„Rlc packaging group“ – Versionsunterschied – Wikipedia


Article Images

Zeile 7:

| Sitz = [[Hannover]], [[Deutschland]]

| Leitung =

* ''Hans-Christian Bestehorn''

* ''Stephan Bestehorn''

* ''Frank Ohle''

| Mitarbeiterzahl = 1250 <small>(2014)</small><ref name="ja12">Konzernjahresabschluss der Rob. Leunis & Chapman GmbH & Co KG auf www.bundesanzeiger.de</ref>

| Umsatz = 240,5 Mio. [[EUR]] <small>(2016)</small><ref>[http://www.rlc-packaging.com/news-detailseite/items/rlc-packaging-group-steigert-umsatz-auf-mehr-als-240-millionen-euro.html Pressemeldung von rlc], abgerufen am 5. Mai 2017</ref>

Zeile 16:

}}

[[Datei:Rlc packaging group, Hannover Eingang.jpg|miniatur|Firmensitz in Hannover]]

Die Firma '''rlc | packaging group''' ist ein UnternehmenHersteller für VerpackungslösungenVerpackungen mit Stammsitz in [[Hannover]]. Alsfür VerpackungsherstellerGüter fürmit hoher [[FMCG|sensitive,Warenrotation]]. schnell drehendeDas Unternehmen Konsumgüter]] beliefert die rlc Gruppe Kunden dereuropäische Kosmetik-, Süßwaren-, Lebensmittel- und [[Pharmaindustrie]] in Europa. In acht europäischen Werken werden [[Faltschachtel]]n, [[Packungsbeilage]]n und Etiketten hergestellt.

== Geschichte ==

{{Lückenhaft|1=Die Unternehmensgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus wird nicht dargestellt.}}

