„Paragrafzeichen“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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{{Zeichen|§}}

Das '''Paragrafzeichen'''<ref>Benennung so beispielsweise in:<br />''Duden – die deutsche Rechtschreibung.'' 28. Auflage. Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S.&nbsp;854.<br />

Das '''Paragraphenzeichen''' oder ''Paragrafenzeichen'' wird in [[Gesetz]]estexten einer Zahl vorangestellt und zeigt somit den Beginn eines neuen [[Paragraph]]en an, der durch die Zahl bezeichnet wird, zum Beispiel §&nbsp;433 BGB. Ausgesprochen wird es als „Paragraph vierhundertdreiunddreißig des [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuchs]]“ (BGB).

[[Walter Heuer (Sprachpfleger)|Walter Heuer]], Max Flückiger, Peter Gallmann: ''Richtiges Deutsch''. 28. Auflage. Zürich 2008, ISBN 978-3-03823-440-1, S.&nbsp;589 (Register).<br />

[[DIN 5008]]:2020-03 ''Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung'', Abschnitt 9.1 ''Zeichen für „Paragraf“''.<br />

[[DIN 5009]]:2022-06 Beiblatt 1 ''Ansage, Benennung und Tastatureingabe von Sonderbuchstaben und Sonderzeichen'', Tabelle 14 „Sonstige sichtbare Sonderzeichen“.</ref> oder '''Paragrafenzeichen''',<ref>mit der [[Fugenlaut|Fuge]] ''-en-''; Benennung so beispielsweise in:<br />''Duden – die deutsche Rechtschreibung.'' 28. Auflage. Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04018-6, S.&nbsp;855: Listung als Alternativschreibweise.</ref> ältere Schreibweisen '''Paragraphzeichen'''<ref>Benennung so beispielsweise in:<br />''Duden – Rechtschreibung.'' 14. Auflage. Mannheim 1956, S.&nbsp;497.</ref> oder '''Paragraphenzeichen''', ist ein [[Sonderzeichen]], das in [[Gesetz]]estexten einer Zahl vorangestellt wird und damit den Beginn eines neuen [[Paragraf]]en anzeigt, der durch die Zahl bezeichnet wird. In anderen Texten benennt es dann zusammen mit der Zahl den so nummerierten Paragrafen des Gesetzes.

== Herkunft ==

Möchte man in einem Text auf mehrere Paragraphen verweisen, so wird das Zeichen im Plural verwendet, zum Beispiel §§&nbsp;433&nbsp;[[f.]] BGB. Ausgesprochen wird dies als „Paragraph vierhundertdreiunddreißig und folgender des Bürgerlichen Gesetzbuchs“, §§ 433 ff. als „Paragraph vierhundertdreiunddreißig und folgende des Bürgerlichen Gesetzbuchs“.

Die Herkunft des Zeichens ist umstritten.<ref>vgl.Vergleiche [https://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/paragraph# ''Paragraph''] Definition, Bedeutung. fremdwort.de, abgerufen am 23. März 2018</ref><ref>Marion Lenke: [{{Webarchiv|url=http://www.businessinsider.de/daher-kommen-zeichen-wie-der-klammeraffe-und-das-kaufmanns-und-2016-5 |wayback=20171218211328 |text=''Gewusst? Das steckt hinter den Zeichen &, @, #, % und §'']}}, 13. Mai 2016</ref>

* aus einem anderen Buchstaben

Das Paragraphenzeichen ist in deutschen [[Bundesgesetz (Deutschland)|Bundesgesetzen]] und in den [[Landesgesetz]]en der meisten deutschen Länder gebräuchlich. International ist dagegen die Einteilung der Gesetze in ''Artikel'' üblicher – wie auch im [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] der Bundesrepublik und in [[Bayern|bayerischen]] Landesgesetzen.<ref>Heike Kleiner, Gernot Kieckhäfer: [http://rechtsanwalt-stutensee.de/paragraph.htm ''Der Paragraph §.''] Abgerufen am 23. März 2018.</ref>

