„Unternehmen Walpurgisnacht“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Während der sowjetischen [[Schlacht um Ostpommern|März-Offensive]] stieß die [[Rote Armee]] von Süden durch [[Pommern]] hindurch, an vielen Stellen bis zur Küste, so dass sich dort Kessel bildeten, die an das Meer angelehnt waren und evakuiert werden mussten.

[[Datei:Das heissumstrittene Kampfgebiet vor der Oxhofter Kampe 1939 (20140618).jpg|mini|Das heißumstrittene Kampfgebiet vor der [[Kępa Oksywska|Oxhöfter Kämpe]] 1939]]

Am 23. März brach die Rote Armee zwischen [[Zoppot]] und [[Koliebken]] ans Meer durch und trennte so Danzig und Gdingen (Gotenhafen), das am 28. März fiel. Nördlich davon, auf der [[Kępa Oksywska|Oxhöfter Kämpe]], einem Höhengelände direkt an der Küste, kämpften noch die Reste des deutschen VII. Panzerkorps unter General [[Mortimer von Kessel]]. Hier hielten sich zu diesem Zeitpunkt auch Tausende Flüchtlinge auf.

Trotz gegenteiliger Order aus dem Führerbunker gab der Oberbefehlshaber der [[2. Armee (Wehrmacht)|2. Armee]], General [[Dietrich von Saucken|von Saucken]] schließlich den Befehl für das „Unternehmen Walpurgisnacht“. Durchgeführt wurde dieses Evakuierungsunternehmen von der [[9. Sicherungs-Division]] unter [[Fregattenkapitän]] [[Adalbert von Blanc]].

[[Datei:Torpedownie Gdynia.jpg|mini|links|Blick auf die Oxhöfter Kämpe (links)]]

25 [[Kriegsfischkutter]] der 3. U-Bootsjagdflottille, 25 [[Marinefährprahm]]e der [[Landungsflottillen#13. Landungsflottille|13.]] und [[Landungsflottillen#24. Landungsflottille|24. Landungsflottillen]]<ref name="HMA">{{Internetquelle |autor=Karl-Heinz Koppel |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/sonstiges/berichte/koppel.php |titel=Mein Einsatz bei der 13. Landungsflottille |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-18}}</ref>, fünf schwere Artillerieträger der [[Artillerieträgerflottillen#7. Artillerieträgerflottille|7. Art.-Trägerflottille]] (SAT Joost<ref name="SAT13">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artillerietraeger/ausgabe.php?where_value=783 |titel=Artillerieträger SAT 13 |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>, SAT Soemba<ref name="SAT6">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artillerietraeger/ausgabe.php?where_value=776 |titel=Artillerieträger SAT 6 |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>, SAT Nienburg<ref name="SAT7">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artillerietraeger/ausgabe.php?where_value=771 |titel=Artillerieträger SAT 7 |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>, SAT Robert Müller 6<ref name="SAT5">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artillerietraeger/ausgabe.php?where_value=781 |titel=Artillerieträger SAT 5 |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>, SAT 18 Ostsee<ref name="SAT18">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artillerietraeger/ausgabe.php?where_value=775 |titel=Artillerieträger SAT 18 |hrsg=historisches-marinearchiv.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>) und fünf weitere Schiffe transportierten in den Nachtstunden vom 4. zum 5. April rund 30.000 Flüchtlinge und 10.000 Verwundete und Soldaten sowie die Reste des VII. Panzerkorps im Pendelverkehr von den diversen Hilfsanlegestellen der Oxhöfter KempeKämpe, die sich etwas 5 Kilometer vom [[Torpedowaffenplatz Gotenhafen-Hexengrund]] bis nach Gdynia zieht, auf die langgestreckte, bewaldete [[Halbinsel Hela]] vor der [[Danziger Bucht]]. Der schmale, 34 Kilometer lange Landstreifen diente als Umschlagplatz für Flüchtlinge.<ref name="schoen">{{Literatur |Autor=Heinz Schön |Titel=Flucht über die Ostsee : 1944/45 im Bild |Verlag=Motorbuch-Verlag |Ort=Stuttgart |Datum=1985 |ISBN=3-613-01061-5 |Seiten=}}</ref> Das Einschiffen der Flüchtlinge und Verwundeten auf die Schiffe [[Pretoria (Schiff, 1936)|Pretoria]], [[Deutschland (Schiff, 1924)|Deutschland]], [[Cap Arcona (Schiff, 1927)|Cap Arcona]] und Eberhart Essberger für den Transport nach Westen erfolgt unter der Deckung des Schweren Kreuzers ''[[Deutschland (Schiff, 1933)|Lützow]]'', den Zerstörern [[Z 38]], [[Z 31]] und [[Z 5 Paul Jacobi]], dem Torpedoboot ''[[T 36 (Schiff)|T 36]]'' und den schweren Artillerieträgern Ostsee (SAT 18), Soemba (SAT 6), Robert Müller 6 (SAT 5).<ref name="WLB">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/45-04.htm |titel=4.– 15.4.1945 Ostsee |hrsg=wlb-stuttgart.de |datum= |abruf=2023-04-19}}</ref>

== Einzelnachweise ==