Im Jahr 1864 gründete der Buchdrucker Robert Leunis in Hannover eine Fabrik zur Herstellung fester Kartonagen.<ref name="SchmidtBachem">[[Heinz Schmidt-Bachem]], Beiträge zur Industriegeschichte der Papier-, Pappe- und Folien-Verarbeitung in Deutschland. Quellen, Recherchen, Dokumente, Materialien. Düren 2009, S. 256, ([https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/44064/pdf/Schmidt_Bachem_Papierverarbeitung.pdf online])</ref> Zehn Jahre später, 1874, nahm Robert Leuniser John Chapman als Teilhaber in sein Unternehmen auf,<ref name="Fettback">''Franz Fettback''. In: Papierzeitung Nr. 86/ 1918, 27. Oktober 1918, S. 2010, Bandzählung 43.1918, 79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 onlineDigitalisat])</ref> das nunfortan als ''Rob. Leunis & Chapman'' firmierte. Chapman machte Leunis den Vorschlag, Kartonagen nach englischem Vorbild zu bedrucken. Das Unternehmen fertigte Spezialverpackungen aus Papier und Pappe für verschiedene Zwecke.<ref>Heinz Schmidt-Bachem, Beiträge zur Industriegeschichte der Papier-, Pappe- und Folien-Verarbeitung in Deutschland. Quellen, Recherchen, Dokumente, Materialien. Düren 2009, S. 256, ([https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstream/handle/10900/44064/pdf/Schmidt_Bachem_Papierverarbeitung.pdf online])</ref> Am 1. Oktober 1878 nahm Franz Fettback (1854-1939) seine Tätigkeit bei der Firma Rob. Leunis & Chapman auf.<ref>''Franz Fettback''. In: Papierzeitung Nr. 86/ 1918, 27. Oktober 1918, S. 2010, Bandzählung 43.1918, 79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5Dname=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48"SchmidtBachem" online])</ref> 1879 wurde Fettback Prokurist dieser Firma.<ref>''Franz Fettback''. In: Papierzeitung Nr. 86/ 1918, 27. Oktober 1918, S. 2010, Bandzählung 43.1918, 79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 online])</ref> Ende der 1870er Jahre stellte ''Rob.das Leunis & Chapman''Unternehmen hauptsächlich Papier-TütenPapiertüten und -Beutelbeutel in Buchdruck her, später bedruckte diesees Firma ihreseine Papierverpackungen zunehmend auch lithographisch, darunter mehrfarbige Pflanzensamenbeutel, Lackkarten und kaufmännische Drucksachen in Gravur.<ref>Franz name="Fettback." In: Papierzeitung Nr. 86/> 1918, 27.Im Oktober 1918,1878 S.nahm 2010,[[Franz Bandzählung 43.1918, 79-104,Fettback]] ([https://digital.slub1854-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 online]1939)</ref> 1881seine wurdeTätigkeit Fettback Teilhaberbei der Firma ''Rob. Leunis & Chapman''auf,<ref>Franz name="Fettback." In:/> Papierzeitungwurde Nr.1879 86/Prokurist<ref 1918,name="Fettback" 27./> Oktoberund 1918,1881 S.Teilhaber 2010,der Bandzählung 43.1918Firma,<ref 79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5Dname=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48"Fettback" online])</ref>, 1885 ging die Firma1885 ganz in Fettbacks alleinigenseinen Besitz überüberging.<ref>Franz name="Fettback." In: Papierzeitung Nr. 86/ 1918, 27. Oktober 1918, S. 2010, Bandzählung 43.1918, 79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 online])</ref> 1883 tratwar der bisherige Gesellschafter John Chapman aus der Gesellschaft ausausgetreten.<ref>''Bekanntmachung''. In: Berliner Börsen-Zeitung, Abend-Ausgabe, Mo., 16. Juli 1883, S. 17, ([https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/5DNNN5VYEJOAOGYZQE6C27CK6OICZLB7?query=%22Fettback%22&hit=16&issuepage=17 onlineDigitalisat])</ref> Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wandte sich die Firma der Herstellung von Faltschachteln und ähnlichen Massenpackungen zu und widmete sichfertigte vor allem der Herstellung von hygienisch einwandfreien, staubdichtenstaubdichte Verpackungen, auch für Lebensmittel wie Keks und Zwieback.<ref>''Franz name="Fettback''." In: Papierzeitung Nr. 86/ 1918, 27. Oktober 1918, S. 2010, Bandzählung 43.1918,79-104, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797874/178?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 Digitalisat])</ref> Im Jahr 1909 wurde die Firma ''Rob. Leunis & Chapman'', Lithographische Anstalt, Buch- und Steindruckerei in Hannover, in eine [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)]] umgewandelt. Gesellschafter war neben Franz Fettback der Kaufmann Albert Stahn.<ref>''Geschäftsnachrichten''. In: Papierzeitung, Bandzählung: 34.1909, 27-51, Nr. 30., 15. April 1909, S. 1181, ([https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/797374/153?tx_dlf%5Bhighlight_word%5D=%22Franz%20Fettback%22&cHash=778e943fe25d17c5d018e07b94c6fd48 Digitalisat])</ref> 1926 erwarben Otto und Richard Bestehorn, die Inhaber der Papierwarenfabrik H. C. Bestehorn in Aschersleben, Anteile am Verpackungsunternehmen Robert Leunis & Chapman in Hannover.<ref>Heinz Schmidt-Bachem, ''Aus Papier. Eine Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der Papier verarbeitenden Industrie in Deutschland'', Verlag: De Gruyter Saur, 2011, S. 61–64, S. 63, ([https://api.pageplace.de/preview/DT0400.9783110236088_A15203968/preview-9783110236088_A15203968.pdf Auszug bis einschl. S. 84 online])</ref>

