„Stockschleuder“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[FileDatei:Friezen vallen de toren van Damiate aan.jpg|thumbmini|Mittelalterliche Stabschleuderer]]

Eine '''Stockschleuder''' ([[Lateinische Sprache|lat.]] ''fustibalus'') oder '''Stabschleuder''' ist eine [[Wurfwaffe]].

== Beschreibung ==

Die Stockschleuder bestand aus einem etwa 1,25 Meter langen Stock mit einer [[Schleuder (Waffe)|Schleuder]] an dem einen Ende.<ref>http[https://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=106247#Fustib%C4%83lus retrobibliothek.de]</ref>. Diese wurde mit einem Lederriemen mit der Hand festgehalten und erst beim Schleudern des Geschosses losgelassen, wodurch die Stockschleuder eine größere Reichweite und Durchschlagskraft als die [[Funda]] besaß. Mit der Stockschleuder wurden üblicherweisekonnten Steine geschleudertoder Wurfpfeile mit einem Gewicht von etwa 400 Gramm über 200 Meter geworfen werden.<ref>Kelly DeVries, Robert Douglas Smith: ''Medieval military technology.'' University of Toronto Press, 2012, ISBN 978-1-4426-0497-1, S. 3.</ref>

== Geschichte ==

Die Stockschleuder, auf [[Latein]]isch ''Fustibalus'', kam während der [[Römische Kaiserzeit|Römischen Kaiserzeit]] auf. Soldaten, die mit der Stockschleuder ausgerüstet waren, hießen ''fustibalator'' (Stockschleuderwerfer).<ref>[[Peter Connolly]]: ''Die römische Armee.'', Tessloff-Verlag, ISBN 3-7886-0180-9, SeiteS. 23.</ref>. Diese Waffe wurde in Europa über die [[Spätantike]] bis in das [[Mittelalter]] verwendet.<ref>Renaud Beffeyte: ''Les machines de guerre au Moyen Age.'', Editions Ouest-France, SeiteS. 23.</ref> Beispiele für Stockschleudern finden sich in spätmittelalterlichen Handschriften wie [[Konrad Kyeser]]s ''[[Bellifortis]]'' oder kriegstechnischen Handschriften anderer Autoren.<ref>{{Literatur |Titel=Kriegstechnik (Bilderhandschrift) |Datum= |Seiten=105v |Online=[https://www.e-codices.unifr.ch/de/zbz/Ms-Rh-hist0033b/105v/0/ Zentralbibliothek Zürich] |Abruf=2024-09-30 |Kommentar=um 1420-1440}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=sog. Weimarer Ingenieurkunst- und Wunderbuch |Datum= |Seiten=267r |Online=[https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/image/899614795/547/ Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar] |Kommentar=1440–1520}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Franz Helm, [[Georg von Frundsberg|Georg Fronsberg]] |Titel=Ein Buch zusamen gezogenn, ausser viellen Probierttenn Kúnsten, vnd Erfarungen, wie,… |Datum= |Seiten=50r |Online=[https://digital.blb-karlsruhe.de/blbhs/content/pageview/2155999 Badische Landesbibliothek Karlsruhe]|Kommentar=16. Jahrhundert; Ganzseitige kolorierte Zeichnung: Sturmkrug, Sturmtopf, Brandsatzschleudern, Feuerkugeln etc.}}</ref>

==Einzelnachweise Siehe auch ==

* [[Speerschleuder]]

== Einzelnachweise ==

<references />

== Literatur ==

* [[Peter Connolly]]: ''Die römische Armee.'', Tessloff-Verlag, ISBN 3-7886-0180-9.

* Renaud Beffeyte: ''Les machines de guerre au Moyen Age.'', Editions Ouest-France, Seite:S. 23. (franz.)

[[Kategorie:Schleuderwaffe]]