Felix Fabri''. In: Ulrich Gaier u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Schwabenspiegel.'' Bd. 2: Aufsätze. Ulm 2003, S. 721</ref>

== Rezeption ==

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== Ehrungen ==

In Ulm wurde 2018 der ehemalige [[Ludwig Heilmeyer|Ludwig-Heilmeyer]]-Saal im Grünen Hof in Felix-Fabri-Saal umbenannt.<ref>[{{Webarchiv|url=https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/aus-heilmeyer-wird-felix-fabri-27497678.html |wayback=20180907032352 |text=Rudi Kübler: ''Saal im Grünen Hof in Ulm wird umbenannt: Aus Heilmeyer wird Felix Fabri'']}}, Südwest Presse, 5. September 2018, swp.de, abgerufen am 29. November 2018.</ref> Ein Wagen der [[Straßenbahn_Ulm#Avenio_M|Straßenbahn Ulm]] trägt seinen Namen.<ref>[https://www.ulmereisenbahnen.de/strassenbahn/strassenbahn_fahrzeuge_avenio_tw-54.htm Straßenbahn Ulm: Avenio M Tw 54 Felix Fabri]</ref>

== Schriften ==

=== Ausgaben (soweit nicht digitalisiert) ===

* ''Voyage en Égypte de Felix Fabri, 1483''. Trad. du latin, présenté et annoté par le R. P. Jacques Masson, S. J. 1–3. [[Institut français d'archéologied’archéologie orientale]], Caire 1975

* ''Voyage en Égypte de Felix Fabri, 1483''. Trad. du latin, présenté et annoté par le R. P. Jacques Masson, S. J. 1–3. [[Institut français d'archéologie orientale]], Caire 1975

* Felix Fabri: ''Galeere und Karawane''. Bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Herbert Wiegandt. Edition Erdmann, Stuttgart 1996, ISBN 3-86503-232-X

* Felix Fabri: ''Die Sionpilger''. Hrsg. von Wieland Carls. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-503-03799-3 ([https://scholarworks.iu.edu/dspace/handle/2022/4775 Besprechung, englisch] [https://www.jstor.org/stable/20659149 Besprechung, deutsch])

* Félix Fabri: ''Les errances de frère Félix, pèlerin en Terre Sainte, en Arabie et en Égypte (1480–1483)''. Hrsg. von Jean Meyers und Nicole Chareyron. Band 1: CERCAM, Montpellier 2000, ISBN 2-84269-380-9; Band 2: [http://recherche.univ-montp3.fr/cercam/ CERCAM], Montpellier 2002, ISBN 2-84269-537-2 ([http://recherche.univ-montp3.fr/cercam/article.php3?id_article=428 Info])

* Felix Fabri OP: ''Tractatus de civitate Ulmensi. Traktat über die Stadt Ulm.'' Hrsg., übersetzt und kommentiert von [[Folker Reichert]]. Eggingen 2012 ISBN 978-3-86142-561-8

=== Werke Online ===

'''Evagatorium in terrae sanctae, Arabiae et Egypti peregrinationem'''

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** [http://www.literature.at/viewer.alo?viewmode=overview&objid=11028&page= Bd. 2]

** [http://www.literature.at/viewer.alo?viewmode=overview&objid=11029&page= Bd. 3]

* Bd. 1 {{Google Buch |BuchID=vIPGn7GmROIC |Linktext=Fratris Felicis Fabri Evagatorium in Terræ Sanctæ, Arabiæ et Egypti peregrinationem: Arabiæ et Egypti peregrinationem}}; [http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015026887169 babel.hathitrust.org] (U of Michigan)

* Bd. 2 {{Google Buch |BuchID=WdVm2ymxH24C |Linktext=Fratris Felicis Fabri Evagatorium in Terræ Sanctæ, Arabiæ et Egypti peregrinationem}}; [http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015060467928 U of Michigan]

* Bd. 3 {{Google Buch |BuchID=vcgBA39SxXAC |Linktext=Fratris Felicis Fabri Evagatorium in Terræ Sanctæ, Arabiæ et Egypti peregrinationem: Arabiæ et Egypti peregrinationem}} (ebenda); [http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015060467860 babel.hathitrust.org] (U of Michigan)

* [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0004/bsb00043856/images/ Digitalisat der Handschrift BSB München Clm 2827]

Deutsche Kurzfassung im Reyßbuch 1584

* [http://gdzresolver.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/purl?PPN=PPN328954128 ''Beschreibung der Wallfahrt zum H. Grab Herrn Hans Werli von Zimber und ander Herrn''.]

