„Urfahraner Markt“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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[[Datei:Urfahranermarkt Feuerwerk 07-05-2015.jpg|mini|Feuerwerk am 7. Mai 2015]]

Der '''Urfahraner Markt''' ist ein halbjährlicher [[Jahrmarkt]] im Stadtteil [[Urfahr]] der [[oberösterreich]]ischen Landeshauptstadt [[Linz]]. ''Frühjahr''- und ''Herbstmarkt'' bestehen seit 1817, als [[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz I.]] das Abhalten zweier Märkte pro Jahr genehmigte.<ref>[http://soziologie.soz.uni-linz.ac.at/sozthe/staff/moerthpub/LinzerKulturRegionen.pdf Ingo Mörth: ''Linzer Kultur Regionen'' S 34] (PDF; 6,0&nbsp;MB)</ref> Das Dekret des Kaisers lautete: „Im Jahr 1817, am 20. März, erteilte Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich&nbsp;… der unterthänigsten Ortsgemeinde Ufer Linz das Recht, das Jahr hindurch zwey Mal Jahrmärkte, jeder zwey Tage dauernd, abzuhalten berechtiget seyn sollen.“<ref>[[Oberösterreichische Nachrichten|OÖN]] vom 6. Mai 2009, Geschichte des Urfahranermarktes – Kaiser gab seinen ''Unterthänigsten'' den Jahrmarkt-Segen</ref> Laut der Linzer [[Marktordnung]] findet der Urfahraner Markt „im Regelfall neun Tage im Frühjahr ab letztem Samstag im April und im Herbst ab letztem Samstag im September“<ref>[http://portal.linz.gv.at/ServiceResource/booklet/20071012-0756-5573353426.pdf Verordnung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Linz vom 8. April 1999, mit der die Linzer Marktordnung 1999 neu erlassen wird]{{Toter Link|url=http://portal.linz.gv.at/ServiceResource/booklet/20071012-0756-5573353426.pdf |date=2019-05 |archivebot=2019-05-20 16:45:22 InternetArchiveBot }} (PDF; 43&nbsp;kB)</ref> statt. Ursprünglich war der Markt ausschließlich für den Handel mit Waren aller Art bestimmt, vor allem Gebrauchsgüter und landwirtschaftliche Geräte. Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts wurden auch Belustigungen wie Schießbuden oder auch [[Schiffsschaukel]]n hinzugefügt. Der bisherige Besucherrekord liegt bei insgesamt 650.000 im Frühjahr 2000. In den Jahren 2020 und 2021 fand der Urfahraner Markt aufgrund der Corona -Epidemie nicht statt.

Eine Mischung von Vergnügungseinrichtungen (wie etwa [[Autodrom]] oder [[Riesenrad]]), Süßwaren- und sonstigen Verkaufsständen, sowie mehreren [[Festzelt]]en geben dem Urfahraner Markt ein unverwechselbares Flair. In den Zelten treten verschiedenste Musikgruppen (früher auch die legendären [[Linzer Buam]]) auf und es finden politische Veranstaltungen – etwa die Eröffnungsfeierlichkeiten der Linzer Stadtpolitiker oder die traditionelle [[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]]-Kundgebung am 1. Mai – statt. In sechs Messehallen und im weitläufigen Freigelände präsentiert sich die heimische Wirtschaft, wobei den größten Raum die Möbelausstellung beansprucht. Neben drei Festzelten mit ihrem abwechselnden Musikprogramm und Gaumenfreuden bieten auch viele Imbissstände diverse Leckerbissen. Das traditionelle Groß[[feuerwerk]] zieht auch viele Anrainer auf die Urfahrer [[Donau]]<nowiki />lände, wo der Jahrmarkt allerdings erst seit 1902 stattfindet.

Ursprünglich fand der Urfahraner Markt am Linzer ''Steinmetzplatzl'' statt (Urfahraner Donauufer auf Höhe des heutigen Römerbergtunnels), später am Standort des heutigen ''Bernaschekplatzes''.<ref name="oön060509">OÖN vom 6. Mai 2009</ref>

Urfahr wurde 1919<ref>http://www.linz.at/geschichte/de/1615.asp Eingemeindung Urfahr bei Linz</ref> in Linz eingemeindet – zum Zeitpunkt der Eingemeindung stand der Markt vorerst vor dem Aus, jedoch wurde nach Protesten eine ''Marktstudienkommission'' gegründet, welche zwei Jahre später die Wiedereinführung dieses Marktes beschloss. Die Stadt musste sich verpflichten, den Markt „für alle Zeiten aufrecht zu erhalten und zu fördern“ – was auch bislang geschehen ist.<ref name="oön060509" />

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Es gab eigene Schauhallen mit Zauberkünstlern und Wahrsagern während der Zwischenkriegszeit, wohingegen es in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit danach bis zum Abzug der Besatzungsmächte (und dem nun wieder problemlosen Erreichen von Urfahr ohne Passkontrolle von Linz aus) still um den Markt wurde, der sich inzwischen zu einer weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus bekannten Veranstaltung entwickelt hat.<ref name="oön060509" />

Der Markt wird umgangssprachlich auch „Urfahr-Markt“ oder jugendsprachlich „Urfix“<ref>[http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,165800 Am Samstag gibt’s beim Urfahraner Jahrmarkt Freifahrten für alle] nachrichten.at, OÖN, 30. April 2009, abgerufen am 16. Februar 2018.</ref> genannt.

== Literatur ==