„Lingenfeld“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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== Geographie ==

Zu Lingenfeld gehören die Wohnplätze Brünnelberg, Flugplatz, Kattenbuckel, Vorwerk Friedrich und Im Erholungsgebiet.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=1|Stand=20212022|Seiten=141 f.}}

=== Geographische Lage ===

Lingenfeld liegt in der [[Oberrheinische Tiefebene|Oberrheinebene]], in der [[Südpfalz]], zwischen dem Fluss [[Rhein]] im Osten und der [[Deutsche Weinstraße|Deutschen Weinstraße]] westlich der Gemeinde. Der Ort ist mit 104 Metern höher gelegen als die umliegenden Gemeinden am Rhein, deshalb kann Hochwassergefahr nahezu ausgeschlossen werden. Allerdings verursachte der [[Altrhein|alte Rheinlauf]] in den vergangenen Jahrhunderten durch Unterspülung des Hochufers den Verlust von ca. 250 Hektar Land.

Mitten durch den Ort verläuft der [[Hofgraben (Lingenfelder Altrhein)|Hofgraben]], der in den [[Lingenfelder Altrhein]] mündet. Kurz vor seiner Mündung in letzteren führt außerdem der [[Wörthgraben (Lingenfelder Altrhein)|Wörthgraben]] für ein kurzes Stück über die Gemeindegemarkung.

=== Nachbargemeinden ===

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Der Name ''Lingenfeld'' stammt entweder von einer Siedlung „am langen Feld“ oder von „Feld des Lango“ oder Lingo.<ref>[[Georg Heeger]]: [http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/402479?&query=Lingenfeld ''Die germanische Besiedlung der Vorderpfalz an der Hand der Ortsnamen.''] S. 30.</ref> Die erste Erwähnung fand der Ort in einer Urkunde von 1063 als „Lengenveld“.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum [[Amt Landeck (Pfalz)|Unteramt Landeck]], das sich im gemeinschaftlichen Besitz der [[Kurpfalz]] und des [[Hochstift Speyer]] befand und kurpfälzischerseits dem [[Oberamt Germersheim]] unterstand. Von 1798 bis 1814, als die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] Teil der [[Erste Französische Republik|Französischen Republik]] (bis 1804) und anschließend Teil des [[Erstes Kaiserreich|Napoleonischen Kaiserreichs]] war, war Leimersheim bis 1814 in den [[Kanton Germersheim]] eingegliedert. 1815 wurde der Ort [[Kaisertum Österreich|Österreich]] zugeschlagen und kehrte in den Kanton Germersheim zurück. Bereits ein Jahr später wechselte Leimersheim wie die gesamte [[Pfalz (Bayern)|Pfalz]] in das [[Königreich Bayern]]. Vom 1818 bis 1862 gehörte die Gemeinde dem [[Landkommissariat Germersheim]] an; aus diesem ging das ''Bezirksamt Germersheim'' hervor.

1969 fanden Bauern in Lingenfeld nahe der alten Straße von Speyer nach Germersheim den [[Silberschatz von Lingenfeld]]: Ein irdener Topf im Erdreich war mit silbernen Gefäßen, über 2000 Silbermünzen und Schmuckstücken angefüllt. Durch die Münzen kann der Schatz in die Zeit zwischen 1347 und 1349 datiert werden. Zur gleichen Zeit kam es im Jahre 1348/49 zu den [[Judenverfolgungen zur Zeit des Schwarzen Todes]]. Die Juden wurden zu Unrecht beschuldigt, durch [[Brunnenvergiftung]] die Pestepidemie ausgelöst zu haben. Sie wurden verfolgt, in [[Pogrom]]en ermordet und ihr Besitz wurde geplündert. Die Silbergefäße und Schmuckstücke von Lingenfeld lassen vermuten, dass es sich hier um Gegenstände aus Pfandgeschäften eines jüdischen Geldverleihers handelt. Als der jüdische Bürger aus Speyer fliehen musste, nahm er sein Bargeld und die wertvollen Pfänder mit. Sein weiteres Schicksal bleibt unbekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/kultur/museen/speyer/ausstell/juden/lingenfeld.htm |titel=Europas Juden im Mittelalter |hrsg=Historisches Museum der Pfalz |abruf=2018-12-02}}</ref>

Seit 1939 ist der Ort Bestandteil des [[Landkreis Germersheim|Landkreises Germersheim]]. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Lingenfeld innerhalb der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] Teil des damals neu gebildeten Landes [[Rheinland-Pfalz]].

