„Schauspielhaus Bochum“ – Versionsunterschied – Wikipedia


Article Images

Zeile 1:

[[Datei:Schauspielhaus Bochum 2019.jpg|mini|Schauspielhaus Bochum 2019]]

Das '''Schauspielhaus Bochum''' an der [[Königsallee (Bochum)|Königsallee]] in [[Bochum]], Ortsteil [[Ehrenfeld (Bochum)|Ehrenfeld]], gehört zu den großen und renommierten [[Theater]]n in [[Deutschland]].<ref>[https://www.sueddeutsche.de/dpa/dpa-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190630-99-860101 ''Schauspielhaus Bochum: Bestes Theater der Saison''] Artikel vom 30. Juni 2019. Abgerufen am 23. Juli 2019.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/regionales/nordrhein-westfalen/Kritiker-Schauspielhaus-Bochum-bestes-Theater-der-Saison-article23496808.html |titel=Kritiker: Schauspielhaus Bochum bestes Theater der Saison |sprache=de |abruf=2022-07-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Buskompas |url=https://buskompass.de/theater/das-schauspielhaus-bochum-870846/ |titel=Das Schauspielhaus Bochum gehört zu den renommierten und geschätzten Theatern in Deutschland. Mitten im Ruhrgebiet gelegen wurde hier mehrfach Theatergeschichte geschrieben. |sprache=de |abruf=2023-04-17}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.flickr.com/photos/bochum_de/52499646875/ |titel=10. Nov. 1982 - Peymann inszeniert Kleists "Hermannsschlacht" in einer neuen Interpretation. Das Stück findet in ganz Deutschland und bei europäischen Theaterfestivals große Beachtung. |sprache=de |abruf=2023-04-17}}</ref>

[[Datei:Schauspielhaus Bochum 2016.jpg|mini|Schauspielhaus Bochum 2016]]

[[Datei:Schauspielhaus Bochum, Nachtaufnahme.JPG|mini|Schauspielhaus [[Bochum]] 2007]]

[[Datei:Stadttheater Bochum.jpg|mini|Das Stadttheater Bochum (ca. 1920) vor seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg]]

Das '''Schauspielhaus Bochum''' an der [[Königsallee (Bochum)|Königsallee]] in [[Bochum]], Ortsteil [[Ehrenfeld (Bochum)|Ehrenfeld]], gehört zu den großen und renommierten [[Theater]]n in [[Deutschland]]<ref>[https://www.sueddeutsche.de/dpa/dpa-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190630-99-860101 ''Schauspielhaus Bochum: Bestes Theater der Saison''] Artikel vom 30. Juni 2019. Abgerufen am 23. Juli 2019.</ref>.

== Geschichte ==

=== 1907–1945Vorgeschichte von 1907 bis 1919 ===

Das unter [[Bauherr]]schaft von [[Clemens Erlemann]], dem Entwickler des Bochumer Stadtviertels [[Ehrenfeld (Bochum)|Ehrenfeld]], nach den Plänen des Architekten [[Paul Engler]] 1907–1908 erbaute Varietétheater wurde zunächst unter dem Namen „Orpheum“ eröffnet und war bei seiner Eröffnung im Oktober 1908 die größte Bühne des Ruhrgebiets.<ref name="bleidick">Dietmar Bleidick: [http://www.44789.net/geschichte-stadttheater.htm Das Schauspielhaus Bochum (1907/08, 1914/15, 1951/53)], auf: 44789.net, abgerufen am 13. November 2017</ref> Es erhielt schon bald den neuen Namen „Apollo-Theater“, litt aber wegen mangelnder Auslastung anhaltend unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Es zeigte sich, dass das von Erlemann aus nicht bekannten Gründen favorisierte Konzept eines [[Varietétheater]]s mit unterhaltsam-volkstümlichen Stücken am Publikumsgeschmack vorbeilief, wobei die mangelnde Resonanz in der Bevölkerung auch auf die miserable Akustik des Gebäudes und die schlechte Sicht auf die Bühne zurückzuführen war.<ref name="bleidick" /> Da schon nach kurzer Zeit eine zunehmende Anzahl der 2.000 Plätze freiblieb, musste Erlemann das Theater 1909 schließen und begann im Juni 1912 auf eigene Kosten mit den Arbeiten zum Umbau in eine Theaterbühne.<ref name="bleidick" /> Erlemanns finanzielle Basis erwies sich jedoch als unzureichend, sodass er wenig später Konkurs anmelden musste.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Frank Dengler |Titel=Gruß aus Bochum. Stadtansichten und Stadtgeschichte |Hrsg= |Verlag=Klartext |Ort=Essen |Datum=2017 |ISBN=978-3-8375-1789-7 |Seiten=110–113}}</ref>

Das Theater wurde schließlich von der Stadt Bochum übernommen und 1914/1915 durch den als Theater-Spezialisten geltenden Kölner Architekten [[Carl Moritz (Architekt)|Carl Moritz]] vollständig umgebaut und 1915 als ''Stadttheater'' wiedereröffnet. Durch den Umbau wurden die Fassaden mit ihren [[Jugendstil]]elementen verändert und im Stil des [[Neoklassizismus (Bildende Kunst)|Neoklassizismus]] umgestaltet.<ref>Uwe-K. Ketelsen: ''Ein Theater und seine Stadt. Die Geschichte des Bochumer Schauspielhauses.'' Köln 1999, S. 57 ff.</ref>

WährendDa noch kein eigenes Ensemble existierte, gastierten während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] gastierte die städtischestädtischen BühneBühnen aus [[Düsseldorf]] und [[Essen]] in Bochum.<ref name=":1" />

=== Ära Saladin Schmitt, 1919 bis 1949 ===

Ein eigenes Schauspielensemble unter Intendant [[Saladin Schmitt]] bekam Bochum im Jahr 1919, in dem gleichzeitig die [[Bochumer Symphoniker]] gegründet wurden. Ferner war der Intendant auch nominell der Leiter der [[Schauspielschule Bochum|Bochumer Schauspielschule]], übertrug diese Aufgabe aber dem Ensemblemitglied [[Willi Busch (Schauspieler)|Willi Busch]].

