„Sancta Susanna“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Zeile 57: [[August Stramm]] veröffentlichte seine Szene ''Ein Gesang der Mainacht'' 1914 in der von [[Herwarth Walden]] herausgegebenen Zeitschrift ''[[Der Sturm (Zeitschrift)|Der Sturm]].'' Hindemith verwendete den 1921 im zweiten Band der Gesamtausgabe erschienenen Druck. Er begann am 19. Januar 1921 mit der Komposition und stellte sie bereits am 5. Februar fertig.<ref name="piper" /> Ursprünglich plante Hindemith, seine drei Einakter als [[Triptychon]] zusammen in Stuttgart aufzuführen. Doch die Empörung über den als gotteslästerlich empfundenen Text verhinderte dies.<ref name="harenberg" /> Zur Uraufführung kam es daher erst am 26. März 1922 im [[Alte Oper|Frankfurter Opernhaus]]. Es sangen Emma Holl (Susanna), Betty Mergler (Klementia) und [[Magda Spiegel]] (alte Nonne). Die musikalische Leitung hatte [[Ludwig Rottenberg]],<ref>{{Almanacco|Sancta Susanna|26|3|1922}}.</ref> Regie führte [[Ernst Lert]], und das Bühnenbild stammte von [[Ludwig Sievert]].<ref>[https://de.schott-music.com/shop/sancta-susanna-1.html ''Sancta Susanna'' bei Schott Music], abgerufen am 31. Oktober 2016.</ref> Die Aufführung geriet zum Skandal. Selbst der Dirigent [[Fritz Busch]], der bereits die beiden anderen Einakter geleitet hatte, hielt die Oper für „obszön“. Der christlich-konservative Bühnenvolksbund bemühte sich um eine Absetzung vom Spielplan. Der Katholische Frauenbund veranstaltete eine dreitägige Andacht zur Sühne, und Interkonfessionelle Verein zur Hebung der Sittlichkeit hielt eine Reihe von Vorträgen.<ref name="piper" /> Der Kritiker der ''Zeitschrift für Musik'' schrieb: {{Zitat Zeile 96: <references>
<ref name="piper">Annegrit Laubenthal: ''Sancta Susanna.'' In: ''Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters.'' Band 3: ''Werke. Henze – Massine.'' Piper, München / Zürich 1989, ISBN 3-492-02413-0, S. 63–64.</ref> <ref name="harenberg">''Sancta Susanna.'' In: ''Harenberg Opernführer.'' 4. Auflage. Meyers Lexikonverlag, 2003, ISBN 3-411-76107-5, S. 381.</ref> |