Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik
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Article ImagesWettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1972
Bei den XX. Olympischen Spielen 1972 in München fanden 38 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 14 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Austragungsort war das Olympiastadion.
Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1972 | |
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Information | |
Austragungsort | München |
Wettkampfstätte | Olympiastadion, Schlosspark Nymphenburg, Englischer Garten, Olympiapark |
Nationen | 104 |
Athleten | 1330 (961 , 104 ) |
Datum | 31. August bis 10. September 1972 |
Entscheidungen | 38 |
← Mexiko-Stadt 1968 |
Platz | Land | Gesamt | |||
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1 | Sowjetunion | 9 | 7 | 1 | 17 |
2 | DDR | 8 | 7 | 5 | 20 |
3 | Vereinigte Staaten | 6 | 8 | 8 | 22 |
4 | BR Deutschland | 6 | 3 | 2 | 11 |
5 | Finnland | 3 | – | 1 | 4 |
6 | Kenia | 2 | 2 | 2 | 6 |
7 | Großbritannien | 1 | 1 | 2 | 4 |
8 | Polen | 1 | – | 2 | 3 |
9 | Tschechoslowakei | 1 | – | 1 | 2 |
10 | Uganda | 1 | – | – | 1 |
11 | Bulgarien | – | 2 | 2 | 4 |
12 | Australien | – | 2 | – | 2 |
Belgien | – | 2 | – | 2 | |
Rumänien | – | 2 | – | 2 | |
15 | Frankreich | – | 1 | 1 | 2 |
16 | Tunesien | – | 1 | – | 1 |
17 | Äthiopien | – | – | 2 | 2 |
Italien | – | – | 2 | 2 | |
Kuba | – | – | 2 | 2 | |
20 | Brasilien | – | – | 1 | 1 |
Jamaika | – | – | 1 | 1 | |
Neuseeland | – | – | 1 | 1 | |
Österreich | – | – | 1 | 1 | |
Schweden | – | – | 1 | 1 | |
Gesamt | 38 | 38 | 38 | 114 |
- Männer
- Frauen
Wie schon bei den drei Austragungen der Olympischen Spiele zuvor gab es Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen. Nicht zugelassen waren u. a. die Volksrepublik China, die weiterhin kein Mitglied des IOC war, und Südafrika. Rhodesien wurde erst kurz vor Beginn der Spiele ausgeschlossen, nachdem 27 afrikanische Staaten mit Boykott gedroht hatten.
Das geteilte Deutschland trat zum zweiten Mal mit zwei eigenständigen Mannschaften auf, jetzt auch unter einer jeweils eigenen Flagge Die offiziellen Bezeichnungen lauteten nun ‚Deutschland‘ bzw. ‚Germany‘ für die Bundesrepublik Deutschland und ‚Deutsche Demokratische Republik‘ bzw. ‚German Democratic Republik‘ – kurz ‚DDR‘ bzw. ‚GDR‘ für die DDR.[1]
Das Münchner Olympiastadion entsprach den modernsten Anforderungen. Die 400-Meter-Rundbahn sowie die Anlaufbahnen für die verschiedenen Sprung- und Wurfwettbewerbe waren wie schon bei den letzten Spielen in Mexiko-Stadt aus Kunststoff beschaffen. Es standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde auch in den Stoß- und Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge so praktiziert.
Eine Besonderheit stellte die oft als ‚Zeltdach‘ bezeichnete Konstruktion des Stadions dar, mit der eine Leichtigkeit und Beschwingtheit zum Ausdruck gebracht werden sollte. Die Idee dazu stammt von dem Architekten und Architekturprofessor Günter Behnisch. Wie manch andere Neuheit war auch der Stadionbau mit diesem neuartigen Dach nicht unumstritten, zumal die Kosten am Ende ca. achtmal höher lagen als in der ursprünglichen Planung angesetzt.[2]
Auch auf die Leichtathletikwettbewerbe hatte das im Hauptartikel zu diesen Spielen näher beschriebene Münchner Olympia-Attentat erhebliche Auswirkungen. Die Stimmung war eine andere als zuvor, der Sport hatte eine Belastungserfahrung ungekannten Ausmaßes zu tragen. Die Frage, ob die Wettbewerbe fortgesetzt werden sollten, wurde von IOC-Präsident Avery Brundage mit einem eindeutigen Votum beantwortet: „The Games must go on.“[3]
Schon seit den Olympischen Spielen 1932 wurde die elektronische Zeitmessung eingesetzt. Bis 1968 diente sie allerdings nur der Kontrolle, in den offiziellen Resultaten fanden sich nach wie vor die von den Zeitnehmern per Hand gestoppten Zeiten. Das wurde von nun an anders: die elektronisch ermittelten Ergebnisse wurden offiziell, die Zeitangaben erfolgten – abgesehen von den Wettbewerben mit zwanzig Kilometern Streckenlänge oder mehr – in Hundertstelsekunden. Zur Weitenmessung wurde wie 1968 bereits in den Disziplinen der vertikalen Sprünge nun auch für die Werfer erstmals elektronische Technik eingesetzt, so hatte das herkömmliche Bandmaß bei solchen Großveranstaltungen endgültig ausgedient.