Ein eigenes Schauspielensemble unter Intendant [[Saladin Schmitt]] bekam Bochum im Jahr 1919, in dem gleichzeitig die [[Bochumer Symphoniker]] gegründet wurden. Ferner war der Intendant auch nominell der Leiter der [[Schauspielschule Bochum|Bochumer Schauspielschule]], übertrug diese Aufgabe aber dem Ensemblemitglied [[Willi Busch (Schauspieler)|Willi Busch]].[[Datei:Stadttheater Bochum.jpg|mini|Das Stadttheater Bochum (ca. 1920) vor seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg]]Nach Gründung der [[Deutsche Oper am Rhein|Duisburger Oper]] am 25. September 1921 schloss die Stadt Bochum mit der Stadt [[Duisburg]] einen Vertrag, wonach die Schauspielaufführungen vom Schauspielhaus Bochum nach Duisburg und gleichzeitig musikalische Aufführungen der Duisburger Oper nach Bochum übernommen wurden. Der gemeinsame Generalintendant beider Häuser war [[Saladin Schmitt]].

Unter ihm machte sich das Theater schon bald überregional als ''[[William Shakespeare|Shakespeare]]-Bühne'' einen Namen,<ref name=":2">{{Internetquelle |url=https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/schauspielhaus-bochum |titel=Schauspielhaus Bochum |werk=Brockhaus Enzyklopädie Online |hrsg=NE GmbH Brockhaus |abruf=2024-07-24}}</ref> die sich auch konsequent mit den deutschen Klassikern auseinandersetzte. Schmitt prägte mit der weitgehend werkgetreuen Inszenierung deutscher Klassiker den „Bochumer Stil“. ZuDie denSpielplangestaltung Starsgeschah desauch Bochumerdurch EnsemblesZyklen dieser ZeitSchriftsteller. gehörtenSo [[Giselagab Uhlen]]es 1927 und [[Horst1937 Caspar]].vermehrt ZumShakespeare, Ende1928 derGoethe, Spielzeit1932 1934Gerhart Hauptmann, 1936 Heinrich von Kleist, 1939 Christian Friedrich Hebbel, 1941 Christian Dietrich Grabbe und 1942 Franz Grillparzer als künstlerische Schwerpunkte.<ref>{{Internetquelle |url=https:/1935/brockhaus.de/ecs/enzy/article/schmitt-saladin wurde|titel=Saladin dieSchmitt Theatergemeinschaft- mitEnzyklopädie Duisburg- beendetBrockhaus.de |abruf=2024-07-24}}</ref>

Zu den Stars des Bochumer Ensembles dieser Zeit gehörten [[Gisela Uhlen]] und [[Horst Caspar]]. Zum Ende der Spielzeit 1934/1935 wurde die Theatergemeinschaft mit Duisburg beendet.

Das Gebäude wurde bei einem Luftangriff der [[Royal Air Force]] auf Bochum am 4. November 1944 bis auf die Grundmauern zerstört.

Die Innenräume wurden 1938 von dem Stadtbaurat Heinrich Timmermann noch einmal umgebaut.<ref name=":1" /> In der Zeit wurde auch eine „Führerloge“ eingebaut.

=== 1945–heute ===

In den acht Jahren von 1945 bis zum Wiederaufbau wurde im Stadtpark-Restaurant, dem so genannten „Parkhaus“, im [[Stadtpark Bochum]] gespielt.

Anfang September 1944 wurde aufgrund einer Anordnung [[Hermann Göring|Görings]] alle Schauspieler, Musiker und weitere Beschäftigte von Kultureinrichtungen dazu verpflichtet, sich „für eine kriegswichtige Beschäftigung zur Verfügung“ zu stellen, das Schauspielhaus musste seinen Betrieb einstellen.<ref>{{Literatur |Titel=1945 – Ein Projekt der Bochumer Symphoniker zum 50. Jahrestag des Weltkriegsendes 1. bis 14. Mai 1995 |Hrsg=Stadt Bochum, Bochumer Symphoniker |Datum=1995 |Seiten=86}}</ref> Das Gebäude selbst wurde bei einem Luftangriff der [[Royal Air Force]] auf Bochum am 4. November 1944 bis auf die Grundmauern zerstört.

Zwischen Sommer 1951 und Herbst 1953 entstand auf den alten Fundamenten das heutige Bochumer Schauspielhaus nach den Entwürfen des Architekten [[Gerhard Graubner]].<ref>[http://www.historisches-ehrenfeld.de/geschichte-stadttheater.htm historisches-ehrenfeld.de]</ref> Das unter [[Denkmalschutz]] stehende heutige Theatergebäude erhielt die Plakette „Als vorbildliches Bauwerk seiner Zeit ausgezeichnet. (1945–1957)“, die an der Fassade zur Königsallee hängt.