1926 erwarben Otto und Richard Bestehorn, zwei Söhne von [[Heinrich Christian Bestehorn]] und zu dieser Zeit die Inhaber der Papierwarenfabrik H. C. Bestehorn (HCB) in [[Aschersleben]], Anteile am Verpackungsunternehmen ''Robert Leunis & Chapman'' in Hannover,<ref>Heinz Schmidt-Bachem, ''Aus Papier. Eine Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der Papier verarbeitenden Industrie in Deutschland'', Verlag: De Gruyter Saur, 2011, S. 61–64, S. 63, ([https://api.pageplace.de/preview/DT0400.9783110236088_A15203968/preview-9783110236088_A15203968.pdf Auszug bis einschl. S. 84 online])</ref><ref name="SLH">Waldemar R. Röhrbein: ''Leunis & Chapman, Verpackungen'' (siehe Literatur)</ref> wodurch einer der größten Verpackungshersteller entstand. Die Firma ''H. C. Bestehorn'' war im April 1861 von Heinrich Christian Bestehorn (1831–1907) gegründet worden und stellte zunächst Tüten und Beutel her. Zwischen 1864 und 1911 wurden eine Buchdruckschnellpresse, eine industrielle Briefumschlag-Maschine und eine Offsetpresse von Frankenthaler angeschafft. In dieser Zeit entstanden Geschäftsbeziehungen unter anderem zu [[Bahlsen]] und [[Dr. August Oetker KG|Dr. Oetker]]. 1936 betrug der Papier- und Kartonverbrauch ca. 10.000 Tonnen, es gab 900 Maschinen: davon 35 Offsetpressen, 40 Buchdruckpressen und die Gruppe beschäftigte 1.800 Mitarbeiter. Jährlich verließen ca. 600 Millionen Zigarettenverpackungen das Werk; täglich wurden über eine Million Back- und Puddingpulvertütchen produziert.

Am 1. April 1861 gründete ''[[Heinrich Christian Bestehorn]]'' die Firma ''H. C. Bestehorn'' in [[Aschersleben]]; hergestellt wurden zunächst Tüten und Beutel.

In den letzten Monaten des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde 1945 der Hannoveraner Standort von ''Rob. Leunis & Chapman'' durch Bombardierung zu 90 %Prozent zerstört und die Produktion konnte nur aufgrund der Verlagerungwurde nach Aschersleben zur HC Bestehorn aufrechterhalten werdenausgelagert. Im Zuge der Restaurationsleitungen wurde die HCB in Aschersleben durch die sowjetische Militäradministration enteignet. Nur durch Unterstützung der Kunden konnten Aufbauinvestitionen in den Standort Hannover realisiert werden.

In den Jahren 1864 bis 1911 investierte HC Bestehorn in neue Technologien, u. a. in den ersten Jahren in eine Buchdruckschnellpresse, eine industrielle Briefumschlag-Maschine und eine Offsetpresse von Frankenthaler. In dieser Zeit entstanden Geschäftsbeziehungen zu auch heute noch bekannten Markenartikel-Herstellern wie u. a. [[Bahlsen]] und [[Dr. August Oetker KG|Dr. Oetker]].

UmIm beiJahr den Kunden in Berlin vor Ort zu sein,1968 übernahm die Gruppe 1968 das Unternehmen Stadler & Co. 1990 wurde die Colorpack GmbH in Berlin-Köpenick mit dem ehemaligen Verband der Konsumgenossenschaften der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] gegründet. 1997 wurde die Global Packaging Alliance (GPA) gegründet, die global einheitliche Verpackungen ermöglicht, die lokal produziert werden.

1926 schloss sich Bestehorn mit der ''Rob. Leunis & Chapman GmbH'' in Hannover zusammen,<ref name="SLH">Waldemar R. Röhrbein: ''Leunis & Chapman, Verpackungen'' (siehe Literatur)</ref> wodurch einer der größten Verpackungshersteller entstand.