Im Wettbewerbsangebot gab es zwei Ergänzungen im Frauenbereich: erstmals stand der 1500-Meter-Lauf auf dem Programm. Damit war der 800-Meter-Lauf nicht mehr die längste Strecke für die Frauen. Außerdem gab es jetzt auch die 4-mal-400-Meter-Staffel für Frauen. Im Hürdenlauf wurde die Strecke von 80 Meter auf 100 Meter verlängert. Damit sollte der Schrittlänge der Frauen in dieser Disziplin Rechnung getragen werden.
Bis heute – Stand September 2021 – hat sich im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert. Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche weitere Ergänzungen für die Zukunft an.
Erstmals war auch Blutdoping bei diesen Spielen offiziell untersagt – dies konnte allerdings noch nicht kontrolliert werden.
Das Leistungsniveau war auch bei dieser Großveranstaltung sehr hoch. Es gab fünfzehn neue oder eingestellte Weltrekorde in zwölf Disziplinen. In sechzehn Disziplinen wurde darüber hinaus der olympische Rekord dreißig Mal verbessert oder egalisiert. Wegen der in diesen Jahren nebeneinander gewerteten Rekorde per handgestoppter und per elektronischer Zeitmessung könnten in verschiedenen Quellen auch leicht abweichende Zahlen bezüglich der Rekorde auftreten. Vor allem auf den kürzeren Strecken kam es da zu Abweichungen oder Doppelzählungen. In der folgenden Übersicht wurde durchgängig die elektronische Zeitmessung zugrunde gelegt.
- Weltrekorde im Einzelnen:
- 10.000-Meter-Lauf, Männer: 27:38,35 min – Lasse Virén (Finnland), Finale
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,24 s – Rod Milburn (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,3 m/s
- 400-Meter-Hürdenlauf, Männer: 47,82 s – John Akii-Bua (Uganda), Finale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,19 s – USA (Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Eddie Hart), Finale
- Zehnkampf, Männer: 8454 P (1985er Wertung: 8466 P) – Mykola Awilow (Sowjetunion)
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,07 s (egalisiert) – Renate Stecher (DDR), Finale bei einem Gegenwind von 0,2 m/s
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,40 s (egalisiert) – Renate Stecher (DDR), Finale bei einem Rückenwind von 1,1 m/s
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:06,47 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Vorlauf
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:05,07 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Halbfinale
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:01,38 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Finale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Frauen: 42,81 s – BR Deutschland (Christiane Krause, Ingrid Mickler-Becker, Annegret Irrgang, Heide Rosendahl), Finale
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:28,48 min – DDR (Dagmar Käsling, Rita Kühne, Helga Seidler, Monika Zehrt), Vorlauf
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:22,95 min – DDR (Dagmar Käsling, Rita Kühne, Helga Seidler, Monika Zehrt), Finale
- Hochsprung, Frauen: 1,92 m (egalisiert) – Ulrike Meyfarth (BR Deutschland), Finale
- Kugelstoßen, Frauen: 21,03 m – Nadeschda Tschischowa (Sowjetunion), Finale
- Fünfkampf, Frauen: 4801 P (1981er Wertung: 4841 P) – Mary Peters (Großbritannien)
- Olympische Rekorde im Einzelnen:
- 5000-Meter-Lauf, Männer: 13:31,8 min – Emiel Puttemans (Belgien), Vorlauf
- 5000-Meter-Lauf, Männer: 13:26,42 min – Lasse Virén (Finnland), Finale
- 10.000-Meter-Lauf, Männer: 27:53,4 min – Emiel Puttemans (Belgien), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:24,8 min – Tapio Kantanen (Finnland), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:23,8 min – Amos Biwott (Kenia), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:23,64 min – Kipchoge Keino (Kenia), Finale
- 20-km-Gehen, Männer: 1:26:42,4 h – Peter Frenkel (DDR)
- 50-km-Gehen, Männer: 3:56:11,6 h – Bernd Kannenberg (BR Deutschland)
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m (egalisiert) – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m (egalisiert) – Bob Seagren (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,45 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,50 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Kugelstoßen, Männer: 21,18 m – Władysław Komar (Polen), Finale
- Hammerwurf, Männer: 75,50 m – Anatolij Bondartschuk (Sowjetunion), Finale
