„Grete Minde (Oper)“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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=== Erster Akt ===

Im [[Tangermünde]] des Jahres 1614 - in einer Zeit zunehmender Spannungen zwischen den Konfessionen in Mitteleuropa - lebt das junge Mädchen [[Margarete von Minden|Grete Minde]] bei ihrem älteren Halbbruder Gerdt Minde und dessen Frau Trud, die nicht aus einer in Tangermünde ansässigen Familie stammt, sondern ebenso wie die mit ihr befreundete Nachbarin Emrentz aus [[Gardelegen]] zugezogen ist. Gretes Mutter, die bei ihrer Geburt starb, war eine katholische Ausländerin, eine „Span’sche“. Seit ihr Vater tot ist, gilt Grete in ihrer Familie als Außenseiterin.

Die lebenslustige Grete besingt den kommenden Frühling, während Trud sich über eine soeben in der Stadt eingetroffene Puppenspielertruppe beklagt, die aus Anlass des Besuchs des Kurfürsten in der Stadt ein Mysterienspiel über das [[Jüngstes Gericht|Jüngste Gericht]] aufführt. Anstatt auf Gerdts und Truds kleinen Sohn aufzupassen, trifft Grete sich heimlich mit ihrem Freund, dem Nachbarssohn Valtin. Dieser ist - neben seiner Stiefmutter Emrentz und dem alten lutherischen Pastor Gigas, der Grete einst getauft hat - einer der wenigen, die zu ihr halten. Bei ihrer Rückkehr ins Haus wird Grete von Trud zur Rede gestellt und fügt ihr im Streit eine Verletzung zu. Daraufhin verlassen Grete und Valtin noch in derselben Nacht Tangermünde.

=== Zweiter Akt ===