Im Zuge der Geschäftsbeziehungen mit großen [[Pharmahersteller]]n und der Notwendigkeit, sich auf die Herstellung von Pharmaverpackungen einzustellen,2003 wurde 2003 die Pharmacenter GmbH für die Produktion von Pharmaverpackungen und Packungsbeilagen gegründet. Am Standort in Hannover wurde die erste Flexo/Offset Kombination als Inline-Fertigung im Faltschachtelbereich eingesetzt. Produktionsverlagerungen westeuropäischer und internationaler Kunden nach Osteuropa resultierten 2004 in der Integration von BSC Drukarnia (Polen, Poznań) in den Konzern. 2007 fand die Dachmarken-Entwicklung zur ''rlc | packaging group'' als Marketing-Dach der Unternehmensgruppe statt. UmIm dieJanuar Kunden bzw. deren Agenturen beim Schließen der Lücke zwischen Design und Produktionsmöglichkeit zu unterstützen,2015 wurde das Packaging-Design-Kompetenz-Zentrum ''brandpack'' gestartet, welches seit dem 1. Januar 2015 als eigenständige Agentur in Hamburg sitztgeöffnet.

Zum 75-jährigen Bestehen der HCB in Aschersleben 1936 betrug der Papier- und Kartonverbrauch ca. 10.000 Tonnen, es gab 900 Maschinen: davon 35 Offsetpressen, 40 Buchdruckpressen und die Gruppe beschäftigte 1.800 Mitarbeiter. Jährlich verließen ca. 600 Millionen Zigarettenverpackungen das Werk; täglich wurden über eine Million Back- und Puddingpulvertütchen produziert.

Die traditionelle Definition von Kundenorientierung bzw. stetiger Lieferbereitschaft wurde imIm Laufe der letzten Jahrzehnte immer schwieriger bzw.Jahrzehnten führteerfolgte zueine massivenmassive Überproduktionen und hohenhohe [[Abfallquote]]n, da tendenziell immer mehr verschiedene Produkte im Handel platziert wurden, ein Großteil jedoch floppte und in der Folge vernichtet werden musste. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen,2008 wurde 2008 das Lean Production System mit Unterstützung durch Porsche Consulting eingeführt. Das ehemalige Firmengelände der HC Bestehorn in Aschersleben wurde 2010 als „Bestehornpark“ eingeweiht und dient als Bildungszentrum mit [[Reformpädagogik|reformpädagogischen]] Ansätzen. Am Standort Hannover wurde erstmals in einem Faltschachtel-Unternehmen ein fahrerloses Transport System ([[Fahrerloses Transportsystem|FTS]]) für die gesamte Warenführung installiert und die Produktionshalle erweitert.

In den letzten Monaten des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde 1945 der Hannoveraner Standort von Rob. Leunis & Chapman durch Bombardierung zu 90 % zerstört und die Produktion konnte nur aufgrund der Verlagerung nach Aschersleben zur HC Bestehorn aufrechterhalten werden. Im Zuge der Restaurationsleitungen wurde die HCB in Aschersleben durch die sowjetische Militäradministration enteignet. Nur durch Unterstützung der Kunden konnten Aufbauinvestitionen in den Standort Hannover realisiert werden.

Im 150-jährigen Jubiläumsjahr im Jahr 2011 wurde die ''Aug. Heinrigs Druck + Verpackung GmbH'' übernommen. Damit entstand der größte familiengeführte Verpackungshersteller Deutschlands. Mit der Übernahme der [[Limmatdruck Zeiler]] AG, dem größten Faltschachtelhersteller der Schweiz, entwickelte sich die rlc | packaging group im Juli 2011 zum sechstgrößten Verpackungshersteller Europas. Im Jahr 2012 wurden die Erweiterungsarbeiten des neuen Pharmacenters in Rüdersdorf bei Berlin abgeschlossen.

Um bei den Kunden in Berlin vor Ort zu sein, übernahm die Gruppe 1968 das Unternehmen Stadler & Co. 1990 wurde die Colorpack GmbH in Berlin-Köpenick mit dem ehemaligen Verband der Konsumgenossenschaften der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] gegründet.

