Laußnitz


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Gemeinde im Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland

Laußnitz (obersorbisch Łužnica) ist eine Gemeinde im Landkreis Bautzen, Sachsen (Deutschland). Sie ist Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Königsbrück.

Wappen Deutschlandkarte

Laußnitz

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Laußnitz hervorgehoben

Basisdaten
Koordinaten: 51° 15′ N, 13° 53′ OKoordinaten: 51° 15′ N, 13° 53′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Bautzen
Verwaltungsgemeinschaft: Königsbrück
Höhe: 196 m ü. NHN
Fläche: 63,81 km2
Einwohner: 1832 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01936
Vorwahl: 035795
Kfz-Kennzeichen: BZ, BIW, HY, KM
Gemeindeschlüssel: 14 6 25 300
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstr. 10
01936 Laußnitz
Website: www.laussnitz.de
Bürgermeister: René Georgi (FWL)
Lage der Gemeinde Laußnitz im Landkreis Bautzen
KarteTschechienDresdenLandkreis GörlitzLandkreis MeißenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeArnsdorfBautzenBernsdorfBischofswerdaBurkauCrostwitzCunewaldeDemitz-ThumitzDoberschau-GaußigElsterheideElstraFrankenthal (Sachsen)GödaGroßdubrauGroßharthauGroßnaundorfGroßpostwitzGroßröhrsdorfMalschwitzHaselbachtalHochkirchHoyerswerdaKamenzKönigsbrückKönigswarthaKubschützLaußnitzLautaLichtenberg (Landkreis Bautzen)LohsaMalschwitzNebelschützNeschwitzNeukirch (bei Königsbrück)Neukirch/LausitzObergurigOhornOßlingOttendorf-OkrillaPanschwitz-KuckauPulsnitzPuschwitzRadebergRadiborRäckelwitzRalbitz-RosenthalRammenauSchirgiswalde-KirschauSchmölln-PutzkauSchwepnitzSohland an der SpreeSpreetalSteina (Sachsen)SteinigtwolmsdorfWachau (Sachsen)WeißenbergWilthenWittichenauBrandenburgPolen
Karte
Laußnitz
Luftbild
Luftbild von Laußnitz aus Alfred Mauls Fotorakete von 1906

Der Ortsname stammt – wie „Lausitz“ – vom sorbischen Wort łuh bzw. ług, das eine sumpfige, wasserreiche Gegend beschreibt.

Die Gemeinde liegt in der überwiegend bewaldeten Laußnitzer Heide westlich der Oberlausitz, deren historische Grenze zu meißnischen Gebieten hier durch die östlich des Ortes bei Königsbrück verlaufende Pulsnitz markiert wird. Sie befindet sich etwa 2,5 km südwestlich von Königsbrück und rund 25 km nordöstlich der Landeshauptstadt Dresden. Die A 4 verläuft südlich und die A 13 westlich der Gemeinde. Die A 4 ist über die Anschlussstelle Ottendorf-Okrilla (ca. 10 km) und die A 13 über die Anschlussstelle Thiendorf (ca. 14 km) zu erreichen. In Laußnitz endet die B 98 an der B 97.

Der Bahnhof an der Bahnstrecke Dresden-Klotzsche–Straßgräbchen-Bernsdorf wird im Stundentakt von Regionalzügen in der Relation Dresden-Neustadt – Königsbrück bedient.

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen (Einwohnerzahlen 31. Januar 2023[2]):

  • Laußnitz, 1241 Einwohner
  • Höckendorf, 582 Einwohner (Eingemeindung am 1. Januar 1998[3])
  • Glauschnitz, 28 Einwohner

Der Gemeinderat Laußnitz setzt sich aus insgesamt elf Mitgliedern zusammen, die bei einer Kommunalwahl für fünf Jahre gewählt werden.

Bei den vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:

letzte Gemeinderatswahlen

Gemeinderat ab 2024

11

1

11 

Insgesamt 12 Sitze

  • FWL: 11
  • UBL: 1

Gemeinderatswahl 2024

Wahlbeteiligung: 78,6 % (2019: 73,5)

 %

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

91,2 %
(+24,8 %p)

8,8 %
(n. k. %p)

n. k. %
(−17 %p)

n. k. %
(−16,5 %p)

FWLa

UBLb

2019



2024



Anmerkungen:

a Wählervereinigung „Freie Wähler“ Laußnitz

b Unabhängige Bürger für Laußnitz

Liste 2024[4] 2019[5] 2014[6]
Sitze in % Sitze in % Sitze in %
Wählervereinigung „Freie Wähler“ Laußnitz (FWL) 11 91,2 8 66,4 8 69,2
Unabhängige Bürger für Laußnitz 1 8,8
CDU 2 17,0 4 30,8
AfD 1 16,5
Sitze gesamt 12 11 12
Wahlbeteiligung 78,6 % 73,5 % 63,7 %

Bürgermeister ist seit 2022 René Georgi (FWV).

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2022 René Georgi FWL 65,7
2015 Joachim Driesnack 97,8
2008 92,5
2001 Karlheinz Gumpert 97,6
1994 FDP 95,1

Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Laußnitz erfasst.

Nördlich von Ottendorf-Okrilla, aber noch auf Laußnitzer Gemeindegebiet, befindet sich seit 1957 der Kiestagebau Laußnitz I sowie das Kieswerk, welches 1993 neugebaut wurde. Im Umfeld haben sich weiterverarbeitende Betriebe wie ein Betonwerk und Euroquarz angesiedelt. Da der Tagebau Laußnitz I fast vollständig ausgebeutet ist, soll das Kieswerk zukünftig über den neuen Tagebau Würschnitz-West für rund 40 Jahre versorgt werden.[7][8][9]

Die Gemeinde Laußnitz verfügt über eine Grundschule und eine integrative Kindertagesstätte.

  • Cornelius Gurlitt: Laußnitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 35. Heft: Amtshauptmannschaft Kamenz (Land). C. C. Meinhold, Dresden 1912, S. 133.
  • Oskar Jost: Höckendorfer Chronik. Königsbrück 1927 (Digitalisat)
  • Laußnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Höckendorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Glauschnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Laußnitz – Das Sportdorf im Westlausitzer Heidebogen. Abgerufen am 24. Oktober 2023 (deutsch).
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands
  4. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. August 2024.
  5. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. August 2024.
  6. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 12. August 2024.
  7. KBO - Unsere Geschichte. Abgerufen am 7. Dezember 2022.
  8. KBO - Unsere Geschichte. Abgerufen am 7. Dezember 2022.
  9. Kiestagebau "Würschnitz-West". Abgerufen am 7. Dezember 2022.