„Mondlicht“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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{{Begriffsklärungshinweis|Zum deutschen Schriftsteller siehe [[Jona Mondlicht]]; zum Trickfilm siehe [[La Luna (Kurzfilm)]].}}

{{Weiterleitungshinweis|Mondschein}}

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[[Datei:MoonHaloDonnellyMillsWA 2005 SeanMcClean.jpg|thumbmini|Mondlicht mit [[Halo (Lichteffekt)|Halo]]]]

Das '''Mondlicht''', also das vom [[Mond]] [[Reflexion (Physik)|reflektierte]] [[Licht]], sei es als Schein von [[Sonnenlicht]] (Mondschein) oder als Widerschein von Erdlicht ([[Erdschein]]), beträgt im Durchschnitt nur ein Millionstel des die Erde direkt erreichenden Sonnenlichts. Dennoch erscheint uns der Mond ab dem Halbmond blendend hell, was auf den Kontrast zum dunkleren [[Sternhimmel]] und die [[Adaptation (Auge)|Adaptation]] des Auges zurückzuführen ist. Die [[Farbtemperatur]] von Mondlicht beträgt etwa 4120 [[Kelvin|K]] und liegt damit niedriger als die von Sonnenlicht (über 5000 K).

Die Intensität des Mondlichts hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab:

#* der [[Mondphase]] – etwa im Verhältnis 1:30;

#* dem [[Höhenwinkel]] – Einfluss von 50 bis über 80 Prozent;

#* dem Zustand der [[Erdatmosphäre]] und dem Gehalt an [[Aerosol]]en.

Die beiden letztgenannten Faktoren beeinflussen auch die [[Farbe]] des Mondlichts.

[[Datei:MondPhasenHell.jpg|thumb|right|350pxmini|Die Mondphasen in Abständen von etwa 3,7 Tagen.<br /> Der Halbmond hat nur etwa 11 Prozent der Vollmondhelligkeit.]]

Die [[Helligkeit]] des [[Vollmond]]es schwankt mit seiner Entfernung von der Erde um bis zu 17 Prozent beziehungsweise etwa 0,2&nbsp;[[Scheinbare Helligkeit|mag]]; sie beträgt auf der astronomischen [[Scheinbare Helligkeit|Helligkeitsskala]] im Mittel −12,5&nbsp;mag<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.spektrum.de/lexikon/astronomie/helligkeit/172 |titel=Helligkeit |werk=Spektrum der Wissenschaft |sprache=de |abruf=2023-07-27}}</ref>.

Die [[Helligkeit]] des [[Vollmond]]es beträgt in der astronomischen [[Scheinbare Helligkeit|Helligkeitsskala]] im Mittel -12,5 [[Magnitude|mag]], schwankt aber mit seiner Entfernung von der Erde (+/- acht Prozent) um bis zu 17 Prozent oder 0,2 mag.

[[Datei:Ed. Manet. Clair de lune sur le port de Boulogne.jpg|mini|250px|''Clair de lune sur le port de Boulogne'', Gemälde von [[Édouard Manet]] (1869).]]

Die Helligkeit des Halbmondes beträgt nicht rund 50 Prozent bezogen auf den Vollmond, wie man zunächst meinen könnte, sondern nur ungefähr 11 Prozent, da nur einjener Anteil des diffus reflektierten Lichts die Erde erreicht, der etwa rechtwinklig zur Sonneneinstrahlung zurückgeworfen wird, und das Oberflächenrelief des Mondes auch Schatten wirft. Bei einer sehr schmalen Sichel beträgt die Helligkeit nur drei bis fünf Prozent der des Vollmondes. Neben dem hellen sonnenbestrahlten Teil der erdzugewandten Mondoberfläche kann man oft auch den dunkleren Teil sehen, den nicht die Sonne belichtetselbst, abersondern die „Vollerde“von der Sonne angestrahlte Erde beleuchtet. Dieser Widerschein des Erdlichts, das sogenannte [[Erdschein|aschgraue Mondlicht]], macht etwa 0,01 Prozent des gesamten Mondlichtes zu Vollmond aus.<ref>{{Literatur |Titel=Gesundheit: Warum ist der Vollmond zehnmal heller als der Halbmond? |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/warum-ist-der-vollmond-zehnmal-heller-als-der-halbmond-1481161.html |Abruf=2023-07-27}}</ref>

Im Vergleich zum Vollmond ist die [[Sonne]] 300.000(−26,8 Malmag<ref name=":0" />) bis rund 400.000 Mal000fach heller. (-26Das mag),vom der hellstehellsten Planet [[Venus (Planet)|Venus]] etwa 1500 Mal schwächer (-4−4,4 mag) undzurückgeworfene Sonnenlicht hat etwa ein 1500stel der hellsteHelligkeit des Mondes und das vom hellsten Fixstern [[Sirius]] ca. 25.000 Mal schwächer (-1−1,5 mag<ref name=":0" />) ausgehende Licht erreicht die Erde mit etwa 25.000-mal Diegeringerer [[Beleuchtungsstärke]]Helligkeit beials der Vollmond. undBei klarer Nacht beträgt dessen [[Beleuchtungsstärke]] auf der Erde rund 0,2 [[Lux (Einheit)|Lux]]. Die genannten Unterschiede erscheinen uns erheblich gedämpft, denn die Sinneseindrücke des [[Auge]]s werden subjektiv nach ihren Intensitätsunterschieden annähernd logarithmisch skaliert wahrgenommen (siehe [[Weber-Fechner-Gesetz]]).

Eine auffällige Erscheinung kann auch der [[Halo (Lichteffekt)|Halo]] oder Hof des Mondes sein. In kalten Herbst- und Winternächten können hohe Luftschichten [[Wolke|Eiskristalle]] enthalten, die Teile des Mondlichts seitlich ablenken, sodass ein heller, manchmal leicht grünlicher, [[perlmutt]]&shy;farbener Ring entsteht. Abhängig von der Lage dieser Eiswolken kann er nur wenige Winkelgrad betragen, aber auch etwa 20 Grad und (sehr selten) bis über 40 Grad. Das Mondlicht wird dadurch nur unwesentlich schwächer.

== Siehe auch ==

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{{Commonscat|Moonlight|Mondlicht}}

{{Wiktionary|Mondlicht}}

* [{{Webarchiv | url=http://www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabIDtabID=3946&Aliasalias=wzo&lexikon=Astronomie&letter=A&cob=4912 | wayback=20100308131923 | text=Christian Pinter: Frau Lunas Silberschein.]}} Wiener Zeitung.at

== Einzelnachweise ==

<references />

[[Kategorie:Erdmond]]

[[Kategorie:Beobachtende Astronomie]]

[[Kategorie:Elektromagnetische Strahlung]]