Schon am 17. Dezember 1945 wurde im Stadtpark-Restaurant, dem sogenannten „Parkhaus“, im [[Stadtpark Bochum]], das erste Theaterstück gespielt. Es war Grillpatzers „Weh dem, der lügt“.<ref name="Chronik Stadtarchiv">{{Literatur |Autor=Gustav Seebold, Ingrid Wölk |Titel=Wandel einer Stadt, Bochum seit 1945 - Dokumentation des [[Stadtarchiv Bochum|Stadtarchivs Bochum]] |TitelErg=Chronik der laufenden Ereignisse Bochum 1945–1991 |Hrsg=Johannes Volker Wagner |Verlag=Studienverlag Brockmeyer |Ort=Bochum |Datum=1993 |ISBN=3-8196-0152-X |Seiten=6–157}}</ref> An dem Ort fanden bis zum Wiederaufbau des Theaters 1953 der Spielbetrieb statt.

Den Zuschauerraum des Schauspielhauses konzipierte Graubner nach dem Vorbild des [[Theater der griechischen Antike|antiken griechischen Theaters]] mit stark ansteigenden halbrunden Zuschauerreihen, einem ebenfalls halbrunden Rang und einigen wenigen Logen. Ferner rückte das Spiel näher an den Zuschauer heran, da der [[Eiserner Vorhang (Theater)|Eiserne Vorhang]] erstmals in einem deutschen Theater halbrund und vor der Vorderbühne angelegt wurde. Bühnenbilder können so bis zur Bühnenrampe gestaltet werden.

=== Ära Hans Schalla, 1949 bis 1972 ===

Nierenförmig angelegte Rauchersalons, Bar- und Garderobenbereiche, aber auch Balkone sind ebenso stilprägend wie die berühmten Bochumer „Tulpenlampen“ (Wand- und Deckenleuchten in floraler Form), Kronleuchter, [[Nierentisch]]e und geschwungene Sofas als typisches Interieur der 1950er-Jahre.

[[Datei:Schauspielhaus Bochum, Nachtaufnahme.JPG|mini|Schauspielhaus [[Bochum]] 2007]]Zwischen Sommer 1951 und Herbst 1953 entstand auf den alten Fundamenten das heutige Bochumer Schauspielhaus nach den Entwürfen des Architekten [[Gerhard Graubner]].<ref>[http://www.historisches-ehrenfeld.de/geschichte-stadttheater.htm historisches-ehrenfeld.de]</ref> Das unter [[Denkmalschutz]] stehende heutige Theatergebäude erhielt die Plakette „Als vorbildliches Bauwerk seiner Zeit ausgezeichnet. (1945–1957)“, die an der Fassade zur Königsallee hängt. Den Zuschauerraum des Schauspielhauses konzipierte Graubner nach dem Vorbild des [[Theater der griechischen Antike|antiken griechischen Theaters]] mit stark ansteigenden halbrunden Zuschauerreihen, einem ebenfalls halbrunden Rang und einigen wenigen Logen. Ferner rückte das Spiel näher an den Zuschauer heran, da der [[Eiserner Vorhang (Theater)|Eiserne Vorhang]] erstmals in einem deutschen Theater halbrund und vor der Vorderbühne angelegt wurde. Bühnenbilder können so bis zur Bühnenrampe gestaltet werden. Nierenförmig angelegte Rauchersalons, Bar- und Garderobenbereiche, aber auch Balkone sind ebenso stilprägend wie die berühmten Bochumer „Tulpenlampen“ der Bochumer Lampenfirma Schumacher (Wand- und Deckenleuchten in floraler Form), Kronleuchter, [[Nierentisch]]e und geschwungene Sofas als typisches Interieur der 1950er-Jahre.<ref name=":1" />

Die vielbeachtete Eröffnung des Neubaus erfolgte am 23. September 1953. In der Tradition des Hauses wurde als erstes Stück ''[[Richard III. (Drama)|Richard III.]]'' von Shakespeare gespielt, mit [[Hanns Ernst Jäger]] in der Hauptrolle.<ref>Westfälische Rundschau, 24. September 1953</ref> Seit der Eröffnung wird das Haus als ''Schauspielhaus Bochum'' bezeichnet.<ref name=":1" />

[[Datei:Kammerspiele Bochum.JPG|mini|Kammerspiele Bochum]]

Nach Graubners Plänen entstanden rund ein Jahrzehnt später in direkter Nachbarschaft des Schauspielhauses auf dem Gelände des im Krieg zerstörten Adelssitzes [[Haus Rechen]] aus dem 15. Jahrhundert auch die [[Kammerspiele Bochum]], die im Oktober 1966 eröffnet wurden, mit einer Zuschauerkapazität von 410 Plätzen gebaut und 1966 eingeweiht.

Nach Graubners Plänen entstanden rund ein Jahrzehnt später in direkter Nachbarschaft des Schauspielhauses auf dem Gelände des im Krieg zerstörten Adelssitzes [[Haus Rechen]] aus dem 15. Jahrhundert auch die [[Kammerspiele Bochum]], die im Oktober 1966 eröffnet wurden, mit einer Zuschauerkapazität von 410 Plätzen gebaut.<ref undname=":2" 1966 eingeweiht./>

Intendant [[Hans Schalla]] vermehrte ab 1949 den Ruhm der Shakespeare-Bühne durch zahlreiche Shakespeare-Inszenierungen. Gleichzeitig etablierte er in den 1950er- und 1960er-Jahren Stücke moderner Autoren durch stilistisch ausgefeilte Inszenierungen.

Schwerpunkte waren u.&nbsp;a. Festwochen mit amerikanischer, französischer und englischer Gegenwartsdramatik (z.&nbsp;B. von [[Arthur Miller]], [[Thornton Wilder]], [[Tennessee Williams]], [[Robert E. Sherwood]], [[Samuel Becket]]t, [[Jean Paul Sartre]], [[Henry de Montherlant]], [[Jean Anouilh]], [[Eugène Ionesco]], [[Georges Schehadé]], …).