** Die<!-- Sic! "Die" ist korrekt. --> ''paragraphos'' ({{ELSaltgrcS|παράγραφος}}, [[scil|sc.]] {{lang|grc|γραμμή|grammḗ}}, „daneben Geschriebenes“) war ursprünglich ein waagrechter Strich mit einem senkrechten Haken vorne, der am Anfang einer Zeile gesetzt wurde, in der ein Abschnitt endete. In römischer Zeit wurde daraus ein „T“ oder „Γ“, im Mittelalter verstand man letzteres als „C“ (bzw. „K“) für {{lang|la|''caput''}} („Abschnittsbeginn“). Die ParagraphenzeichenZeichen§“ und „§[[Absatzmarke|¶]]“ haben sich nach dieser These aus einem gotischen „C“ (ℭ) entwickelt.

** Der deutsche [[Paläografie|Paläograph]] [[Paul Lehmann (Paläograf)|Paul Lehmann]] vertrat die Meinung, dass das ParagraphenzeichenParagrafzeichen von dem lateinischen Buchstaben „C“ für {{lang|la|''capitulum''}} stamme.<ref>Irmgard Fees: [http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=7&lang=de&tpl=2 ''Mittelalterliche Geschichte – Interpunktion. Eine digitale Einführung.''] 4 Kapitulum- und Paragraphenzeichen. Universität Augsburg, abgerufen am 23. März 2018</ref>

** Als weitere Erklärung wird auch die Möglichkeit genannt, es könne sich um eine fehlerhafte Schreibung des [[Pandekten|Digestenzeichens]] [[D]] handeln.

** Nach dem [[Handwörterbuch der Griechischengriechischen Sprache]] von 1857 geht das Zeichen auf die [[Ägyptische Hieroglyphen|ägyptische Hieroglyphe]] <hiero>-D41-</hiero>;<ref name="H973" /> ([[Transliteration]]: „goreh“; [[Transkription (Schreibung)|Transkription]]: ''grḥ''<ref name="H973" />) für ''Ende, Fertigstellung, Aussetzen''<ref name="H973">Rainer Hannig: ''Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch: (2800–950 v. &nbsp;Chr.).'' Von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S.&nbsp;973.</ref> und im weiteren Sinne auch für ''Pause'' zurück. Diese Hieroglyphe (U+130A2<ref>[http:[Unicodeblock Ägyptische Hieroglyphen//www.unicode.org/charts/PDF/U13000.pdf13000 ''Egyptianbis Hieroglyphs''131FF|U+130A2]] Range: 13000–1342F, The Unicode Standard, Version 10.0</ref>) stand im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] in Handschriften rot geschrieben oft als Schlusszeichen eines Textes oder einer [[Strophe]] und wird daher auch als „Pausenzeichen“ bezeichnet.

* aus einer Buchstabenverbindung

** Nach einer geläufigen Ansicht handelt es sich um ein Doppel-[[S]], das für dieals Abkürzung für {{lang|la|''signum sectionis''}} ([[Latein|latlateinisch]]. „[[Zeichen]] des [[Gliederung|Abschnitts]], Abschnittszeichen“) stehtoder für {{lang|la|''signum separationis''}} ([[lateinisch]] „[[Zeichen]] der Trennung, Trennungsszeichen“).<ref>[[Tonio Walter]]: ''Kleine Stilkunde für Juristen''. 3.&nbsp;Auflage, Verlag C.H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-69867-5, S.&nbsp;283 f.</ref> Da Papier früher sehr teuer war, sparten sich die Schreiber das Einfügen einer neuen [[Zeile (Typographie)Typografie#Makrotypografie|Zeile]] und malten das ParagraphenzeichenParagrafzeichen als Trennungszeichen (auch lat.lateinisch {{lang|la|''signum separandi''}}) an den Rand. Dieses wurde als ineinandergeschlungenes „SS“ geschrieben. Daraus soll sich dann das geläufige ParagraphenzeichenParagrafzeichen entwickelt haben. Dafür spricht auch, dass in älterem Sprachgebrauch der ParagraphParagraf auch als „Trennstrich“ gelesen und in vielen älteren Beurkundungen z.&nbsp;B. „/3/“ statt „§&nbsp;3“ geschrieben wurde. Auch die Abkürzung des Begriffes ''Senatus Sententia'' (lat. „Satz des Senates“) ist als Quelle des Doppel-S im Gespräch.