Auszüge in moderner Übersetzung

* ''Die Reisen des Felix Faber durch Tirol in den Jahren 1483 und 1484''. Übersetzt von [[Josef Garber]] (= ''Schlern-Schriften'' 3). Innsbruck und München 1923 [httphttps://digital.tessmann.it/tessmannDigital/BuchMedium/Seite/13146//listViewMode-on.html2 Tesmann.it]

* [https://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/Evangatorium.pdf Textproben der ungedruckten Teile der Übersetzung Wiegandts]

Englische Übersetzung von Aubrey Stewart

* [[iarchiveIArchive:libraryofpalesti07paleuoft|Bd. 1, Teil 1.]]

* [[iarchiveIArchive:libraryofpalesti08paleuoft|Bd. 1, Teil 2.]]

* [[iarchiveIArchive:libraryofpalesti09paleuoft|Bd. 2, Teil 1.]]

* [[iarchiveIArchive:libraryofpalesti02paleuoft|Bd. 2, Teil 2.]]

'''Tractatus de civitate Ulmensi'''

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'''Descriptio Sueviae'''

* [http://diglib.hab.de/wdb.php?dir=drucke/xb-1527&image=00050 Ausgabe von 1605] Digitalisat Wolfenbüttel; [https://books.google.de/books?id=J7Hztvpg8z8C&pg=PA46 Google Books]

* [https://books.google.de/books?id=YWhZAAAAYAAJ Ausgabe 1727]

* [http://www.literature.at/viewer.alo?viewmode=overview&olfullscreen=true&objid=15475&page=114 Auszüge Eschers]

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'''Das gereimte Pilgerbüchlein'''

* ''Felix Fabri (*1438/39 – †1502). Das strophische ʽPilgerbüchleinʼ von 1480/82. Nach der einzigen Handschrift (München, BStB: Cgm 359) herausgegeben und übersetzt von Max Schiendorfer. Neu überarbeitete Ausgabe''. Zürich 2013, {{[[doi|:10.5167/uzh-83874}}]].

'''Übersetzung von Johannes Prausser: Traktat über die Witwenschaft ([http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:31-88908 Digitalisat], Karlsruhe St. Georgen 102)'''

== Literatur ==

* [[Stefan Schröder (Mediävist)|Stefan Schröder]]: ''Zwischen Christentum und Islam. Kulturelle Grenzen in den spätmittelalterlichen Pilgerberichten des Felix Fabri'', 2009, Berlin: [[Akademie Verlag]]. ISBN 30500453453-05-004534-5

* Ilse Schulz: ''Frauen und Pilgerinnen im Werk von Felix Fabri 1441 - 1502: Begegnungen im Abend- und im Morgenland.'' Ostfildern: Süddeutsche Verlags-Gesellschaft Ulm im Thorbecke-Verlag, 2007. ISBN 978-3-7995-8041-0

* [[Franz Dominikus Häberlin]]: ''Dissertatio historica sistens vitam, itinera et scripta Fr. Felicis Fabri, monachi Praedicatorii Conventus Ulmani'' [...]. Göttingen 1742 [http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10671833-0 online MDZ München].

* {{ADB|6|490|490|Fabri, Felix|[[Philipp Wolff (Orientalist)|Philipp Wolff]]|ADB:Fabri, Felix}} (veraltet)

* Karl Brehm: ''Schwäbische Biographien. 34. Der Ulmer Dominikaner Felix Fabri''. In: Diöcesanarchiv von Schwaben 20. Jg. (1902), Heft 5, S. 65–71 [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dioezarchivschwab1902/0073 UB Heidelberg].

* Max Häußler: ''Felix Fabri aus Ulm und seine Stellung zum geistigen Leben seiner Zeit''. Teubner, Leipzig 1914 (Dissertation, Universität Tübingen; ältere Monographie, [https://archive.org/details/FelixFabriAusUlmUndSeineStellungZumGeistigenLebenSeinerZeit online Internet Archive]).

* Max Ernst: ''Frater Felix Fabri, der Geschichtsschreiber der Stadt Ulm''. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 6 (1942), S. 323-367323–367 ([https://archive.org/details/ernst_felix_fabri Internet Archive]).