Im Dezember 2019 wurde bekannt, dass der schwedische Verpackungsspezialist ''ÅR Packaging'' aus [[Lund]], hinter dem der Finanzinvestor [[CVC Capital Partners]] steht, RLC übernehmen will.<ref>Jens Heitmann: ''Schweden übernehmen Leunisman''. In: [[Hannoversche Allgemeine Zeitung]] vom 9. Dezember 2019, S. 6</ref> Ende 2021 wurde die ''ÅR Packaging'' vom US-amerikanischen Konzern [[Graphic Packaging]] übernommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.graphicpkg.com/news/ar-packaging-acquisition-complete/ |titel=Graphic Packaging Announces Completion of AR Packaging Acquisition |abruf=2022-06-07}}</ref>

Das Thema [[Globalisierung]] war im Laufe der 1980er und 1990er Jahre auf Kundenseite zunehmend wichtiger geworden; Konzentrationsprozesse, Allianzen, Fusionen und Kooperationen machen eine globale Präsenz für Kunden wie Procter & Gamble (Gillette) notwendig. Daher wurde 1997 die Global Packaging Alliance (GPA) gegründet, die global einheitliche Verpackungen ermöglicht, die lokal produziert werden.

Im Zuge der Geschäftsbeziehungen mit großen [[Pharmahersteller]]n und der Notwendigkeit, sich auf die Herstellung von Pharmaverpackungen einzustellen, wurde 2003 die Pharmacenter GmbH für die Produktion von Pharmaverpackungen und Packungsbeilagen gegründet. Am Standort in Hannover wurde die erste Flexo/Offset Kombination als Inline-Fertigung im Faltschachtelbereich eingesetzt. Produktionsverlagerungen westeuropäischer und internationaler Kunden nach Osteuropa resultierten 2004 in der Integration von BSC Drukarnia (Polen, Poznań) in den Konzern. 2007 fand die Dachmarken-Entwicklung zur ''rlc | packaging group'' als Marketing-Dach der Unternehmensgruppe statt. Um die Kunden bzw. deren Agenturen beim Schließen der Lücke zwischen Design und Produktionsmöglichkeit zu unterstützen, wurde das Packaging-Design-Kompetenz-Zentrum ''brandpack'' gestartet, welches seit dem 1. Januar 2015 als eigenständige Agentur in Hamburg sitzt.

== Standorte & Partner ==

{{Hinweis Seiten-Koordinaten|einzig=0}}

[[Datei:Standorte rlc packaging group.png|mini|Die acht Produktionsstandorte von rlc in Deutschland, Polen und der Schweiz.]]

Die traditionelle Definition von Kundenorientierung bzw. stetiger Lieferbereitschaft wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte immer schwieriger bzw. führte zu massiven Überproduktionen und hohen [[Abfallquote]]n, da tendenziell immer mehr verschiedene Produkte im Handel platziert wurden, ein Großteil jedoch floppte und in der Folge vernichtet werden musste. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde 2008 das Lean Production System mit Unterstützung durch Porsche Consulting eingeführt. Das ehemalige Firmengelände der HC Bestehorn in Aschersleben wurde 2010 als „Bestehornpark“ eingeweiht und dient als Bildungszentrum mit [[Reformpädagogik|reformpädagogischen]] Ansätzen. Am Standort Hannover wurde erstmals in einem Faltschachtel-Unternehmen ein fahrerloses Transport System ([[Fahrerloses Transportsystem|FTS]]) für die gesamte Warenführung installiert und die Produktionshalle erweitert.

