„Waidhofen an der Ybbs“ – Versionsunterschied – Wikipedia


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Martin Hirsch

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Von den mittelalterlichen Wehranlagen sind nur noch Reste erhalten: Zum Beispiel die Mauern um die Stadtpfarrkirche mit dem Turm des ehemaligen Zeughauses. Am Graben findet sich neben dem unten beschriebenen Ybbstor noch der historistisch veränderte Müllnerturm und der als Wohnhaus adaptierte Lachenturm. Mit etwas Spürsinn ist, dem Straßenverlauf folgend, auch der in ein Haus integrierte Eckelturm zu entdecken.

Die beste Aussicht auf die Stadt hat man vom Heimkehrerkreuz auf dem Krautberg, übrigens ehemals der Standort des Galgens, wohin ein 20-minütiger Spaziergang führt.

'''Stadtpfarrkirche:''' Ein ebenso beeindruckendes wie ungewöhnliches Raumgefühl vermittelt die spätgotische dreischiffige Hallenkirche, die 1470-1510 an Stelle einer romanischen Vorgängerkirche erbaut wurde. Die filigranen Netz-, Kreuzrippen- und Zwickelgewölbe ruhen auf schlanken Achteckpfeilern. Die Emporen wurden, um mehr Menschen Platz zu bieten, im Barock (1680) bzw. der Neugotik (1879-81) errichtet. Seitlich angebaut ist die reichgeschmückte barocke Marienkapelle (1715). Das bedeutendste Stück der Innenausstattung ist der markante spätgotische Flügelaltar (um 1500), der 1935 aus der Bürgerspitalkirche übernommen wurde. Die wertvollste Plastik der Kirche ist die spätgotische Statue des hl. Leonhard (um 1500). Außerdem beachtenswert zwei Bilder von [[Martin Johann Schmidt]] (genannt Kremser Schmidt), einem bedeutenden Barockmaler Österreichs: hl. [[Maria Magdalena]] (1762) und hl. Bischof Lambert (1779-81), übrigens die beiden Kirchenpatrone. Nicht übersehen sollte man beim Hinausgehen das Kirchentor: Dieses ist zur Gänze, also Holz inklusive der Beschläge, aus der Erbauungszeit. Der Kirchturm ist im Kern romanisch, wurde aber 1689 mittels Neugestaltung der Turmfassade und Aufstockung des Glockengeschosses barockisiert.

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[[Eisenbahnfreund]]e kommen auf der schmalspurigen Ybbstalbahn (im Volksmund liebevoll Schafkäs-Express genannt) auf ihre Rechnung: Neben dem regulären (aber ebenfalls eher gemütlichen) Bahnverkehr werden mehrmals im Jahr Dampfbummelzüge mit einer historischen Lokomotive geführt.

Im [[Naturpark Buchenberg|Natur- und Wildpark Buchenberg]] leben ca. 130 Tiere (Luchs, Rotwild, Damwild, Sikawild, Rehe, Muffelwild, Esel, Marderhund, Fuchs, Uhu, Waldkauz, Schleiereule, Steinkauz, Iltis, Waschbär, Wildkatze u.a.). Besondere Attraktionen sind der Haustierbereich - wo man sich direkt unter Esel, Ziegen, Enten und Gänse mischen kann - und ,ein kindergerechter Erlebnispfad und ein Hochseilgarten. In der Waldschule werden Kindergruppen die Geheimnisse der Natur nähergebracht.

Auf dem Buchenberg wurden insgesamt 20 km Spazierwege liebevoll angelegt. Als Ziele von Wanderungen bieten sich die beiden, überbordend mit Votivbildern geschmückten Wallfahrtskapellen aus dem 19. Jhd. an, anachronistisch anmutende Zeichen bodenständiger Volksfrömmigkeit.

Ein wahres Wanderparadies ist die Kulturlandschaft des Ybbstaler Alpenvorlandes, mit vielen hunderten Kilometern markierter Wanderwege.