1969 fanden Bauern in Lingenfeld nahe der alten Straße von Speyer nach Germersheim den [[Silberschatz von Lingenfeld]]: Ein irdener Topf im Erdreich war mit silbernen Gefäßen, über 2000 Silbermünzen und Schmuckstücken angefüllt. Durch die Münzen kann der Schatz in die Zeit zwischen 1347 und 1349 datiert werden. Zur gleichen Zeit kam es im Jahre 1348/49 zu den [[Judenverfolgungen zur Zeit des Schwarzen Todes]]. Die Juden wurden zu Unrecht beschuldigt, durch [[Brunnenvergiftung]] die Pestepidemie ausgelöst zu haben. Sie wurden verfolgt, in [[Pogrom]]en ermordet und ihr Besitz wurde geplündert. Die Silbergefäße und Schmuckstücke von Lingenfeld lassen vermuten, dass es sich hier um Gegenstände aus Pfandgeschäften eines jüdischen Geldverleihers handelt. Als der jüdische Bürger aus Speyer fliehen musste, nahm er sein Bargeld und die wertvollen Pfänder mit. Sein weiteres Schicksal bleibt unbekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/kultur/museen/speyer/ausstell/juden/lingenfeld.htm |titel=Europas Juden im Mittelalter |hrsg=Historisches Museum der Pfalz |abruf=2018-12-02}}</ref>

Im Zuge der [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz|ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform]] wurde Lingenfeld 1972 Sitz der neu geschaffenen [[Verbandsgemeinde Lingenfeld|gleichnamigen Verbandsgemeinde]].

=== Einwohnerstatistik ===

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<div style="clear:left;"></div>

== Bevölkerung ==

=== Konfessionsstatistik ===

Im Jahr 1890 waren von den damals 1662 Einwohnern 1539 katholisch (93 %), 101 evangelisch (6 %) und 32 waren [[Judentum|Israeliten]] (2 %). Mit Stand 30. Juni 2005 waren von den Einwohnern 54,3 % katholisch, 21,8 % evangelisch und 23,9 % waren [[konfessionslos]] oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.<ref>[https://ewois.de/Statistik/user/pdfgen.php?stichtag=30.06.2005&ags=33405017&type=OG&linkags=0733405017 Gemeindestatistik Lingenfeld]</ref> Der Anteil der Protestanten und vor allem die der Katholiken ist seitdem gesunken. Ende Juni 2023 hatten 36,0 % der Einwohner die katholische Konfession und 18,8 % die evangelische. 45,2 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.<ref>[https://statistik.ewois.de/Statistik/user/pdfgen.php?stichtag=30.06.2023&ags=33405017&type=OG&linkags=0733405017 Lingenfeld Gemeindestatistik], abgerufen am 15. Juli 2023</ref>

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== Politik ==

[[Datei:Lingenfeld Rathaus 02.JPG|mini|Rathäuser]]

[[Datei:Rathausplatz Lingenfeld.jpg|mini|Lingenfelder Rathausplatz mit Ortsgemeinderathaus, Verbandsgemeinderathaus sowie einer örtlichen Bank (v.&nbsp;l.)]]

=== Gemeinderat ===

Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Lingenfeld besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 20192024|Kommunalwahl am 269.&nbsp;Juni Mai 20192024]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

{| class="wikitable" style="text-align:center;"

|-

! style="width:4em" | Wahl || style="width:4em" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || style="width:4em" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || style="width:4em" | [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] || style="width:4em" | [[Wählergruppe|FWG]] || style="width:6em" | Gesamt

![[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]|| style="width:5em"| Gesamt

|-

| 20192024 || 8 || 6 || 2 || 6 || 22 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://wwwrlp-kw24.wahlen.rlp23degrees.de/de/kweu/wahlen/kg/ergebnisseratswahlen-gemeindeebene/3340501700.html |titel=Lingenfeld, Gemeinderatswahl 2019(Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Lingenfeld |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=20202024-0410-2306}}</ref>

|7 || 7 || 5 || 3 || 22 Sitze

|-

| 20142019 || 7 || 7 || 3 || 5 || 22 Sitze<ref>[http{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/2014/gemeinderatswahlenkg/ergebnisse/3340501700.html Kommunalwahl|titel=Gemeinderatswahl 2014,2019 Stadt-Lingenfeld und Gemeinderatswahlen] Der Landeswahlleiter Rheinland|abruf=2020-Pfalz04-23}}</ref>