Intendant [[Hans Schalla]] vermehrte ab 1949 den Ruhm der Shakespeare-Bühne durch zahlreiche Shakespeare-Inszenierungen. Gleichzeitig etablierte er in den 1950er- und 1960er-Jahren Stücke moderner Autoren durch stilistisch ausgefeilte Inszenierungen.

Schwerpunkte waren u.&nbsp;a. Festwochen mit amerikanischer, französischer und englischer Gegenwartsdramatik (z.&nbsp;B. von [[Arthur Miller]], [[Thornton Wilder]], [[Tennessee Williams]], [[Robert E. Sherwood]], [[Samuel Becket]]t, [[Jean Paul Sartre]], [[Henry de Montherlant]], [[Jean Anouilh]], [[Eugène Ionesco]], [[Georges Schehadé]], …).Hans Schalla und sein über mehr als zwei Jahrzehnte am Schauspielhaus wirkender Bühnen- und Kostümbildner, Ausstattungsleiter, Regisseur und stellvertretender Intendant [[Max Fritzsche (Bühnenbildner)|Max Fritzsche]] entwickelten gemeinsam den „Bochumer Stil“.<ref>''Sinn und Sinne, Max Fritzsche wird achtzig''. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. Juli 1986.</ref> Dieser machte das Schauspielhaus über Deutschlands Grenzen hinweg berühmt.<ref>Andreas Rossmann: ''Der Stilpartner. Bochumer Höhe: Zum Tode des Bühnenbildners Max Fritzsche''. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26. Oktober 1999.</ref> Charakteristisch für den „Bochumer Stil“ ist eine verknappte, nachexpressionistische Spielweise in Räumen von analytischer Klarheit, welche die geistige Dimension sinnlich fassbar machten.<ref>Schauspielhaus Bochum, Germanistisches Institut der Ruhr-Universität, Theatersammlung Kurt Dörnemann: ''Max Fritzsche – Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner, Arbeiten von 1929–1977'' (Einführungstext zur am 28. März 1992 eröffneten Ausstellung).</ref>

Zahlreiche Einladungen zu Gastspielen ins In- und Ausland, u.&nbsp;a. nach Paris, Venedig und Berlin, zeugen vom Ruf dieses Theaters. Die Aufführung von Sartres ''Der Teufel und der liebe Gott'' beim III. Festival de Paris 1956 wurde zu einem triumphalen internationalen Erfolg.<ref>''Le Temps de Paris 1956, Le Parisien Libéré 1956''. In: Broschüre ''Schauspielhaus Bochum – III. Festival de Paris 1956''.</ref> Stars wie Bernhard Minetti, Hannes Messemer, Rolf Boysen, Eva-Katharina Schulz, Rosel Schaefer, Rolf Henniger, Claus Clausen, Manfred Heidmann, Rolf Schult und viele andere waren am Schauspielhaus engagiert.

=== 1972 bis 2000 ===

Auf Hans Schalla folgte [[Peter Zadek]], der seine erste Spielzeit als Intendant mit der großen Revue [[Kleiner Mann – was nun?]] von [[Hans Fallada]] eröffnete. Bei Zadek inszenierte [[Rainer Werner Fassbinder]] [[Liliom]] von [[Ferenc Molnár]], [[Rosa von Praunheim]] [[Menschen im Hotel]] von [[Vicki Baum]], und [[Werner Schroeter]] brachte eine Salomé von [[Oscar Wilde]] fast opernartig auf die Theaterbühne. Schauspieler waren u.&nbsp;a. Hannelore Hoger, Rosel Zech, Ulrich Wildgruber, Hermann Lause, Fritz Schediwy und Herbert Grönemeyer. 1972 eröffnete Peter Zadek unter dem Zuschauerraum des großen Hauses eine dritte, kleinere Spielstätte für Studioproduktionen, das „Theater Unten“.<ref name=":2" /> 1972–75 war Zadek Generalintendant und 1975–77 Mitglied des Direktoriums am Schauspielhaus Bochum.<ref>{{Internetquelle |url=https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/zadek-peter |titel=Peter Zadek - Enzyklopädie - Brockhaus.de |abruf=2024-07-24}}</ref>

[[Datei:Kammerspiele Bochum.JPG|mini|Kammerspiele Bochum]]Eine weitere Blütezeit erreichte das Schauspielhaus unter der Intendanz von [[Claus Peymann]] Anfang der 1980er-Jahre. Sein ''Bochumer Ensemble'' mit Stars wie [[Gert Voss]], [[Kirsten Dene]] oder [[Traugott Buhre]] galt als innovativstes Theater der Bundesrepublik. AuchIm PeymannNovember setzte1982 eineninszeniert Schwerpunkter aufKleists die''Hermannsschlacht'' Uraufführungin zeitgenössischereiner Autorenneuen wieInterpretation. Das Stück findet in ganz Deutschland und bei europäischen Theaterfestivals große Beachtung.<ref name=":0" /> Weiterhin gab es zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, so von [[Thomas Bernhard]], [[Heiner Müller]] oderund [[PeterHerbert TurriniAchternbusch]].<ref name=":2" />

