„Georg von Dollmann“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Nachdem er bereits im Auftrag von König [[Maximilian II. Joseph (Bayern)|Max II.]] ein prunkvolles, nicht ausgeführtes Bauwerk entworfen hatte, trat er 1868 als Architekt in den Dienst König [[Ludwig II. (Bayern)|Ludwigs II]]. Unter ihm stieg er schnell zum Hofrat, Hofbau-Intendanzrat und Hofbaudirektor auf.

1869/1870 entwarf er für den König in fünf verschiedenen Planungsstufen das Projekt eines byzantinischen Palastes, das aber nicht verwirklicht wurde. Zwischen 1870 und 1872 erweiterte er das Jagdhaus in Linderhof um einen U-förmigen Gebäudekomplex, in dessen Mittelpunkt das Paradeschlafzimmer lag. Diese Anlage wurde von 1874 bis 1879 zum heutigen [[Schloss Linderhof]] erweitert, das Jagdhaus versetzt. Ab 1868 ließ Ludwig II. von Dollmann unter dem Decknamen ''Meicost-Ettal'' ein Projekt für ein neues [[Schloss Versailles]] im Tal von Linderhof planen. Von Dezember 1868 bis September 1873 legte Dollmann dreizehn verschiedene Grundrissvarianten sowie zahlreiche Aufrisse und viele Ansichten für das Schlafzimmer vor. Das Projekt wurde dann ab 1873 auf die [[Herreninsel]] im [[Chiemsee]] übertragen. Das dortige [[Neues Schloss Herrenchiemsee]] blieb unvollendet.

Das [[Königshaus am Schachen]], ein hölzerner Ständerbau, wurde 1869 bis 1872 erbaut. 1874 übernahm Dollmann von Eduard Riedl die Leitung der Baumaßnahmen zum [[Schloss Neuschwanstein]], dessen [[Grundsteinlegung]] 1869 erfolgt war.