* {{NDB|4|726|727|Fabri, Felix|[[Paul-Gundolf Gieraths]]|118531719}}

* Herbert Feilke: ''Felix Fabris Evagatorium über seine Reise in das Heilige Land: Eine Untersuchung über die Pilgerliteratur des ausgehenden Mittelalters.'' Lang, Frankfurt am Main 1976.

* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070630010003/http://www.bautz.de/bbkl/f/fabri_f.shtml |band=1|autor=[[Friedrich Wilhelm Bautz]]|spalten=1586-1587}}

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* Jacob Klingner: ''Just say happily: ‘Felix said so’, and you’ll be in the clear: Felix Fabri OP (1440–1502) Preaching Monastic Reforms to Nuns''. In: ''Medieval Sermon Studies.'' Bd. 46 (2002), S. 42–56.

* Herbert Wiegandt: ''Felix Fabri''. In: Ulrich Gaier u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Schwabenspiegel.'' Bd. 2: Aufsätze. Ulm 2003, S. 717–721.

* Siegfried Bodenmann: ''Die rot-schwarz-weiße Wüste des Felix Fabri. Wahrnehmung und Wissenstradition im Spätmittelalter''. In: Acta Historica Leopoldina 45 (2005), S. 51–63 ([https://www.academia.edu/9393359 Academia.edu]).

* Claudia Händl, Gerhard Wolf: ''Fabri Felix''. In: ''Killy Literaturlexikon'', 2. Aufl. Bd. 3, 2008, S. 350 f. (auf dem Forschungsstand von 2000, unbefriedigend)

* Stefan Schröder: ''Dess glich ich all min tag nie gesechen hab vnd ob got wil nùt mer sechen wil. Fremd- und Selbstbilder in den Pilgerberichten des Ulmer Dominikaners Felix Fabri''. In: ''[[Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte]].'' Bd. 68 (2009), S. 41–62.

* Jacob Klingner: ''Fabri, Felix''. In: Deutsches Literatur-Lexikon. Das Mittelalter Bd. 3, Berlin/Boston 2012, Sp. 922-935.

* Andreas Klußmann: ''In Gottes Namen fahren wir. Die spätmittelalterlichen Pilgerberichte von Felix Fabri, Bernhard von Breydenbach und Konrad Grünemberg im Vergleich.'' universaar, Saarbrücken 2012, ISBN 978-3-86223-076-1, ([http:{{DOI|10.22028//universaar.uniD291-saarland.de/monographien/volltexte/2012/95/ online])32201}}.

* Kathryne Beebe: ''Pilgrim and Preacher. The Audiences and Observant Spirituality of Friar Felix Fabri (1437/8–1502)'' (= Oxford Historical Monographs). Oxford: Oxford University Press 2014, ISBN 978-0-19-871707-2 ([http://www.sehepunkte.de/2015/03/26390.html Rezension])

* [[Michael F. Feldkamp]]: ''Vom Jerusalempilger zum Grabesritter. Geschichte des Ritterordens vom Heiligen Grab'' (= Propyläen des christlichen Abendlandes, Band 1), Heimbach/Eifel 2016, ISBN 978-3-86417-055-3, S. 38f, 45, 64, 66-f., 73, 161-169.

* [[Folker Reichert]] / Alexander Rosenstock (Hrsg.): ''Die Welt des Frater Felix Fabri''. (Veröffentlichungen der StadtbibiothekStadtbibliothek Ulm 25) Weißenhorn: Anton H. Konrad Verlag 2018 ISBN 978-3-87437-583-2.

* [[Werner Williams|Werner Williams-Krapp]]: ''Die Literatur des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Teilband 1: Modelle literarischer Interessenbildung'' (= Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit Bd. 3, 2, 1). Berlin/Boston 2020, S. 332–344 ISBN 978-3-484-10706-9 (abgerufen über [[Verlag Walter de Gruyter|De Gruyter]] Online).

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{{Wikisource}}

* {{Geschichtsquellen Person|118531719}}

* {{HLS|12950|Fabri, Felix|Autor=[[Andreas Meyer (Historiker)|Andreas Meyer]]}}

* [http://www.mirabileweb.it/calma/felix-fabri-n-1438-m-23-3-1502/2162 mirabileweb]

* [[Rainer Schreg]]: ''Felix Fabri - ein Archäologe des Mittelalters''. In: [https://archaeologik.blogspot.com/2020/04/felix-fabri-ein-archaologe-des.html Archaeologik vom 29. April 2020]

* {{DNB|118531719|suffix=1}}

== Siehe auch ==

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== Einzelnachweise und Anmerkungen ==

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