Nach Peymanns Abschied zum [[Burgtheater]] Wien übernahm [[Frank-Patrick Steckel]] die Intendanz an der Königsallee. Er brachte nicht nur Regisseure wie [[Andrea Breth]], [[B. K. Tragelehn|B.K. Tragelehn]]<ref name=":2" /> und [[Jürgen Gosch]] zum ersten Mal nach Bochum,. erEr holte auch [[Reinhild Hoffmann]] in das Direktorium des Hauses und ihr Tanztheater nach Bochum – ein Novum auf der Bühne des Schauspielhauses. Ihr erstes Stück dort war ''Machandl'' (1987).<ref>{{Internetquelle |url=https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/hoffmann-reinhild |titel=Reinhild Hoffmann - Enzyklopädie - Brockhaus.de |abruf=2024-07-24}}</ref>

Im Jahr 1995 kam [[Leander Haußmann]] als damals jüngster Intendant Deutschlands an die Bühne. Er strebte zusammen mit seinen Regiekollegen [[Jürgen Kruse (Regisseur)|Jürgen Kruse]] und [[Dimiter Gotscheff]], in bewusstem Kontrast zu seinem Vorgänger, ein lautes, „spaßiges“ Theater an – und machte sich damit in Bochum nicht nur Freunde, schaffte es aber, ein jüngeres Publikum als sein Vorgänger zu begeistern. Das „strahlende Herz“, Logo der Intendanz Haußmann, wurde bundesweit bekannt. Unter seiner Intendanz erfolgte die Uraufführung von Heiner Müllers, kurz nach dessen Tod, ''Germania III. Gespenster am Toten Mann'' im Jahr 1996.<ref>{{Internetquelle |url=https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/haussmann-leander |titel=Leander Haußmann - Enzyklopädie - Brockhaus.de |abruf=2024-07-24}}</ref> Haußmann verließ, wie vorher angekündigt, nach Ende seines Vertrages, Bochum.

=== 2000 bis zum Kulturhauptstadt-Jahr ===

Ihm folgte mit dem damals 37-jährigen [[Matthias Hartmann]] ein weiterer „Jungintendant“, der ebenfalls in Bochum seine erste Intendanz übernahm. Hartmann gelangen in seiner Amtszeit ebenso öffentlichkeitswirksame Coups wie die Verpflichtung von [[Harald Schmidt]] wie auch weithin gefeierte Inszenierungen. Von Fachzeitschriften wurde das Schauspielhaus Bochum deshalb mehrfach als eine der besten deutschsprachigen Bühnen seiner Zeit ausgezeichnet. Wie sein Vorgänger verließ Hartmann nach nur einer Vertragszeit 2005 das Haus.

Ihm folgte mit dem damals 37-jährigen [[Matthias Hartmann (Regisseur)|Matthias Hartmann]] ein weiterer „Jungintendant“, der ebenfalls in Bochum seine erste Intendanz übernahm. Hartmann gelangen in seiner Amtszeit ebenso öffentlichkeitswirksame Coups wie die Verpflichtung von [[Harald Schmidt]] wie auch weithin gefeierte Inszenierungen. 2001 übernahm er die Uraufführung von [[Botho Strauß|Bothos Strauß]] ''Der Narr und seine Frau heute abend in Pancomedia.''<ref>{{Internetquelle |url=https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/hartmann-matthias |titel=Matthias Hartmann - Enzyklopädie - Brockhaus.de |abruf=2024-07-24}}</ref> Von Fachzeitschriften wurde das Schauspielhaus Bochum deshalb mehrfach als eine der besten deutschsprachigen Bühnen seinerihrer Zeit ausgezeichnet. Wie sein Vorgänger verließ Hartmann nach nur einer Vertragszeit 2005 das Haus.[[Datei:Rumpel-Pumpel-Theater.jpg|mini|Rumpel-Pumpel-Theater vor dem Audimax der [[Ruhr-Universität Bochum|RUB]]]]

Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 übernahm der ehemalige Oberspielleiter des Münchner Residenztheaters, [[Elmar Goerden]], die Bochumer Intendanz, der das Haus bis in das [[RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas|Kulturhauptstadt-Jahr 2010]] führte. Neuer Intendant mit Beginn der Spielzeit 2010/2011 war [[Anselm Weber]], ehemaliger Intendant des Schauspiels Essen (bis 2017). Er hat sowohl deutsche als auch internationale Künstler nach Bochum eingeladen, einen Spielplan aus Klassikern der Theaterliteratur, modernen Stücken und Uraufführungen zeitgenössischer Autoren zu gestalten. 2017/2018 leitete Olaf Kröck für ein Jahr als Intendant das Schauspielhaus, bevor ab 2018 [[Johan Simons]], früherer Intendant der [[Ruhrtriennale]], die Intendanz des Theaters übernahm.

Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 übernahm der ehemalige Oberspielleiter des Münchner Residenztheaters, [[Elmar Goerden]], die Bochumer Intendanz. Die Zeit seiner Intendanz in Bochum wurde vielfach kritisch beurteilt.<ref>[https://www.fr.de/kultur/theater/ende-einer-verkorksten-intendanz-11694656.html ''Das Ende einer verkorksten Intendanz''.] Frankfurter Rundschau, 3. Juli 2010</ref><ref>[https://www.waz.de/staedte/bochum/die-aera-des-elmar-goerden-id3273017.html ''Die Ära des Elmar Goerden''.] Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 22. Oktober 2010</ref><ref>[https://www.welt.de/welt_print/vermischtes/article6865653/Ein-einziges-Missverstaendnis.html ''Ein einziges Missverständnis''.] Die Welt, 31. März 2010</ref> Goerden entschloss sich bereits 2008, seinen bis 2010 laufenden Vertrag nicht zu verlängern.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.der-theaterverlag.de/theater-heute/archiv/artikel/elmar-goerden-presseerklaerung-auszug/ |text=''Gegenkritik: Elmar Goerden''. |wayback=20190204231014 |archiv-bot=2023-12-17 18:48:21 InternetArchiveBot}} [[Theater heute]], Juli 2008</ref> Somit kam es ausgerechnet im [[RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas|Kulturhauptstadt-Jahr 2010]] zu einem Intendantenwechsel.

