Kleemann (Unternehmen)


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Baumaschinenhersteller mit Sitz in Göppingen in Baden-Württemberg

Die KLEEMANN GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie und hat ihren Sitz in Göppingen . Das Unternehmen produziert und vertreibt innovative Brech- und Siebanlagen, die in der Aufbereitung und im Recycling von mineralischen Rohstoffen Anwendung finden. Dabei werden die Maschinen im Steinbruch wie auch auf Baustellen eingesetzt, um große Gesteinsbrocken in ein wiederverwertbares Endprodukt zu zerkleinern. Das Produktportfolio erstreckt sich von mobilen Backen-, Prall- und Kegelbrechern bis hin zu Siebanlagen und Haldenbändern. Als Teil der Wirtgen Group gehört das Unternehmen zum US-amerikanischen Land- und Baumaschinenkonzern Deere & Company.

KLEEMANN GmbH
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1857
Sitz Göppingen, Deutschland
Leitung Alexander Knam
Karl Joachim Janka
Mitarbeiterzahl >600[1]
Branche Maschinenbau
Website www.kleemann.info
Stand: 2023

Produkte

 
Übersicht der Kleemann Produkte

Die Maschinen der KLEEMANN GmbH werden zur Zerkleinerung von Gesteinen und anderen Materialien, sowie zur Rohstoffaufbereitung in Mininganwendunge eingesetzt. Dabei werden neben nahezu allen Naturgesteinen auch Bauschutt und Asphalt recycelt. Das Unternehmen produziert:

Geschichte

 
KLEEMANN's Vereinigte Fabriken zu Beginn des 20. Jahrhunderts
 
Standort Göppingen KLEEMANN GmbH

Das Unternehmen geht auf eine kleine Feilenhauerei aus dem Jahr 1857, gegründet durch Ferdinand Kleemann, zurück. Kleemanns Feilenhauerei stellte den ersten industriellen Betrieb des Ortes dar. Er nahm bald Futterschneidmaschinen und weitere Geräte für die Landwirtschaft in sein Firmenangebot auf. Später kamen Kreissägen, Exzenter und Spindelpressen hinzu. Schließlich spezialisierte man sich auf Gesteinsaufbereitung. Zunächst lag der Fokus, in den 1920er Jahren, vor allem auf Aufbereitungsanlagen wie Brech- und Sortieranlagen. In den 1950er Jahren standen stationäre und ab den 1980er Jahren radmobile Anlagen dieser Art im Vordergrund. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Gesteinsaufbereitung das Hauptstandbein des Unternehmens. Um 1981 wurde in Göppingen eine der ersten stationäen Recyclinganlagen gebaut.

2005 erfolgte die Umwandlung in die KLEEMANN GmbH und 2006 ging eine Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent in den Besitz der Wirtgen Group über.[3]

2008 begann der Bau eines neuen Stammwerks der Kleemann GmbH im Stauferpark im Osten Göppingens. Nach einem Jahr Bauzeit konnte das neue Werk auf einer Fläche von 12,5 Hektar in Betrieb genommen werden. Das Unternehmen investierte in den neuen Standort rund 60 Millionen Euro.[4] 2016 erweiterte das Unternehmen sein Werk auf insgesamt 150.000 m² Fläche, davon sind alleine 34.000 m² Produktionsfläche.

2017 wurde die gesamte Wirtgen Group an das US-amerikanische Unternehmen John Deere verkauft.[5]

Einzelnachweise

  1. Südwest Presse: [1]
  2. KLEEMANN GmbH: Startseite | Kleemann GmbH. Abgerufen am 6. Juni 2023 (deutsch).
  3. KLEEMANN GmbH: Firmengeschichte | Kleemann GmbH. Abgerufen am 6. Juni 2023 (deutsch).
  4. Neue Württembergische Zeitung: Kleemann wächst (Memento vom 20. März 2011 im Internet Archive).
  5. „Schwerer und emotionaler Abschied“ - Deere kauft Wirtgen Group aus Windhagen. In: General-Anzeiger Bonn. 1. Juni 2017 (general-anzeiger-bonn.de [abgerufen am 18. August 2018]).

Koordinaten: 48° 42′ 34,2″ N, 9° 41′ 36,4″ O