| 7 || 9 || 6 || – || 22 Sitze

|-

| 2014 || 7 || 9 || – || 6 || 22 Sitze<ref>[http://www.wahlen.rlp.de/kw/wahlen/2014/gemeinderatswahlen/ergebnisse/3340501700.html Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen] Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz</ref>

| 2009

| 7 || 8 || 7 || – || 22 Sitze

|-

|7 2009 || 7 || 58 || 3– || 7 || 22 Sitze

| 2004

|-

| 7 || 9 || 6 || – || 22 Sitze

| 2004 || 7 || 9 || 6 || 6 || 22 Sitze

|}

=== Bürgermeister ===

Markus Kropfreiter trat sein Amt am 20. &nbsp;August 2019 an,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pfalz-express.de/lingenfeld-buergermeister-kropfreiter-vereidigt-auch-eine-reise-von-tausend-meilen-beginnt-mit-dem-ersten-schritt/ |titel=Lingenfeld: Bürgermeister Kropfreiter vereidigt |datum=2019-08-23 |abruf=2020-04-23}}</ref> nachdem er sich bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26.&nbsp;Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 55,55 % gegen seinen Amtsvorgänger durchgesetzt hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/3340000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |kommentar=siehe Lingenfeld, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile |abruf=2020-04-23}}</ref> Bei der Direktwahl am 9.&nbsp;Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit 74,9 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/3340501700 |titel=Lingenfeld, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Kommunalwahlergebnisse Lingenfeld |hrsg=Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |abruf=2024-10-06}}</ref>

{| class="wikitable"

|-

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| seit 2019 || Markus Kropfreiter || SPD

|}

Kropfreiter trat sein Amt am 20. August 2019 an,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pfalz-express.de/lingenfeld-buergermeister-kropfreiter-vereidigt-auch-eine-reise-von-tausend-meilen-beginnt-mit-dem-ersten-schritt/ |titel=Lingenfeld: Bürgermeister Kropfreiter vereidigt |datum=2019-08-23 |abruf=2020-04-23}}</ref> nachdem er sich bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] am 26.&nbsp;Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 55,55 % gegen seinen Amtsvorgänger durchgesetzt hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/3340000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |kommentar=siehe Lingenfeld, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile |abruf=2020-04-23}}</ref>

=== Wappen ===

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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==

[[Datei:Katholische Kirche Lingenfeld 01.JPG|Katholischemini|hochkant|Denkmalgeschützte katholische Kirche]]

<gallery class="float-right" perrow="3" style="text-align:center; font-size:85%;">

Lingenfeld Rathaus 02.JPG|Rathäuser

Hauptbahnhof Lingenfeld 01.jpg|Ehemaliges Bahnhofsgebäude

Katholische Kirche Lingenfeld 01.JPG|Katholische Kirche

Kriegerdenkmal-Lingenfeld-03.JPG|Kriegerdenkmal

Rathausplatz Lingenfeld.jpg|Lingenfelder Rathausplatz mit Ortsgemeinderathaus, Verbandsgemeinderathaus sowie einer örtlichen Bank (v.&nbsp;l.)

</gallery>

=== BauwerkeKulturdenkmäler ===

''Siehe:''Vor Ort existieren insgesamt [[Liste der Kulturdenkmäler in Lingenfeld|sieben Objekte]], die unter [[Kulturdenkmal|Denkmalschutz]] stehen, darunter die katholische Kirche [[St. Martin (Lingenfeld)|St. Martin]].

=== TourismusNatur ===

Das Naturschutzgebiet [[Schwarzwald (Naturschutzgebiet)|Schwarzwald]] erstreckt sich teilweise über das Gemeindegebiet, ebenso das EU-Vogelschutzgebiet ''Berghausener und Lingenfelder Altrhein mit Insel Flotzgrün''. Mit dem ''Birnbaum'' in der Germersheimer Straße existiert außerdem innerhalb des Gemeindegebiets [[Liste der Naturdenkmale in Lingenfeld|ein Naturdenkmal]].

Das Lingenfelder [[Naherholungsgebiet]] Altrhein mit Baggerseen und ausgedehnten Auenlandschaften bietet Möglichkeiten zum Schwimmen, Paddeln, Fahrradfahren und spazieren gehen. In Lingenfeld befinden sich mehrere Hotels.

