Komiljon Otaniyozov


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sowjetischer Sänger, Musiker, Schauspieler und Komponist

Komiljon Otaniyozov (* 22. Juli 1917 in Khanat Chiwa; † 5. November 1975 in Taschkent) war ein usbekischer Sänger, Musiker, Schauspieler und Komponist.

Leben

Studierte bei Bola Bakhshi (Genre der Epen), Matpano Khudaiberganov (Genre der Choresmien-Lieder). Abschluss an der Musikhochschule von Taschkent (1955), Studium am Staatliches Konservatorium Usbekistans (1955-56).

Arbeitete als Sänger und Schauspieler in Theatern der Choresmien-Region (1936-52), u. a. in den Rollen von Farhod ("Farhod und Shirin"), Tahir, Parfi Hofiz ("Tahir und Zuhra"), Kadyr ("Gulsara"), Davron ota ("Davron ota"). Er gründete ein Gesangs- und Tanzensemble im Choresmien-Regionaltheater (1949) und organisierte Konzerte.[1]

In den Jahren 1957-75 war er Solist in der Staatlichen Philharmonie Usbekistans, 1957 gründete er das Ensemble für Gesang und Tanz aus Choresmien in der Philharmonie (heute das Ensemble "Lazgi", 1957-59 und 1963-68 war er dessen künstlerischer Leiter), 1967 gründete er ein Folklore-Ensemble im Drama-Theater von Taschauz (Turkmenistan), 1973-74 gründete er das Ensemble "Feruz" im Bezirk Schawat.[2]

Zu seiner Zeit war er der einzige Künstler, der als Sänger, Komponist, Musiker und Dichter auftrat, und das gesamte Programm seiner Auftritte wurde von ihm gestaltet. Er brachte das Werk der turkmenischen Dichter Mahtumkuli und Mollanepes in die usbekische Musik ein. Beide studierten in Choresmien und schrieben neben Turkmenisch auch auf Altusbekisch.[3]

"Was bedeutet Komiljon Otaniyozov für die Liedkunst Usbekistans? - Dasselbe wie Mir ʿAli Schir Nawāʾi für die usbekische Literatur", sagte Komiljon Otaniyozovs Landsmann, der Dichter Omon Matjon.[4]

Ehrungen

  • Volkskünstler der Usbekischen SSR (1949)
  • Volkskünstler der Turkmenistan SSR (1964)
  • Volkskünstler der Karakalpakstan ASSR (1968)

Einzelnachweise

  1. ↑ O'zbekiston xalq artisti Komiljon Otaniyozov tavallud topgan kun — Respublika bolalar kutubxonasi. Abgerufen am 11. November 2023.
  2. ↑ Узбекская национальная энциклопедия. Том 1, Ташкент, 2000 г.
  3. ↑ Садриддин Ашур/Озодлик: Шерали концерт берди. In: Озодлик радиоси. 2. Januar 2009 (ozodlik.org [abgerufen am 11. November 2023]).
  4. ↑ Otaniyozov Komiljon. Abgerufen am 11. November 2023 (usbekisch).