„Live Action Role Playing“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Deathjun

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[[Airsoft]] LARP (ASLARP) steht für Liverollenspiele, die mit Airsoft-Waffen durchgeführt werden und so die Darstellung modernerer Kampf- und Konfliktszenarien (z. B. Polizei und Kriminelle) oder militärischer Auseinandersetzungen ermöglichen. Da von der Verwendung von Airsoft-Waffen reale Gefahren ausgehen, kann dies nur an geeigneten Orten und mit entsprechender Schutzausrüstung geschehen. In Deutschland und anderen europäischen Ländern fällt zudem ein Teil der Airsoft-Waffen unter das [[Waffengesetz (Deutschland)|Waffengesetz]], dadurch gelten noch weitere, einschränkende und zum Teil unterschiedliche Bestimmungen für ASLARP.

== Politische Vereinnahmung ==

Die Übernahme von Spielprinzipien von LARP und ARGs in die politische [[Agitation]] [[Extremismus|extremistischer]] [[Soziale Bewegung|Bewegungen]] wie [[QAnon]] findet seit den [[Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch|Anschlägen von Christchurch 2019]] und dem [[Sturm auf das Kapitol in Washington 2021|Sturm auf das Kapitol 2021]] verstärkte Beachtung.<ref>{{Internetquelle |autor=Spiegel-Redaktion |url=https://www.spiegel.de/international/world/the-growing-threat-of-online-bred-right-wing-extremist-a-1259742.html |titel=The Growing Threat of Online-Bred Right-Wing Extremist |werk=Spiegel Online |datum=2019-03-28 |abruf=2021-03-15 |sprache=en}}</ref> Ähnlich wie die durch die [[Alt-Right]] unterwanderte [[Meme (Kulturphänomen)|Meme-Kultur]] und Netzwerke wie [[Reconquista Germanica]] ermöglicht das Verschwimmen der Grenzen von Realität und Spiel die niedrigschwellige Übernahme politischer Ansichten und die Erhöhung der [[Handlungsbereitschaft]] der Agitierten.<ref>{{Internetquelle |autor=Arne Vogelgesang |url=https://media.ccc.de/v/rc3-11500-this_is_not_a_game_de |titel=This Is Not A Game. Eine kurze Geschichte von Q als Mindfuck-Spiel. Beitrag zum Remote Chaos Communication Congress |werk=media.ccc.de |hrsg=[[Chaos Computer Club]] |datum=2020-12-29 |abruf=2021-03-15 |sprache=}}</ref>

Bereits 2009 hatte der Politikberater Peter Mandaville bezugnehmend auf den [[Islamismus]] die Frage gestellt, ob man noch mit einem geschlossenen [[Weltbild]] oder vielmehr mit jungen Muslimen konfrontiert sei, die sich dem [[Rollenspiel (Spiel)|Rollenspiel]] einer „großen Erzählung“ widmeten, die gleichermaßen Anleihen aus der [[Popkultur]] wie aus [[Religion|regliösen]] [[Lehren]] nehme. Dies könne den Zeitraum, bis ein Individuum zur Gewaltanwendung bereit sei, deutlich verringern, da keine [[Ideologie|ideologische]] [[Radikalisierung]] im klassischen Sinne mehr erforderlich sei.<ref>{{Literatur |Titel=The Roots of Violent Islamist Extremism and Efforts to Counter it. Hearing before the Committee on Homeland Security and Governmental Affairs |Hrsg=[[Senat der Vereinigten Staaten]] |Ort=Washington D.C. |Datum=2008-07-10 |Seiten=12 |Online=https://fas.org/irp/congress/2008_hr/roots.pdf}}</ref>

== Künstlerische Rezeption ==