** Auch die Abkürzung des Begriffes {{lang|la|''Senatus Sententia''}} („Satz des Senates“) ist als Quelle des Doppel-S im Gespräch.

** Als weitere ErklärungEbenso wird auch die Möglichkeit genannt, es könne sich um eine Verschreibung des [[Pandekten|Digestenzeichens]] [[D]] handeln oder um eine Verbindung des Absatzzeichens der Römer, das dem griechischen Buchstaben [[Rho]] ({{lang|grc|ϱ}}) glich, mit dem Buchstaben [[C]], für {{lang|la|''Caput''}} (lat. „Haupt, Hauptabschnitt“), das am Beginn eines neuen Kapitels verwendet wurde, genannt.

Ab dem 16. Jahrhundert ist die konkrete Anwendung des Paragrafzeichens in deutschen Rechtstexten fassbar.<ref>{{Literatur |Autor=[[Heiner Lück]] |Titel=Paragraph, Paragraphenzeichen |Hrsg=Albrecht Cordes u.&nbsp;a. |Sammelwerk=[[Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte]] (HRG) |Band=4 |Auflage=2. |Verlag=Schmidt |Ort=Berlin |Seiten=367f.}}</ref>

== Weitere Verwendung ==

In der englischsprachigen wissenschaftlichen Literatur bezeichnet das §-Zeichen einen neuen Absatz auch in nicht-juristischen Texten.<ref>Cornelis Menke, Johannes Westkamp: [http://www.uni-bielefeld.de/philosophie/personen/cmenke/Menke_Westkamp_2015_Englisch.pdf ''Hinweise zum Verfassen von Arbeiten in englischer Sprache''] Bielefeld 2015, S. 22</ref>

=== Verwendung im deutschen Gesetzeswesen ===

Das ParagraphenzeichenParagrafzeichen ist in deutschen [[Bundesgesetz (Deutschland)|Bundesgesetzen]] und in den [[Landesgesetz]]en der meisten deutschen Länder gebräuchlich. International ist dagegen die Einteilung der Gesetze in ''Artikel'' üblicher – wie auch im [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] der Bundesrepublik und, in [[Bayern|bayerischen]] Landesgesetzen.,<ref>Heike Kleiner, Gernot Kieckhäfer: [http://rechtsanwalt-stutensee.de/paragraph.htm ''Der Paragraph §.''] Abgerufen am 23. März 2018.</ref> in [[Artikelgesetz|Mantelgesetzen]] und in vielen [[Einführungsgesetz (Deutschland)|Einführungsgesetz]]en.

== Herkunft ==

Die Herkunft des Zeichens ist umstritten.<ref>vgl. [https://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/paragraph# ''Paragraph''] Definition, Bedeutung. fremdwort.de, abgerufen am 23. März 2018</ref><ref>Marion Lenke: [http://www.businessinsider.de/daher-kommen-zeichen-wie-der-klammeraffe-und-das-kaufmanns-und-2016-5 ''Gewusst? Das steckt hinter den Zeichen &, @, #, % und §''] 13. Mai 2016</ref>

=== Weitere Verwendungen ===

* Die ''paragraphos'' ({{ELSalt|παράγραφος}} sc. γραμμή „daneben Geschriebenes“) war ursprünglich ein waagrechter Strich mit einem senkrechten Haken vorne, der am Anfang einer Zeile gesetzt wurde, in der ein Abschnitt endete. In römischer Zeit wurde daraus ein „T“ oder „Γ“, im Mittelalter verstand man letzteres als „C“ (bzw. „K“) für ''caput'' („Abschnittsbeginn“). Die Paragraphenzeichen „¶“ und „§“ haben sich nach dieser These aus einem gotischen „C“ (ℭ) entwickelt.