- Speerwurf, Männer: 90,48 m – Klaus Wolfermann (BR Deutschland), Finale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,94 s – Charlene Rendina (Australien), Vorlauf
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,71 s – Györgyi Balogh (Ungarn), Viertelfinale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,68 s – Helga Seidler (DDR), Halbfinale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,08 s – Monika Zehrt (DDR), Finale
- 800-Meter-Lauf, Frauen: 1:58,93 min – Swetla Slatewa (Bulgarien). Vorlauf
- 800-Meter-Lauf, Frauen: 1:58,55 min – Hildegard Falck (BR Deutschland), Finale
- 100-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 12,70 s – Annelie Ehrhardt (DDR), Vorlauf bei Windstille
- 100-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 12,59 s – Annelie Ehrhardt (DDR), Finale bei einem Gegenwind von 0,6 m/s
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:29,32 min – BR Deutschland (Anette Rückes, Inge Bödding, Hildegard Falck, Rita Wilden), Vorlauf
- Hochsprung, Frauen: 1,90 m (egalisiert) – Ulrike Meyfarth (BR Deutschland), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 61,58 m – Argentina Menis (Rumänien), Qualifikation
- Diskuswurf, Frauen: 64,48 m – Argentina Menis (Rumänien), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 65,06 m – Argentina Menis (Rumänien), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 66,62 m – Faina Melnik (Sowjetunion), Finale
- Speerwurf, Frauen: 63,88 m – Ruth Fuchs (DDR), Finale
Erfolgreichste Nation waren erstmals in der Leichtathletik nicht mehr die Vereinigten Staaten. Vor ihnen lagen zwei Nationen, die im Bereich Sport sehr viele staatliche Finanzmittel einsetzten, der Erfolg blieb nicht aus: die Athleten aus der UdSSR gewannen neun Goldmedaillen, die DDR konnte acht Olympiasiege verbuchen. In der Gesamtzahl der Medaillen lag die DDR mit insgesamt zwanzig sogar vor der Sowjetunion, die insgesamt siebzehn Medaillen auf ihrem Konto hatte. Die USA hatten sechs Olympiasieger in ihren Reihen, sammelten allerdings mit 22 Medaillen das meiste Edelmetall. Auch die Bundesrepublik Deutschland erreichte sechs Olympiasiege – mehr als jemals zuvor in der Leichtathletik. Finnlands Sportler errangen dreimal olympisches Gold, Kenia verzeichnete zwei Olympiasiege. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.
Fünf Sportler errangen mindestens zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:
- Renate Stecher (DDR) – Gold: 100- und 200-Meter-Lauf, Silber: 4-mal-100-Meter-Staffel
- Heide Rosendahl (BR Deutschland) – Gold: Weitsprung und 4-mal-100-Meter-Staffel, Silber: Fünfkampf
- Walerij Borsow (Sowjetunion) – Gold: 100- und 200-Meter-Lauf, Silber: 4-mal-100-Meter-Staffel
- Lasse Virén (Finnland) – Gold: 5000- und 10.000-Meter-Lauf
- Monika Zehrt (DDR) – Gold: 400-Meter-Lauf und 4-mal-400-Meter-Staffel
Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:
- Wiktor Sanejew, (Sowjetunion) – Dreisprung, Wiederholung seines Erfolgs von 1968, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Kipchoge Keino, (Kenia) – 3000-Meter-Hindernislauf, 1968 siegreich im 1500-Meter-Lauf, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Vince Matthews, (USA) – 400-Meter-Lauf, 1968 siegreich mit der 4-mal-400-Meter-Staffel, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Ingrid Mickler-Becker, (BR Deutschland) – 4-mal-100-Meter-Staffel, 1968 im Fünfkampf, damit jetzt zweifache Olympiasiegerin
Darüber hinaus ist folgende Leistung besonders hervorzuheben:
- Die bundesdeutsche Ulrike Meyfarth wurde mit sechzehn Jahren die bis dahin jüngste Olympiasiegerin in einer Einzeldisziplin der Leichtathletik und stellte dabei den bestehenden Hochsprungweltrekord ein.[4]
Finale am 1. September
Wind: −0,1 m/s
Finale am 4. September
Wind: 0,0 m/s
Finale am 7. September
Finale am 2. September
Finale am 10. September
Finale am 10. September
-
Erstes Gold für Lasse Virén bei diesen Spielen (Szene aus dem 10.000-m-Finale auf einer Briefmarke)
Finale am 3. September
10. September
Bei seinem Zieleinlauf stahl dem US-amerikanischen Sieger Frank Shorter ein Schüler die Show, der mit selbstgemalter Startnummer die Absperrungen überwand und kurz vor ihm ins Stadion einlief, wo er von vielen Zuschauern zunächst für den führenden Läufer gehalten wurde, bis ihn die Sicherheitskräfte zu dem Zeitpunkt abführten, als Shorter ins Stadion einlief.
