„Fotolithografie (Halbleitertechnik)“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Zeile 113: Die Immersionslithografie entspricht im Wesentlichen der Projektionsbelichtung. Jedoch liegt bei der Belichtung zwischen [[Projektionslinse]] und Fotolack nicht Luft, sondern ein flüssiges Medium. Die Immersionsflüssigkeit kann zum Beispiel [[Reinstwasser]] sein. Deren im Vergleich zu Luft höherer Brechungsindex vergrößert die [[numerische Apertur]] des Abbildungssystems. Dies erlaubt es, kleinere Strukturen zu erzeugen. Erste Entwicklungen veröffentlichte IBM Zurzeit (Januar 2010) werden mit dieser Technik in der Produktion von Chips Durch den Einsatz der Immersionslithografie konnte der Umstieg auf neue und damit teurere Lithografiekonzepte wie der [[Röntgenlithografie|Röntgen-]] oder der [[Elektronenstrahllithografie]] bislang verschoben werden. Dabei kommen zumindest teilweise weitere Techniken und Belichtungsverfahren zum Einsatz, die es erlauben, kleinere Strukturen im Fotolack abbilden zu können. Beispiele hierfür sind das [[Double-Exposure-Verfahren|''Double-Exposure''-]] und das [[Double-Patterning-Verfahren|''Double-Patterning''-Verfahren]], bei denen ein Wafer zweimal belichtet wird. Zunächst wird eine Struktur mit der maximal erreichbaren optischen Auflösung aufgebracht (z. B. mit 45 nm Strukturbreite), danach die Position des Wafers um die halbe Auflösung verändert (22 nm) und dann eine zweite Struktur projiziert. Die Positioniergenauigkeit der Wafer-Stepper reicht für diesen Prozess aus, durch die wiederholte Belichtung erhöhen sich aber die Prozesszeiten. Durch {{lang|en|''Double-Patterning''}} konnten in Kombination mit der Immersionslithografie bei 193 nm bereits Strukturgrößen von 22 nm erzielt werden. Eine Kombination von {{lang|en|''Double-Patterning''}} und der 32-nm- Um dieses Ziel zu erreichen, sind die optischen Eigenschaften von Reinstwasser als Immersionsflüssigkeit nicht mehr ausreichend. So kommen derzeit auch Immersionsflüssigkeiten mit einem höheren Brechungsindex von bis zu 1,8 zum Einsatz bzw. es wird an Alternativen geforscht. Sie sollen unter anderem eine bessere Anpassung an das Linsensystem ermöglichen (eines der Ziele ist beispielsweise die weitere Erhöhung der numerischen Apertur). |