<div class="tright" style="clear:none;">[[Datei:Bundesministerium für Justiz logo.svg|miniaturmini|ohne|Ehemaliges Logo des Österreichischen [[Bundesministerium für Justiz|Bundesministeriums für Justiz]] bis 2018]]</div>

* Der deutsche [[Paläografie|Paläograph]] [[Paul Lehmann (Paläograf)|Paul Lehmann]] vertrat die Meinung, dass das Paragraphenzeichen von dem lateinischen Buchstaben „C“ für ''capitulum'' stamme.<ref>Irmgard Fees: [http://www.mittelalterliche-geschichte.de/work/mahist/index.php?id=7&lang=de&tpl=2 ''Mittelalterliche Geschichte – Interpunktion. Eine digitale Einführung.''] 4 Kapitulum- und Paragraphenzeichen. Universität Augsburg, abgerufen am 23. März 2018</ref>

Das ParagraphenzeichenParagrafzeichen ersetzte im [[Logo (Zeichen)|Logo]] des Österreichischen [[Bundesministerium für Justiz|Bundesministeriums für Justiz]] den Buchstaben „s“.

* Nach einer Ansicht handelt es sich um ein Doppel-[[S]], das für die Abkürzung ''signum sectionis'' ([[Latein|lat]]. „[[Zeichen]] des [[Gliederung|Abschnitts]], Abschnittszeichen“) steht. Da Papier früher sehr teuer war, sparten sich die Schreiber das Einfügen einer neuen [[Zeile (Typographie)|Zeile]] und malten das Paragraphenzeichen als Trennungszeichen (auch lat. ''signum separandi'') an den Rand. Dieses wurde als ineinandergeschlungenes „SS“ geschrieben. Daraus soll sich dann das geläufige Paragraphenzeichen entwickelt haben. Dafür spricht auch, dass in älterem Sprachgebrauch der Paragraph auch als „Trennstrich“ gelesen und in vielen älteren Beurkundungen z.&nbsp;B. „/3/“ statt „§&nbsp;3“ geschrieben wurde. Auch die Abkürzung des Begriffes ''Senatus Sententia'' (lat. „Satz des Senates“) ist als Quelle des Doppel-S im Gespräch.

* Als weitere Erklärung wird auch die Möglichkeit genannt, es könne sich um eine Verschreibung des [[Pandekten|Digestenzeichens]] [[D]] handeln oder um eine Verbindung des Absatzzeichens der Römer, das dem griechischen Buchstaben [[Rho]] glich, mit dem Buchstaben [[C]], für ''Caput'' (lat. „Haupt, Hauptabschnitt“), das am Beginn eines neuen Kapitels verwendet wurde.

* Nach dem [[Handwörterbuch der Griechischen Sprache]] von 1857 geht das Zeichen auf die [[Ägyptische Hieroglyphen|ägyptische Hieroglyphe]] <hiero>D41</hiero>;<ref name="H973" /> [[Transliteration]]: „goreh“; [[Transkription (Schreibung)|Transkription]]: ''grḥ''<ref name="H973" /> für ''Ende, Fertigstellung, Aussetzen''<ref name="H973">Rainer Hannig: ''Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch: (2800–950 v. Chr.).'' Von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S.&nbsp;973.</ref> und im weiteren Sinne auch für ''Pause'' zurück. Diese Hieroglyphe (U+130A2<ref>[http://www.unicode.org/charts/PDF/U13000.pdf ''Egyptian Hieroglyphs''] Range: 13000–1342F, The Unicode Standard, Version 10.0</ref>) stand im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] in Handschriften rot geschrieben oft als Schlusszeichen eines Textes oder einer [[Strophe]] und wird daher auch als „Pausenzeichen“ bezeichnet.

