„Frank Golczewski“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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== Leben und Wirken ==

Frank Golczewski wurde 1948 als Sohn eines kaufmännischen Angestellten und einer Apothekerin in Katowice ([[Oberschlesien]]) geboren. Er emigrierte nach dreijährigem Schulbesuch mit seinen Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. 1967 legte er das Abitur am [[Helmholtz-Gymnasium Hilden]] (in Nordrhein-Westfalen) ab. Anschließend absolvierte er den [[Grundwehrdienst]] bei der Bundeswehr. Er studierte von 1969 bis 1973 an der [[Universität zu Köln]] die Fächer Geschichte und Slawistik sowie Anglistik, Philosophie und Pädagogik.<ref name="Forschungsbericht">[[Angelika Schaser]]: ''Das Historische Seminar der Universität Hamburg. Forschungsbericht 2004–2006.'' Hamburg 2007, S. 36 ([https://www.geschichte.uni-hamburg.de/1ressourcen/bericht_hist_sem_04_06.pdf PDF]).</ref>

Er wurde 1973 bei [[Günther Stökl]] in Köln in den Fächern Osteuropäische Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und Slawische Philologie mit der Arbeit ''Das Deutschlandbild der Polen 1918–1939'' zum Dr. phil. promoviert.<ref name="Forschungsbericht"/> Golczewski war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostkolleg der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] (bpb) und als wissenschaftlicher Assistent an der [[Pädagogische Hochschule Rheinland|Pädagogischen Hochschule Rheinland]] in Neuss tätig.<ref name="Forschungsbericht"/> Von 1975 bis 1981 unterrichteteübte er nebenamtlicheine nebenamtliche Lehrtätigkeit am städtischen [[Helmholtz-Gymnasium Hilden]] aus.<ref name="Forschungsbericht"/> Im Jahr 1979 [[Habilitation|habilitierte]] er in Osteuropäischer und Neuerer Geschichte mit der Arbeit ''Polnisch-jüdische Beziehungen 1881–1922''.<ref name="Forschungsbericht"/> ErNach hatteeiner Vertretungsprofessur von 1982 bis 1983 eine Vertretungsprofessur an der [[Universität Osnabrück]], Abt. Vechta und, lehrte er ab 1983 als Professor für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der [[Helmut-Schmidt-Universität|Universität der Bundeswehr Hamburg]].<ref name="Forschungsbericht"/>

Vom 1. Oktober 1994 bis zum 31. März 2014 hatte Golczewski als Nachfolger von [[Klaus-Detlev Grothusen]] die Professur für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der [[Universität Hamburg]] inne.<ref name="Forschungsbericht"/> Seit 2010 war die Professur für Osteuropäische Geschichte durch einedie Anwerbung einer Vorgriffsprofessur mitdurch [[Monica Rüthers]] vorübergehend doppelt besetzt. Er lehrt weiterhin an der Universität Hamburg.

Er war Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte des [[Simon-Dubnow-Institut]] in Leipzig<ref>[http://www.dubnow.de/institut/gremien/ Gremien], Simon-Dubnow-Institut, abgerufen am 9. Februar 2014.</ref> und der Forschungs- und Arbeitsstelle (FAS) „Erziehung nach/über Auschwitz“ in Hamburg<ref>[http://www.fasena.de/archiv/intern.htm Wissenschaftlicher Beirat], FAS, abgerufen am 9. Februar 2014.</ref> sowie des Kuratoriums des [[Institut für die Geschichte der deutschen Juden|Instituts für die Geschichte der deutschen Juden]]., Erer warist oder istweiterhin Kuratoriumsmitglied des [[Nordost-Institut]]s in Lüneburg.<ref>[[Micha Brumlik]], [[Karol Sauerland]] (Hrsg.): ''Umdeuten, verschweigen, erinnern. Die späte Aufarbeitung des Holocaust in Osteuropa'' (= ''Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts.'' Band 18). Campus, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39271-4, S. 255.</ref>

2008 erhielt er die Paul-Harris-Fellow-Medaille des [[Rotary International|Rotary Club]] Geesthacht Hohes Elbufer.<ref>[http://www.rotary1890.org/geesthacht_hohes_elbufer/05_clubleben/index.php ''Ehrungen''], Rotary Club Geesthacht Hohes Elbufer, abgerufen am 9. Februar 2014.</ref>

Er legte 2010 nachauf der Grundlage von Recherchen in deutschendeutsche, polnischen, ukrainischen, kanadischen und amerikanischen Archiven, in der relevanten zeitgenössischen politischen Publizistik und in der umfangreichen Literatur eine Darstellung zu den deutsch-ukrainischen Beziehungen zwischen 1919 und 1939 vor.<ref>Vgl. dazu die Besprechung von [[Rudolf A. Mark]] in: ''[[Historische Zeitschrift']]' 293, 2011, S. 257–259.</ref>

== Schriften (Auswahl) ==