[[Datei:Requisitenlager.jpg|mini|Ausgebranntes Requisitenlager, nur eine Außenmauer steht noch]]

[[Datei:Rumpel-Pumpel-Theater.jpg|mini|Rumpel-Pumpel-Theater vor dem Audimax der [[Ruhr-Universität Bochum|RUB]]]]

Am 12. September 2006 brannte das 2500 m² große Außenlager des Schauspielhauses in [[Weitmar]] bis auf die Grundmauern ab.<ref>[https://www.welt.de/regionales/nrw/article152297/Fundus-geht-in-Flammen-auf.html ''Fundus geht in Flammen auf''.] [[Die Welt|Welt Online]], 12. September 2006</ref> Historische und aktuelle Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten sowie wertvolle Technik fielen den Flammen zum Opfer und gingen unrettbar verloren. Der Verlust erzeugte einen immensen finanziellen und ideellen Schaden. Durch eine Welle der Solidarität, in der das Land [[Nordrhein-Westfalen]], bundesweit zahlreiche Theater, Zuschauer und sonstige dem Haus verbundene Menschen durch Kulissen-, Kleider-, Möbel- und Geldspenden halfen, konnte der gefährdete Spielbetrieb eingeschränkt aufrechterhalten bleiben.

Zeile 59 ⟶ 55:

Im April 2007 eröffnete ein neuer, an das Schauspielhaus und die Kammerspiele angegliederter Gebäudetrakt mit Malersaal, Kulissenlager und Werkstätten.<ref>''Stadtspiegel Bochum'' vom 4. April 2007</ref>

=== 2010 bis heute ===

Im Jahr 2000 wurde die Obermaschinerie überholt und eine neue Ton- und [[Inspizientenanlage]] installiert, ebenso wurde das Haus, vor allem der Foyer- und Zuschauerbereich, denkmalgerecht generalsaniert und Zuschauerpatenschaften für die renovierte Bestuhlung vergeben.

Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 übernahm der ehemalige Oberspielleiter des Münchner Residenztheaters, [[Elmar Goerden]], die Bochumer Intendanz, der das Haus bis in das [[RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas|Kulturhauptstadt-Jahr 2010]] führte. Neuer Intendant mit Beginn der Spielzeit 2010/2011 war [[Anselm Weber]], ehemaliger Intendant des Schauspiels Essen (bis 20172010). Er hat sowohl deutsche als auch internationale Künstler nach Bochum eingeladen, einen Spielplan aus Klassikern der Theaterliteratur, modernen Stücken und Uraufführungen zeitgenössischer Autoren zu gestalten. 2017/2018 leitete Olaf Kröck für ein Jahr als Intendant das Schauspielhaus, bevor ab 2018 [[Johan Simons]], früherer Intendant der [[Ruhrtriennale]], die Intendanz des Theaters übernahm.

[[Datei:Requisitenlager.jpg|mini|Ausgebranntes Requisitenlager, nur eine Außenmauer steht noch]]Schon zur Spielzeit 2010/2011 begann Olaf Kröck als [[Dramaturg]] an Schauspielhaus zu wirken, ab 2013 bis 2017 war er dort Chefdramaturg. In der Spielzeit 2017/2018 wurde er dann Interims-Intendant. 2013/2014 entwickelte er in Bochum als Künstlerischer Ko-Leiter das internationale ''Detroit-Projekt'' maßgeblich mit. Das Projekt setzte sich künstlerisch mit den Ursachen und Folgen der „[[Opel]]-Krise“ von Bochum auseinander.

Seit März 2014 wird das Schauspielhaus in der [[Route der Industriekultur]], [[Route der Industriekultur – Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers|Themenroute Bochum]] aufgelistet.

Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Johan Simons, früherer Intendant der [[Ruhrtriennale]], Intendant. Seine Inszenierung von [[Georg Büchner|Georg Büchners]] ''Woyzeck'' (Koproduktion Schauspielhaus Bochum und [[Burgtheater|Burgtheater Wien]]) wurde 2019 für die ''Beste Regie'' mit dem Nestroy ausgezeichnet. 2020 erfolgte Simons' siebte Einladung zum Berliner Theatertreffen mit seiner Bochumer ''Hamlet''-Inszenierung.

Aufgrund eines Wasserrohrbruchs am 14. Dezember 2019, wurde der Spielbetrieb im Großen Haus bis Mitte Januar größtenteils lahmgelegt. Zwar konnten in den Kammerspielen weiterhin Vorstellungen stattfinden, viele Premieren und Vorstellungen mussten aber abgesagt, bzw. verschoben werden. Auch die beliebte alljährliche Silvesterparty konnte nicht stattfinden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/wasserschaden-im-bochumer-schauspielhaus-100.html |titel=Der Wasserschaden sorgt im Schauspielhaus Bochum für viele Ausfälle von Vorstellungen. |datum=2019-12-16 |abruf=2020-03-19 |sprache=de}}</ref> Am 18.01 wurde das Große Haus mit der Premiere von "Iwanow" (Regie: Johan Simons) wiedereröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Max Florian Kühlem |url=https://rp-online.de/kultur/premiere-im-schauspielhaus-in-bochum-wird-iwanow-zum-meisterwerk_aid-48436757 |titel=Premiere im Schauspielhaus: In Bochum wird „Iwanow“ zum Meisterwerk |abruf=2020-03-19 |sprache=de}}</ref>