=== Regelmäßige Veranstaltungen ===

* Der alte pfälzische Brauch der [[Kirchweih]] wird alljährlich am dritten Wochenende im September auf dem Rathausplatz als „Lingenfelder Kerwe“ gefeiert. Bis 2011 war der Austragungsort über viele Jahre der ''Kerweplatz'' außerhalb des alten Ortskerns.

* Am letzten Wochenende im Juli findet alljährlich das „Lingenfelder Straßenfest“ statt.

=== Vereine ===

Vor Ort existiert der Sportverein [[TSV Lingenfeld]].

== Wirtschaft und Infrastruktur ==

=== Wirtschaft ===

Die Gemeinde gehört zum Geschäftsgebiet der [[Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz|Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz]].

=== Verkehr ===

[[Datei:Hauptbahnhof Lingenfeld 01.jpg|mini|Ehemaliges Bahnhofsgebäude]]

Lingenfeld liegt an der [[Bundesstraße 9]]. Von hier können über die zwei Lingenfelder Ausfahrten, eine im Norden und eine im Süden des Dorfes, die Städte [[Speyer]], [[Mannheim]], [[Karlsruhe]] und [[Heidelberg]] innerhalb von etwa 30 Minuten erreicht werden. Vom Bahnhof Lingenfeld erreichen Reisende auf der Schiene in etwa 35 Minuten Mannheim und Ludwigshafen sowie in der entgegengesetzten Richtung Karlsruhe.

Lingenfeld liegt an der [[Bundesstraße 9]]. Von hier können über die zwei Lingenfelder Ausfahrten, eine im Norden und eine im Süden des Dorfes, die Städte [[Speyer]], [[Mannheim]], [[Karlsruhe]] und [[Heidelberg]] innerhalb von etwa 30 Minuten erreicht werden. VomMitten Bahnhofdurch Lingenfelddas erreichenSiedlungsgebiet Reisendeverlaufen aufdie [[Liste der SchieneLandesstraßen in etwaRheinland-Pfalz 35ab Minutender MannheimL und401#L Ludwigshafen507|Landesstraße&nbsp;507]] sowieund indie ''[[Liste der entgegengesetztenKreisstraßen im Landkreis Germersheim#K Richtung31|Kreisstraße Karlsruhe31]]''.

Seit der Anbindung Lingenfelds an die [[S-Bahn RheinNeckar]] können Fahrgäste umsteigefrei nach Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg fahren. Der [[Haltepunkt]] Lingenfeld liegt am nordöstlichen Rand der Gemeinde Lingenfeld in der Altspeyerer Straße und der [[Bahnstrecke Schifferstadt–Wörth]]. Er entstand 1870 beim Bau des Streckenabschnitts Speyer-Germersheim. Hier verkehrt die S-Bahn RheinNeckar mit den Linien S3 und S4.

Vom Bahnhof Lingenfeld erreichen Reisende auf der Schiene in etwa 35 Minuten Mannheim und Ludwigshafen sowie in der entgegengesetzten Richtung Karlsruhe. Seit der Anbindung Lingenfelds an die [[S-Bahn RheinNeckar]] können Fahrgäste umsteigefrei nach Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg fahren. Der [[Haltepunkt]] Lingenfeld liegt am nordöstlichen Rand der Gemeinde Lingenfeld in der Altspeyerer Straße und der [[Bahnstrecke Schifferstadt–Wörth]]. Er entstand 1870 beim Bau des Streckenabschnitts Speyer-Germersheim. Hier verkehrt die S-Bahn RheinNeckar mit den Linien S3 und S4.

Zudem verkehrt die Buslinie 590 über die Gemeinde, die eine Verbindung mit [[Landau in der Pfalz]] und Germersheim herstellt und die von [[Hetzler Busreisen]] betriebene Linie 596, die eine solche mit [[Freisbach]] sowie Germersheim herstellt.

Lingenfeld gehört dem [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar]] und dem [[Karlsruher Verkehrsverbund]] an.

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=== Öffentliche Einrichtungen ===

Als Sitz der [[Verbandsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Verbandsgemeinde]] beherbergt Lingenfeld auch deren Verwaltung im Rathaus an der Hauptstraße 60.

=== Tourismus ===

Das Lingenfelder [[Naherholungsgebiet]] Altrhein mit Baggerseen und ausgedehnten Auenlandschaften bietet Möglichkeiten zum Schwimmen, Paddeln, Fahrradfahren und spazieren gehen. In Lingenfeld befinden sich mehrere Hotels.