Finale am 7. September
Wind: +0,3 m/s
Finale am 2. September
-
Kipchoge Keino (Foto: 2014) errang seine zweite Goldmedaille nach seinem Sieg 1968 über 1500 Meter
Finale am 4. September
Finale am 10. September
Die Rekorde wurden damals nach zwei Lesarten angegeben, einmal als handgestoppte Zeit (auf Zehntelsekunden gerundet) und zum Zweiten nach elektronischer Zeitmessung (auf Hundertstelsekunden gerundet). Die US-amerikanische Siegerstaffel egalisierte den olympischen Rekord, gleichzeitig Weltrekord, von 38,2 s nach hangestoppter Lesart. Nach elektronischer Lesart verbesserte das US-Team den Olympia-, gleichzeitig Weltrekord um fünf Hundertstelsekunden.
Finale am 10. September
31. August
3. September
Finale am 10. September
Jüri Tarmak war der letzte Hochspringer, dem ein Olympiasieg im Straddle-Stil gelang.
-
Wolfgang Nordwig – nach Olympiabronze 1968 gab es nun Gold für ihn
Finale am 2. September
Wolfgang Nordwig wurde der erste nichtamerikanische Olympiasieger im Stabhochsprung seit den Olympischen Zwischenspielen von 1906, profitierte jedoch davon, dass einigen Springern, darunter dem Schweden Kjell Isaksson und den US-Amerikanern, erst kurz vor Beginn dieser Spiele der Einsatz des von ihnen vorher seit Saisonbeginn verwendeten sogenannten Katapultstabs untersagt wurde.
-
Olympiasieger Randy Williams, abgebildet auf einer Briefmarke
Finale am 9. September
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Wiktor Sanejew – dargestellt auf einer Briefmarke – wiederholte seinen Olympiasieg von 1968
Finale am 4. September
Finale am 9. September
Finale am 2. September
Finale am 7. September
-
Mit dem knappst möglichen Vorsprung von zwei Zentimetern wurde Klaus Wolfermann (Foto: 2011) Olympiasieger
Finale am 3. September
7. und 8. September
Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die auch bei den letzten Olympischen Spielen verwendet worden war. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1964 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle wäre der siebtplatzierte Däne Steen Smidt-Jensen um zwei Plätze nach vorne gerückt. Die Zehnkämpfer auf den Rängen fünf und sechs wären jeweils einen Platz nach hinten gefallen. Weitere Veränderungen unter den ersten Acht hätte es nicht gegeben. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.
-
Renate Stecher – mit ihren Siegen über 100- und 200 Meter Sprintkönigin von München
Finale am 2. September
Wind: −0,2 m/s
Finale am 7. September
Wind: +1,1 m/s
-
Olympiasiegerin Monika Zehrt
Finale am 7. September
Finale am 3. September
Finale am 9. September
Finale am 8. September
Wind: −0,6 m/s
Finale am 10. September
Finale am 10. September
Finale am 4. September
Finale am 31. August
Finale am 7. September
-
Olympiasiegerin Faina Melnik, abgebildet auf einer Briefmarke
Finale am 10. September
Finale am 1. September
2. und 3. September
Gewertet wurde nach der neu eingeführten Punktetabelle von 1971, die notwendig geworden war, um den veränderten Leistungsstandards der einzelnen Disziplinen gerecht zu werden. Außerdem war der bis dahin im Fünfkampf enthaltene 80-Meter-Hürdenlauf durch den 100-Meter-Hürdenlauf ersetzt worden. Deshalb sind die hier erreichten Punktzahlen nicht vergleichbar mit den Werten früherer Ergebnisse nach altem Wertungssystem.
Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Tabelle von 1971 die nach dem heutigen im Siebenkampf gültigen Wertungssystem von 1981 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser Tabelle hätte es in der Reihenfolge der ersten Acht nur eine Veränderung gegeben: Die erst- und zweitplatzierten Athletinnen hätten ihre Medaillen getauscht. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.
- Olympische Sommerspiele 1972 München Die heiteren Spiele, die tragischen Spiele, youtube.com, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Deutschlandspiegel 217/1972, filmothek.bundesarchiv.de, Bereich 6:49 min – 14:25 min, abgerufen am 14. November 2017
- Der Goldene Sonntag der deutschen Leichtathletik am 3. September 1972 bei der Olympiade in München, youtube.com, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Werner Schneider / Sport-Informations-Dienst / Bertelsmann Sportredaktion: Die Olympischen Spiele 1972. München – Kiel – Sapporo. Bertelsmann-Verlag, München / Gütersloh / Wien 1972, ISBN 3-570-04559-5
- „Bei uns ist immer Olympia“. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1972 (online).
- Die erste Goldmedaille für die deutsche Leichtathletik gewann 1928 eine Frau. Und auch in München sind Frauen häufiger Medaillenanwärter als Männer. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1972 (online).
- Die Olympischen Spiele in München 1972. In: Mittelbayerische Zeitung, 5. September 2012; abgerufen am 6. Oktober 2021
- Heide Rosendahl: 400 Meter deutscher Mythos. In: Der Tagesspiegel, 15. Juli 2009, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Offizieller Report 1972: Die Spiele, Band 3 Die Wettkämpfe (PDF; 28.754 KB) S. 14f und S. 43 bis 99 (englisch, französisch, deutsch), abgerufen am 6. Oktober 2021
- Munich 1972, Athletics Results, Seite des IOC (englisch), olympics.com, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Olympedia, Athletics at the 1972 Summer Olympics, olympics.com (englisch), abgerufen am 6. Oktober 2021
- Athletics at the 1972 München Summer Games, archiviert bei wayback (Internet Archive), sports-reference.com (englisch), abgerufen am 6. Oktober 2021
- München 1972 Deutschlandfunk, deutschlandfunk.de, 1. September 2012, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Olympische Spiele München 1972. Namen - Zahlen - Fakten, mahnert-online.de, abgerufen am 6. Oktober 2021
- München 1972: Terror zerstört die heiteren Spiele, rio.sportschau.de, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Der „Goldene Sonntag“ der deutschen Leichtathletik am 3. September 1972 in München - Hildegard Falck - Bernd Kannenberg und Klaus Wolfermann, Sportmuseum 3. September 2012, germanroadraces.de, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Darum entschuldigte sich Wolfermann für seinen Sieg, Welt Online / n24, 29 germanroadraces.de März 2016, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Heide Rosendahls goldene Momente von München. In: Westdeutsche Zeitung, 13. Februar 2012, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Olympia 1972 und 1976. Filmgucken mit Ulrike Nasse-Meyfarth, wdr.de, abgerufen am 6. Oktober 2021
- Trotz Sturz zum Weltrekord, Runner’s World 26. Juli 2010, runnersworld.de, abgerufen am 6. Oktober 2021
- ↑ Official Report 1972 v.3, Band 3 The Competitors (PDF; 28.754 KB) S. 14 (englisch, französisch, deutsch), abgerufen am 6. Oktober 2021
- ↑ Werner Schneider / Sport-Informations-Dienst / Bertelsmann Sportredaktion, Die Olympischen Spiele 1972. München – Kiel – Sapporo, Bertelsmann-Verlag, München, Gütersloh, Wien 1972, ISBN 3-570-04559-5, S. 18 bis 21
- ↑ Viele Athleten wollten die Fortsetzung, orf.at, 5. September 2012, abgerufen am 6. Oktober 2021
- ↑ Hoch gesprungen, tief gefallen. In: Süddeutsche Zeitung magazin, 31/2012, abgerufen am 6. Oktober 2021