Aufgrund eines Wasserrohrbruchs am 14. Dezember 2019, wurde der Spielbetrieb im Großen Haus bis Mitte Januar größtenteils lahmgelegt. Zwar konnten in den Kammerspielen weiterhin Vorstellungen stattfinden, viele Premieren und Vorstellungen mussten aber abgesagt, bzw.oder verschoben werden. Auch die beliebte alljährliche Silvesterparty konnte nicht stattfinden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/wasserschaden-im-bochumer-schauspielhaus-100.html |titel=Der Wasserschaden sorgt im Schauspielhaus Bochum für viele Ausfälle von Vorstellungen. |datum=2019-12-16 |abruf=2020-03-19 |sprache=de}}</ref> Am 18.01. wurde das Große Haus mit der Premiere von "Iwanow"„Iwanow“ (Regie: Johan Simons) wiedereröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Max Florian Kühlem |url=https://rp-online.de/kultur/premiere-im-schauspielhaus-in-bochum-wird-iwanow-zum-meisterwerk_aid-48436757 |titel=Premiere im Schauspielhaus: In Bochum wird „Iwanow“ zum Meisterwerk |abruf=2020-03-19 |sprache=de}}</ref>

Kurz darauf musste das Schauspielhaus den Spielbetrieb allerdings erneut komplett einstellen: Aufgrund des Coronavirus bleibtblieb das Theater vorläufig bis zum 19. April 2020zeitweise geschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schauspielhausbochum.de/de/ |titel=Schauspielhaus Bochum |abruf=2020-03-19 |sprache=de}}</ref>

== Oval Office (ehemals Theater Unten / Theater Unter Tage / ZadEck) ==

Zeile 71 ⟶ 72:

== Intendanz ==

#* [[Saladin Schmitt]], (1919–1949)

#* [[Hans Schalla]], (1949–1972)

#* [[Peter Zadek]], (1972–1979)

#* [[Claus Peymann]], (1979–1986)

#* [[Frank-Patrick Steckel]], (1986–1995)

#* [[Leander Haußmann]], (1995–2000)

#* [[Matthias Hartmann (Regisseur)|Matthias Hartmann]], (2000–2005)

#* [[Elmar Goerden]], (2005–2010)

#* [[Anselm Weber]], (2010–2017)

#* [[Olaf Kröck]], (2017–2018)

#* [[Johan Simons]] (seit, 2018)-2027

* [[Nicolas Stemann]] ab 2027

== Ensemble ==

Am Schauspielhaus Bochum traten oder treten unter anderem folgende Schauspieler und Gastschauspieler auf:

{{Mehrspaltige Liste |breite=12.5em |liste='''A'''

'''A'''

* [[Michael Abendroth]]

* [[Manuela Alphons]]

Zeile 113 ⟶ 114:

* [[Marc Oliver Bögel]]

* [[Manfred Böll]]

* [[Pierre Bokma]]

* [[Marquard Bohm]]

* [[Georg Martin Bode]]

* [[Martina von Boxen]]

* [[Rolf Boysen]]

Zeile 134 ⟶ 137:

* [[Horst Caspar]]

* [[Ingrid Caven]]

* [[Claus Clausen]]

* [[Andrea Clausen]]

Zeile 150 ⟶ 154:

'''E'''

* [[Matthias Eberle]]

* [[Maren Eggert]]

* [[Werner Eggenhofer]]

* [[Christoph Eichhorn]]

Zeile 199 ⟶ 204:

* [[Nicole Heesters]]

* [[Urs Hefti]]

* [[Patrick Heyn]]

* [[Hans Hirschmüller]]

* [[Barbara Hirt]]

Zeile 207 ⟶ 213:

* [[Mavie Hörbiger]]

* [[Traute Hoess]]

* [[Dieter Horn (Schauspieler)|Dieter Horn]]

* [[Martin Horn (Schauspieler)|Martin Horn]]

* [[Leopold Hornung]]

Zeile 242 ⟶ 248:

* [[Lothar Kompenhans]]

* [[Hans Korte]]

* [[Martina Krauel]]

* [[Diether Krebs]]

* [[Nils Kreutinger]]

Zeile 323 ⟶ 330:

* [[Verena Plangger]]

* [[Ulrich Pleitgen]]

* [[Peter Probst (Schauspieler)|Peter Probst]]

* [[Jürgen Prochnow]]

* [[Karl-Heinz Pelser]]

Zeile 337 ⟶ 344:

* [[Bettina Redlich]]

* [[Carola Regnier]]

* [[Dominik Dos-Reis]]

* [[Camilla Renschke]]

* [[Angelika Richter (Schauspielerin)|Angelika Richter]]

Zeile 345 ⟶ 353:

* [[Nadja Robiné]]

* [[Armin Rohde]]

* [[Jürgen Rohe]]

* [[Klaus Rohrmoser]]

* [[Judith Rosmair]]

Zeile 393 ⟶ 402:

* [[Xenia Snagowski]]

* [[Sigmar Solbach]]

* [[Maik Solbach]]

* [[Klaus Sonnenschein]]

* [[Peter Sowinski]]

Zeile 434 ⟶ 444:

* [[Alexander Weise]]

* [[Silvia Weiskopf]]

* [[Klaus Weiss (Schlagzeuger)|Klaus Weiss]]

* [[Rahel Weiss]]

* [[Ulrich Wesselmann]]

Zeile 456 ⟶ 466:

* [[August Zirner]]

* [[Johannes Zirner]]

* [[Matthias Zschokke]]}}

}}

<!--Zusammenhang Schauspielhaus Bochum? == Deutsche Shakespeare-Gesellschaft ==

Bochum war in den Jahren 1963 bis 1993 Sitz der [[Deutsche Shakespeare-Gesellschaft|Deutschen Shakespeare-Gesellschaft]].