Viele Anwaltskanzleien benutzen das ParagraphenzeichenParagrafzeichen in ihrem Logo o.&nbsp;ä. Außerdem steht es häufig generell als Symbol für juristische Sachverhalte.

== Darstellung in Computersystemen und Ersetzung ==

== Schreibweise und Aussprache ==

Laut [[DIN 5008]] ist zwischen dem Paragrafzeichen und der nachfolgenden Zahl ein [[Leerzeichen]] zu setzen, vorzugsweise ein [[geschütztes Leerzeichen]].<ref>[[DIN 5008]]:2020-03 ''Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung,'' Abschnitt 9.1 ''Zeichen für „Paragraf“''.</ref> Beispiel: „§&nbsp;433 BGB“ – ausgesprochen wird dies als „Paragraf vierhundertdreiunddreißig des [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuchs]]“ (BGB).

Möchte man in einem Text auf mehrere ParagraphenParagrafen verweisen, so wird das Zeichen imdoppelt Plural verwendetgeschrieben, zum Beispiel §§&nbsp;433&nbsp;[[f.]] BGBBGB“. Ausgesprochen wird dies als „Paragraph„Paragraf vierhundertdreiunddreißig und folgender des Bürgerlichen Gesetzbuchs“, §§ 433 ff. BGB“ als „Paragraph„Paragraf vierhundertdreiunddreißig und folgende des Bürgerlichen Gesetzbuchs“.

== Darstellung in Computersystemen und Ersetzung ==

=== Kodierung ===

Im internationalen [[Zeichenkodierung]]ssystem [[Unicode]] liegt „§“ auf Position

* U+00A7 „Section sign“ (ParagraphenzeichenParagrafzeichen).

Im [[American Standard Code for Information Interchange|ASCII]]-[[Zeichensatz]] ist das Zeichen nicht enthalten, weshalb viele ältere Computersysteme es nicht ohne weiteres darstellen konnten. Für die Datenverarbeitung wurde das Zeichen auf breiter Basis mit dem Zeichensatz [[ISO 8859-1]] (Latin 1) eingeführt, wo es ebenfalls auf der Position 167 bzw. 0xA7 liegt. Auch in [[ISO 6937]] liegt es auf dieser Position.

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=== Textsatz ===

In [[plain TeX]] und [[LaTeX]] wird das ParagraphenzeichenParagrafzeichen als <code>\S</code> geschrieben.

=== Ersetzung bei Nichtverfügbarkeit ===

Kann das Zeichen nicht dargestellt werden, weil es in der verwendeten [[Schriftart]] oder dem [[Zeichensatz]] fehlt, so sollte es durch das Wort „Paragraph“„Paragraf“ (bzw. „Paragraf“„Paragraph“) ersetzt werden.

Da das Zeichen mit modernen Computersystemen verarbeitet, übertragen und archiviert werden kann, ist eine Ersetzung aus technischen Gründen nicht nötig. Auch wenn die verwendete Tastatur das Zeichen nicht aufweist, kann es praktisch immer über eine entsprechende Funktion des [[Betriebssystem]]s oder des jeweiligen [[Texteditor]]s eingefügt werden.

== Weitere Verwendung ==

<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:Bundesministerium für Justiz logo.svg|miniatur|ohne|Ehemaliges Logo des Österreichischen [[Bundesministerium für Justiz|Bundesministeriums für Justiz]] bis 2018]]</div>

Das Paragraphenzeichen ersetzte im [[Logo (Zeichen)|Logo]] des Österreichischen [[Bundesministerium für Justiz]] den Buchstaben „s“.

Viele Anwaltskanzleien benutzen das Paragraphenzeichen in ihrem Logo o.&nbsp;ä. Außerdem steht es häufig generell als Symbol für juristische Sachverhalte.

== Literatur ==

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== Weblinks ==

{{Wiktionary|Paragrafenzeichen}}

{{Commonscat|Section signs|ParagraphenzeichenParagrafzeichen|3=S}}

== Einzelnachweise ==