== Persönlichkeiten ==

=== Ehrenbürger ===

* 1984, Mai: Alfons Detzel (* 19. Mai 1894,; † 12. Juli 1990), von 1945 bis 1960 Bürgermeister.<ref>Rainer Baumgärtner: ''Die Ehrenbürger im Landkreis Germersheim'', Hekma-Verlag Maikammer 2018, S. 106f.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/speyer_artikel,-ihr-zuliebe-den-beruf-gewechselt-_arid,1105283.html |titel=Ihr zuliebe den Beruf gewechselt |werk=''rheinpfalz.de'' |hrsg=Die Rheinpfalz |datum=2018-02-22 |abruf=2020-05-17}}</ref>

* 2001, 16. September: Karl Lösch (* 1. Oktober 1915,; † 6. April 2008), Unternehmer und Mäzen, aktiv im Gemeinderat von Lingenfeld und im Wirtschaftsausschuss des Landkreises, seit 1986 Träger des [[Bundesverdienstkreuz]]es am Bande. Er wurde für seine jahrzehntelange Förderung der Ortsgemeinschaft im September 2001 geehrt.<ref>Rainer Baumgärtner: ''Die Ehrenbürger im Landkreis Germersheim'', Hekma-Verlag Maikammer 2018, S. 108f.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-ehrenbürger-_arid,843186.html |titel=Ehrenbürger |titelerg=Karl Lösch |datum=2017-03-22 |sprache=de |abruf=2020-05-18}}</ref>

* 2002, 13. September: Hugo Fröhlig (* 8. August 1921,; † 7. November 2007), Rektor der Lingenfelder Grundschule, ab 1956 im Gemeinderat und von 1969 bis 1981 Bürgermeister. Im Jahr 1992 erhielt er die [[Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz]]. Für seine Verdienste im September 2002 zum Ehrenbürger ernannt.<ref>Rainer Baumgärtner: ''Die Ehrenbürger im Landkreis Germersheim'', Hekma-Verlag Maikammer 2018, S. 110f.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-ehrenbürger-_arid,854760.html?reduced=true |titel=Ehrenbürger |titelerg=Hugo Fröhlig |hrsg=Die Rheinpfalz |datum=2017-04-05 |abruf=2020-05-18}}</ref>

* 2013, 11. Januar: Alban Gutting (* 16. Juli 1938), von 1981 bis 1999 Bürgermeister, wurde 2013 zum Ehrenbürger ernannt. In seiner Amtszeit erfolgte u.&nbsp;a. die Realisierung der Ortsumgehung, die Erschließungsmaßnahme ''In den Heidenäckern'', sowie der Bau von Goldberghalle, Kindertagesstätte und Jugendzentrum.<ref>Rainer Baumgärtner: ''Die Ehrenbürger im Landkreis Germersheim'', Hekma-Verlag Maikammer 2018, S. 112f.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Nadine Klose |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/speyer_artikel,-zum-geburtstag-alban-gutting-wird-heute-80-jahre-alt-_arid,1216666.html |titel=Zum Geburtstag: Alban Gutting wird heute 80 Jahre alt |werk=''rheinpfalz.de'' |datum=2018-07-16 |abruf=2020-05-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.vg-lingenfeld.de/vg_lingenfeld/Rathaus/Sitzungsniederschriften/Niederschriften%202015/VGRLingenfeld_15.04.2015.pdf |titel=Niederschrift der Sitzung des Verbandsgemeinderats Lingenfeld vom 15. April 2015 |format=PDF |abruf=2020-05-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210619005449/https://www.vg-lingenfeld.de/vg_lingenfeld/Rathaus/Sitzungsniederschriften/Niederschriften%202015/VGRLingenfeld_15.04.2015.pdf |archiv-datum=2021-06-19 |offline=ja}}</ref>

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* [[Ludwig Nieder]] (1880–1922), wirkte zeitweise in Lingenfeld

* [[Georg Otto Angerer]] (1893–1951), Bürgermeister vor Ort

* [[Andreas Hella]] (* 1959), Bildender Künstler der Moderne, hielt 2002 eine Einzelausstellung beim örtlichen kunstverein abKunstverein

* [[Martin Eckrich]] (* 1963), stellte 2006 Malerei und Plastik beim Kunstverein Lingenfeld aus

* [[Markus Kropfreiter]] (* 1972), Landtagsabgeordneter, Ortsbürgermeister seit 2019

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== Weblinks ==

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{{Wikivoyage}}

{{Wikisource}}

* [http://www.lingenfeld.de/ Webpräsenz der Ortsgemeinde Lingenfeld]