Beeinflusst durch den „Kalten Krieg“, kam es 1963 zur Teilung der seit 1864 existierenden Gesellschaft. Für rund 30 Jahre – nebeneinander und eingebunden in ihr jeweiliges politisches System – existierten die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft West mit Sitz in Bochum und die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft in [[Weimar]], die voneinander unabhängig ihre Jahrestagungen durchführten und ihr jeweiliges Shakespeare-Jahrbuch herausgaben. 1993 kam es zur Wiedervereinigung.-->

== Bochumer Theaterpreis ==

Zeile 483 ⟶ 491:

* 2019: [[Stefan Hunstein]] und [[Svetlana Belesova]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wp.de/staedte/bochum/neue-regeln-bestimmen-verleihung-des-bochumer-theaterpreises-id227601457.html |titel=Neue Regeln bestimmen Verleihung des Bochumer Theaterpreises |datum=2019-11-09|abruf=2019-11-10|sprache=de|autor=Sven Westernströer|werk=[[Westfalenpost]]}}</ref>

* 2020: aufgrund der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|COVID-19-Pandemie]] keine Vergabe<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/staedte/bochum/bochumer-theaterpreis-wird-in-diesem-jahr-nicht-verliehen-id229552548.html |titel=Bochumer Theaterpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen |datum=2020-07-20|abruf=2020-07-21|autor=Jürgen Boebers-Süßmann|werk=waz.de}}</ref>

* 2022: [[Maja Beckmann]], [[Gina Haller]] und [[Anne Rietmeijer]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waz.de/staedte/bochum/bochumer-theaterpreise-gehen-an-ein-starkes-frauen-trio-id236785137.html |titel=Bochumer Theaterpreise gehen an ein starkes Frauen-Trio|datum=2022-10-29|abruf=2022-10-30|autor=Sven Westernströer|werk=waz.de}}</ref>

* 2023: [[Jele Brückner]], [[Dominik Dos-Reis]]

== Weblinks ==

Zeile 491 ⟶ 501:

* [http://www.historisches-ehrenfeld.de/geschichte-stadttheater.htm Geschichte der historischen Gebäude des Schauspielhaus Bochum]

* [http://www.lwl.org/marsLWL/open.jsp?action=search&query=schauspielhaus+bochum Bilder des Schauspielhauses] im [[Bildarchiv des LWL-Medienzentrums für Westfalen]]

* [https://www.route-industriekultur.ruhr/standorte-der-route/themenrouten/29-bochum/ Beschreibung aller Standorte auf dieser Themenroute] als Teil der [[Route der Industriekultur]]

* {{RIK|29|12946}}

* {{Internetquelle |autor= |url=https://www.kortumgesellschaft.de/rundgang/schauspielhaus.html |titel=Schauspielhaus Bochum – Nierentisch und Tulpenlampe|werk=Historischer Rundgang Bochum |hrsg=[[Kortum-Gesellschaft Bochum]] |datum=2006 |abruf=2021-04-20}}

Zeile 500 ⟶ 510:

* [[Abisag Tüllmann]]: ''Unsere Welt. Bilder aus dem Schauspielhaus Bochum. Spielzeit 1981/82''. Bochum 1982.

* ''Theater-Lexikon Orell Füssli''. Orell Füssli Verlag, Zürich / Schwäbisch Hall 1983.

* [[Hermann Beil]]: ''Saladin Schmitt – Der Theatergründer'' (Buch zu einer Ausstellung im Schauspielhaus Bochum 1983/1984)

* [[Hermann Beil]], [[Uwe Jens Jensen]], [[Claus Peymann]], Vera Sturm (Hrsg.): ''Das Bochumer Ensemble. Ein deutsches Stadttheater 1979–1986''. Athenäum-Verlag, Königstein 1986, ISBN 3-7610-8415-3.

* Hans H. Hanke: ''Architektur und Stadtplanung im Wiederaufbau. Bochum 1944–1960'' (= ''Denkmalpflege und Forschung in Westfalen'', Bd. 22). Habelt, Bonn 1992, ISBN 3-7749-2462-7.

Zeile 509 ⟶ 520:

* [[Peter Zadek]]: ''Die heißen Jahre, 1970–1980''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006, ISBN 3-462-03694-7.

* Manfred Brauneck, Wolfgang Beck (Hrsg.): ''Theaterlexikon'', Band 2 (= ''rowohlts Enzyklopädie''). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2007.

* [[Ingrid Wölk]] (Hrsg.): ''Zadek und Bochum: Zwischen Abenteuer und Provokation.'' Mit Beiträgen von [[Andreas Rossmann]] und Uwe-K. Ketelsen und anderen. Klartext, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1189-5.

* Schauspielhaus Bochum (Hrsg.): Schauspielhaus Bochum 2010–2017. Schauspielhaus Bochum, Bochum 2017.

Zeile 527 ⟶ 538:

[[Kategorie:Theatergebäude in Nordrhein-Westfalen|Bochum, Schauspielhaus]]

[[Kategorie:Erbaut in den 1900er Jahren]]

[[Kategorie:1915]]

[[Kategorie:Kunst (Bochum)]]

[[Kategorie:Route der Industriekultur (Bochum)]]

[[Kategorie:1915Bauwerk in Bochum]]