„Polnisch-Ukrainischer Krieg“ – Versionsunterschied – Wikipedia


Article Images

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt

Micga

(Diskussion | Beiträge)

2.126 Bearbeitungen

Markierung: Zurückgesetzt

Micga

(Diskussion | Beiträge)

2.126 Bearbeitungen

K

Markierung: Zurückgesetzt

Zeile 34:

[[Datei:Gromoboj sanok 1919.jpeg|mini|Gepanzerter polnischer Zug „Sanok-Gromoboj“ (1918)]]

Die ethnische Zusammensetzung von Galizien lag dem Konflikt zwischen den dortigen Polen und Ukrainern zu Grunde. Das österreichisch-ungarische [[Kronland (Österreich)|Kronland]] [[Königreich Galizien und Lodomerien|Galizien und Lodomerien]] bestand aus Gebieten, die im Zuge der [[Erste Teilung Polens|ersten Teilung Polens]] im Jahre 1772 von Polen abgetreten wurden. Der westliche Gebiet einschließlich(um [[Tarnów]], [[Tarnobrzeg]], [[Mielec]], [[Nowy Sącz]] und der ehemaligen Hauptstadt [[Krakau]]) hatte als Kern des historischen Landschaftes [[Kleinpolen]] eine mehrheitlich polnische Bevölkerung, ebenso wie der Teil Galiziens westlich von [[San (Fluss)|San]] (um [[Sanok]], [[Przemyśl]] , [[Jarosław]] und [[Rzeszów]]). Der Teil Galiziens östlich von San hatte hingegen als historisches Kernland von [[Halytsch-Wolhynien]] eine ukrainische Mehrheit.<ref name="Magosci">Magosci (1996), S. ?.</ref> Während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts strebten die Ukrainer in Galizien eine Teilung in einen westlichen (polnischen) und einen östlichen (ukrainischen) Teil an. Diesen Bestrebungen widersetzten sich die Polen, die fürchteten, die Kontrolle über Ostgalizien zu verlieren. Obwohl Ostgalizien mehrheitlich von Ukrainern bewohnt war, hatte die wichtigste Stadt Lemberg nur einen Anteil von rund 20 Prozent ukrainischer Bevölkerung (gegenüber einem etwa fünfzigprozentigen polnischen Anteil) und wurde von den Polen als das kulturelle Zentrum der polnischen [[Befreiungsbewegung]] angesehen. Aus der Sicht vieler Polen, einschließlich derer aus Lemberg, war es undenkbar, dass diese Stadt nicht unter polnischer Kontrolle sein sollte. Letztendlich stimmten die Österreicher jedoch einer Teilung Galiziens zu, der Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] verhinderte jedoch die Umsetzung dieses Vorhabens. [[Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]] gab im Oktober 1916 das Versprechen, diesen Schritt nach Beendigung des Krieges nachzuholen.<ref name="Magosci" />

== Kriegsverlauf ==