„Marinus van der Lubbe“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Obwohl er Anfang 1933 an [[Augentuberkulose]] (Iridocyclitis tuberculosa) erkrankte, reiste er kurz nach der [[Machtergreifung]] durch die Nationalsozialisten nach Berlin, um sich dort am aktiven [[Widerstand (Politik)|Widerstand]] zu beteiligen. Sein Versuch, Arbeitslose und Arbeiter gegen die Machtübernahme der Nationalsozialisten zu mobilisieren, misslang. Er versuchte am 25. Februar 1933, das Wohlfahrtsamt in [[Berlin-Neukölln]] und das Berliner Rathaus, schließlich sogar das Berliner Schloss in Brand zu stecken. Alle Brände wurden schnell entdeckt und gelöscht.

Die Nacht vor dem Reichstagsbrand verbrachte van der Lubbe in einem [[Hennigsdorf]]er Obdachlosen-Asyl. Der Autor [[Hans Bernd Gisevius]], der am [[Attentat vom 20. Juli 1944|Aufstand des 20. Juli 1944]] beteiligt war, hat angegeben, Anhaltspunkte entdeckt zu haben, dass van der Lubbe hier von einem Mitbewohner zu seiner Tat angestiftet worden sein könnte.

Am Abend des 27. Februar wurde van der Lubbe im brennenden [[Reichstagsgebäude]] festgenommen und der [[Brandstiftung]] beschuldigt, welche er in den darauf folgenden Verhören auch zugab. Am 9. März wurde gegen ihn und den damaligen Vorsitzenden der Reichstagsfraktion der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] [[Ernst Torgler]] sowie die drei bulgarischen Kommunisten [[Georgi Michajlow Dimitrow|Georgi Dimitrow]], [[Blagoj Popoff]] und [[Wasil Taneff]] Anklage erhoben.