„Volkmar Weiss“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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An dem von Weiss vertretenen erbbiologischen Ansatz und an seiner Methodik kritisierte [[Stephen Jay Gould]], Weiss schließe unsauber von statistischen Korrelationen auf Ursachen.<ref name="Andreas Speit">Andreas Speit: [http://www.freitag.de/2005/21/05210602.php ''Nichts dazugelernt - Bevölkerungspolitik von Rechts'']. In: [[Freitag (Zeitung)|Freitag]], 27. Mai 2005, S.6.</ref> Es werden ihm [[Rassismus]], Gegnerschaft zum grundlegenden Wert sozialer und politischer [[Gleichberechtigung]] und ein verstiegenes Elitetum vorgeworfen.<ref>Sarah Mersch, ''Leipziger Vererbungslehre in NS-Tradition''. In: [[die tageszeitung]], 8. August 2005, S. 7.[http://www.taz.de/pt/2005/08/08/a0096.1/text.ges]</ref>

<!--- Das folgende ist ebenfalls Theoriefindung. Kritik wird im Indikativ geübt. Als Quellen ist nur Primärliteratur angegeben, die vom Autor interpretiert wird: Exemplarisch ist Weiss' Umgang mit der Thematik „[[Roma]] und [[Sinti]]“. Sie ist weniger geleitet durch Wissenschaftlichkeit als durch das Bestreben, die tradierten volkstümlichen antiziganistischen Klischees zu reproduzieren. So behauptet er, „Zigeuner“ würden "noch immer ... Mitgliedern von Urgesellschaften (ähneln), die, ohne auf MehrwertMehr interpretiert wirdwert zu schielen, gerade soviel arbeiten, daß es zum Leben reicht". Ihre kollektive Kriminalität sei die Ursache erheblicher sozialer Konflikte.<ref>Volkmar Weiss, ''Die IQ-Falle: Intelligenz, Sozialstruktur und Politik'', [[Leopold Stocker Verlag]], Graz 2000 S.195-202; ders.,''Die IQ-Falle: Intelligenz, Sozialstruktur und Politik'', [[Leopold Stocker Verlag]], Graz 2000, S. 202-207. Der Leopold Stocker Verlag publiziert neben Weiss auch z. B. Rudolf Heß („Ich bereue nichts!“), "Adolf Hitler - mein Jugendfreund" und Edwin Erich Dwinger.</ref> Da jede Förderung aufgrund erbbiologischer Fixierung erfolglos bleiben müsse, sei sie angesichts knapper Ressourcen zu unterlassen, damit die entsprechenden Mittel für sozialpolitische Maßnahmen zugunsten einer mehrheitsgesellschaftlichen "Hochbegabten"förderung zur Verfügung stehen könnten.<ref>Volkmar Weiss, ''Bevölkerungspolitik als Grundlage von Staat und Volk'' Erschienen in: Die neue Achse. Veröffentlichungen der [[Gesellschaft für Freie Publizistik]] 20, 2004, S. 11-29.</ref>.

Es steht in diesem Zusammenhang, dass Weiss bis zuletzt an der Seite des verstorbenen Hermann Arnold, Arzt, Erbhygieniker und bekannter „Zigeunerforscher“ in der ausdrücklichen Nachfolge der NS-Rasseforschung, zu finden war und ihm ein Heimrecht auf seiner Internetseite gab.<ref>Siehe: [http://www.v-weiss.de/arnzigeuner.html]. Arnold war zu diesem Zeitpunkt von der Forschung so abgeschrieben, dass er zu dieser Form der Publikation greifen musste.</ref>--->

Weiss ist Verfasser einer großen Zahl von Veröffentlichungen in einer großen inhaltlichen und qualitativen Spannbreite. Seine jüngeren Publikations- und Artikulationsorte sind in der Regel Verlage und Zeitschriften der äußersten Rechten. Im deutschsprachigen Raum sind das z. B. die [[Deutsche Studiengemeinschaft]], der [[Leopold Stocker Verlag]], die [[Gesellschaft für Freie Publizistik]]<ref>http://www.gfp-netz.deutscher-netzdienst.de/netzseiten/index.php?option=com_content&task=view&id=377&Itemid=168.</ref> oder die [[Deutsche Stimme]] der [[NPD]]. Er ist Mitherausgeber der politisch-wissenschaftlichen US-Zeitschrift ''[[:en:Mankind Quarterly|Mankind Quarterly]]'', die in der humanbiologischen Diskussion als „rassistische Programmschrift“ bewertet wird.<ref>[[Bernhard Irrgang]]: [http://www.europaeische-akademie-aw.de/pages/publikationen/graue_reihe/31.pdf Humangenetik auf dem Weg in eine neue Eugenik von unten?], "Graue Reihe" der Europäischen Akademie, Band 31, Ahrweiler 2002, S. 46; Stefan Kühl, Die soziale Konstruktion von Wissenschaftlichkeit und Unwissenschaftlichkeit in der internationalen eugenischen Bewegung, in: Heidrun Kaupen-Haas/Christian Saller (Hrsg.), Wissenschaftlicher Rassismus. Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften, Frankfurt (Main) 1999, S. 11-121, hier: S. 119f.</ref> Sie und ihr Umfeld hätten „sich in zunehmendem Maße mit der rechtsextremen Szene“ verbunden. Da es in den USA seit der Aufhebung der Rassentrennung zu einer erneuten Akzeptanz für rassistische und eugenische Thesen kam, wie sich am Beispiel der Diskussion um die sogenannte Negerintelligenz zeigt, nutzt Weiss diese Situation für Zitierungen, die eine Einbettung in einen internationalen Forschungsdiskurs annehmen lassen können.<ref>Zum wissenschaftlicher Rassismus in der Neuen Rechten: [http://www.hilfsschule-im-nationalsozialismus.de/seite-45.html Kirsten Kanaak], Fußnote 94.</ref>

Mitherausgeber ist er auch von ''Nouvelle École'', einer von [[Alain de Benoist]] gegründeten Zeitschrift des sich als [[Nouvelle Droite]] bezeichnenden Flügels des französischen Rechtsradikalismus.<ref>Volkmar Weiss: [http://www.v-weiss.de/herausgeber.html ''Volkmar Weiss (Leipzig): Mitherausgeber von Zeitschriften''] (abgerufen am 30. März 2007)</ref> Eine gewisse Rezeption erfährt er auch im nationalkonservativen Übergangsfeld nach Rechtsaußen.