„Huey Long“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Babendreyer

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Long wurde in [[Winnfield]] im zentralen Norden von [[Louisiana]] als das siebte von neun Kindern einer Mittelklasse-Familie geboren. Er besuchte die lokalen Schulen, war angeblich ein ausgezeichneter Schüler und verfügte über ein [[fotografisches Gedächtnis]].<ref>[http://www.hueylong.com/life-times/childhood.php hueylong.com/childhood hueylong.com] (englisch) abgerufen am 26. April 2010</ref> 1910 wurde er der Schule verwiesen, weil er eine [[Petition]] gegen das zuvor eingeführte zwölfte Pflichtschuljahr verteilt hatte. Die folgenden vier Jahre verbrachte Long als Handelsreisender für Bücher und Konserven. Darüber hinaus vertrieb er rezeptfreie Arzneimittel und betätigte sich als [[Auktionator]]. 1913 heiratete er [[Rose McConnell Long|Rose McConnell]].

Long studierte an der Juristischen Fakultät der [[University of Oklahoma]], später an der [[Tulane University]] [[Rechtswissenschaft]]en und legte 1915 in [[New Orleans]], Louisiana die Staatsprüfung ab. Danach gründete er eine Rechtsanwaltskanzlei in Winnfield und in [[Shreveport]], Louisiana. Nach Angaben der (dem Long’schen Andenken verpflichteten) Stiftung ''Long Legacy Project'' vertrat er insbesondere sozial benachteiligte Mandanten sowie kleine Firmen gegen Konzerne.<ref name="early-career">[http://www.hueylong.com/life-times/early-career.php Long Legacy Project.] Huey Long: Early Career; abgerufen am 2. Februar 2018</ref> Im Zuge dessen strebte Long auch in die Politik. Ab 1918 bewarb er sich, teils in Kampfkandidaturen, um politische Ämter in Louisiana.<ref name="early-career" /> AbVon 1928 standbis er1932 dannwar alser [[Gouverneur (Vereinigte Staaten)|Gouverneur]] an der Spitze des Bundesstaates. Anschließend vertrat er Louisiana bis 1935 im [[Senat der Vereinigten Staaten|US-Senat]].

Bei der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1932|Präsidentschaftswahl 1932]] unterstützte Long den späteren [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten]] [[Franklin D. Roosevelt]], überwarf sich nach dessen Amtsantritt aber bereits im Juni 1933 mit ihm, da ihm die Pläne Roosevelts nicht weit genug gingen, und plante für die [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1936|Wahl des Jahres 1936]] eine eigene Kandidatur für das Amt des Präsidenten.<ref>[[Karin Priester]]: ''Populismus: Historische und aktuelle Erscheinungsformen''. Campus Verlag, Frankfurt 2007, S. 112.</ref> Landesweite Aufmerksamkeit erlangte er 1934 mit der Kampagne „Share Our Wealth“ (deutsch etwa „Wir teilen unseren Wohlstand“), die er als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise und als Gegenkampagne zu Roosevelts [[New Deal]] initiierte. In dieser Kampagne forderte er eine weitgehende [[Umverteilung]] des Wohlstands, u.&nbsp;a. mit der Forderung, dass jeder Familie ein Grundeinkommen garantiert werden solle, für das im Gegenzug hohe Einkommen stärker steuerlich belastet werden sollten.<ref>David M. Kennedy: [http://www.cosmopolis.ch/cosmo7/Amerika.htm Amerikanische Geschichte: Depression, New Deal, Zweiter Weltkrieg.] abgerufen am 26. April 2010</ref> Kritiker hielten diese Pläne für radikal bzw. nicht umsetzbar.

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[[Huey Newton|Huey Percy Newton]], Gründungsmitglied der [[Black Panther Party]], wurde nach Long benannt.

Longs Rufname „Huey“ war 1940 die Inspiration für den Namen der [[Walt Disney|Walt-Disney]]-[[Comic]]-Figur <i>''Tick</i>'' (des ersten der Duck-Drillinge [[Liste der Bewohner Entenhausens|Tick, Trick und Track]] – die im englischen Original „Huey, Dewey, and Louie“ heißen).<ref>Thomas Andrae, "The Legacy of Al Taliaferro," in ''Disney's Four Color Adventures'' vol. 1 (2011).</ref>

Huey Long hatte 1935 zusammen mit dem Musiker Castro Cardozo ein Wahlkampflied veröffentlicht, das wie die Autobiographie ''Every Man a King'' heißt. Randy Newman hat es in sein Album ''Good Old Boys (1974)'' aufgenommen.

== Werke ==