„Friedrich Herlin“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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== Leben und Werk ==

Herlin istwurde vermutlich entweder in [[Rothenburg ob der Tauber]] oder Nördlingen geboren, war zumindest in Rothenburg jedoch auchdort tätig, bevor er ab 1459 in [[Nördlingen]] lebteeine Margaretha heiratete, wo1461 erein 1467Haus inerwarb Nördlingenund 1467 das Bürgerrecht erhielt, in dessen Urkunde er als Maler „von Rotemburg“ angesprochen ist. Auch eine Inschrift auf den ehemaligendem FlügelnRahmen des Hochaltars der [[St. Georg (Nördlingen)|St.-Georgs-Kirche]] in Nördlingen lautet gleich.

Aus seiner Malerei lässt sich eindeutig erschließen, dass Herlin während oder nach seinen Lehrjahren auf [[Wanderjahre|Wanderschaft]] die Arbeit [[Rogier van der Weyden]]s gelernt haben muss, entweder in dessen Werkstatt in [[Brügge]] oder er kam zumindest bis Köln, wo sich in [[St. Kolumba (Köln)|St. Kolumba]] ein Altarwerk Rogiers befand (1455, heute in der [[Alten Pinakothek]], München), welches Motive enthält, die Herlin kopierte. Dagegen befand sich der ''Bladelin-Altar'' (um 1450), dessen [[Ikonografie]] der Anbetung er nahezu vollständig übernahm, in [[Middelburg]] (heute [[Gemäldegalerie Berlin]]).

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Später bekam er Aufträge in Rothenburg (Hochaltar der [[Stadtkirche St. Jakob (Rothenburg ob der Tauber)|Jakobskirche]], 1466) und [[Dinkelsbühl]]. Anfang der 1470er Jahre entstanden Altäre für [[Stadtkirche St. Blasius (Bopfingen)|St. Blasius]] in [[Bopfingen]] (1472) und St.-Bonifatius in [[Emmendingen]] (1473).

Er starb in Nördlingen wahrscheinlich um 1499, da die Steuern für die Malerwerkstatt nunmehr ganz von seinem Sohn Laux (Lukas, t 1520/22) übernommen wurden. ErZwischen 1488 und 1495 hatte er ein zweites Mal geheiratet, eine Agnes Jeger, die 1506 verstarb. Herlin hatte drei Töchter und vier Söhne, von denen Hans, Jörg und Lukas (Laux) und auch die Enkelgeneration das Malerhandwerk weiterführten, aber künstlerisch unbedeutend blieben. DerSeine letzteTochter Spes heiratete seinen Schüler [[Bartholomäus Zeitblom]] (t nach 1510). Die letzten Maler der Familie warwaren eindie Urenkel gleichenDavid Namens(t 1559), der später Weinschenk wurde, der namensgleiche Friedrich Herlin(t 1593), Laux, der auch Goldschmied war (t 1593) und Josef, der als Letzter der Familienlinie 1606 wie die anderen in Nördlingen verstarb.

<!--[[Datei:|mini|''Geburt Jesu'' vom St.-Georgs-Altar (1462), mit Anleihen bei Rogier van der Weyden]]-->