Im 150-jährigen Jubiläumsjahr im Jahr 2011 wurde die ''Aug. Heinrigs Druck + Verpackung GmbH'' übernommen. Damit entstand der größte familiengeführte Verpackungshersteller Deutschlands. Mit der Übernahme der [[Limmatdruck Zeiler]] AG, dem größten Faltschachtelhersteller der Schweiz, entwickelte sich die rlc | packaging group im Juli 2011 zum sechstgrößten Verpackungshersteller Europas. Im Jahr 2012 wurden die Erweiterungsarbeiten des neuen Pharmacenters in Rüdersdorf bei Berlin abgeschlossen.

Im Dezember 2019 wurde bekannt, dass der schwedische Verpackungsspezialist ''ÅR Packaging'' aus [[Lund]], hinter dem der Finanzinvestor [[CVC Capital Partners]] steht, RLC übernehmen will.<ref>Jens Heitmann: ''Schweden übernehmen Leunisman''. In: [[Hannoversche Allgemeine Zeitung]] vom 9. Dezember 2019, S. 6</ref>

Ende 2021 wurde die ''ÅR Packaging'' vom US-amerikanischen Konzern [[Graphic Packaging]] übernommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.graphicpkg.com/news/ar-packaging-acquisition-complete/ |titel=Graphic Packaging Announces Completion of AR Packaging Acquisition |abruf=2022-06-07}}</ref>

== Standorte & Partner ==

{{All Coordinates|pos=inline}}

Die rlc-Gruppe ist mit seinen Standorten auf die Belange der Branchen Kosmetik, Süßwaren, Lebensmittel und Pharma spezialisiert. Dazu ist das Unternehmen mit folgenden Produktionsstätten tätig:

* Leunisman GmbH (Deutschland, Hannover, <small>{{Coordinate|text=(Lage)|NS=52.37476|EW=9.7234|type=landmark|dim=50|region=DE-NI|name=Leunisman GmbH}}</small>)

* Colorpack GmbH (Deutschland, Berlin, <small>{{Coordinate|text=(Lage)|NS=52.4923|EW=13.7794|type=landmark|dim=50|region=DE-BB|name=Colorpack GmbH}}</small>)

Zeile 61 ⟶ 49:

Des Weiteren verfügt die rlc-Gruppe über drei [[Profitcenter]] in Deutschland und der Schweiz:

* ZET Engineering (Schweiz, Köniz)

* PAS Media (Schweiz, Spreitenbach)

* BRANDKITCHEN (Schweiz, Spreitenbach)

Zudem befindet sich in Hamburg die aus der Unternehmensgruppe hervorgegangene Verpackungsdesign-Agentur brandpack GmbH.

Zeile 69 ⟶ 57:

Die rlc-Gruppe beliefert global tätige Kunden und arbeitet dabei mit lokalen Verpackungsherstellern im Rahmen der ''Global Packaging Alliance'' zusammen. Die Standorte der GPA sind neben der rlc | packaging group:

* Diamond Packaging, (USA)

* Goncalves S/A Ind. Gráfica (Brasilien, Mexiko)

* Masterpack (Südafrika)

* Polygrafoformlenie Flexo (Russland)

* Kumar Printers PVT. LTD. (Indien)

* Samwon Printing (Südkorea)

* ZRP Printing & Packaging (China)

== Literatur ==

Zeile 82 ⟶ 70:

* [[Waldemar R. Röhrbein]]: ''Leunis & Chapman, Verpackungen.'' In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u.&nbsp;a.: ''[[Stadtlexikon Hannover]]. Von den Anfängen bis in die Gegenwart.'' Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 402.

* Rainer Miserre (Red.): ''Aus Rob. Leunis & Chapman wird rlc | packaging group'' auf der Seite ''packreport.de'', „Das Fachmagazin für industrielles Verpacken“, vom 7. Juni 2007

* Hans-Georg Böcher: ''Der Weg der Marke'', Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-38664125383-86641-253-8

== Weblinks ==

Zeile 98 ⟶ 86:

[[Kategorie:Faltschachtelherstellung]]

[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hannover)]]

[[Kategorie:GegründetUnternehmensgründung 1861]]