Bergiselschanze


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Die Bergiselschanze ist eine Skisprungschanze auf dem Bergisel in Innsbruck, Österreich. Architektin der Schanze ist Zaha Hadid. Der Turm beherbergt ein Aussichtsrestaurant und eine Aussichtsplattform, die (außer bei Sportveranstaltungen) gegen Eintritt zugänglich und mit einem Schrägaufzug erschlossen sind.

Bergiselschanze
Bergiselschanze
Bergiselschanze (Österreich)
Bergiselschanze (Österreich)

Standort
Koordinaten 47° 14′ 56″ N, 11° 23′ 57″ OKoordinaten: 47° 14′ 56″ N, 11° 23′ 57″ O
Stadt Innsbruck
Land  Österreich
Verein SV Innsbruck Bergisel, SC Bergisel
Zuschauerplätze 28.000[1]
Baujahr 1964
Umgebaut 2001
Schanzenrekord Winter: 138 m
 Michael Hayböck (4. Jänner 2015)[2]

Sommer: 136 m
 Adam Małysz (2004)

Daten
Anlauf
Turmhöhe 50 m
Anlauflänge 91,3 m
Aufsprung
Hillsize 128 m
Konstruktionspunkt 120 m
Größe
Gesamthöhe der Anlage 134 m
Gesamtlänge der Anlage 316 m

Geschichte und Architektur

Am 23. Jänner 1927 gab es das erste Springen am Bergisel auf der Naturschanze. Ein Jahr später wurde ein Anlaufturm errichtet. Für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1933 wurde die Schanze völlig neu umgebaut. Während eines Fußball-Jugendturniers 1941 besuchten die Fußballvereine SV Villingen und SV Innsbruck die baufällige Schanze, dabei stürzte der Anlaufturm ein. Es gab vier Tote und mehrere Verletzte. Aufgrund der schlimmen Ereignisse wurde die Anlage total abgerissen. Die Schanze wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Plänen von 1930 wieder aufgebaut. Seit der Gründung der Vierschanzentournee 1952 wird seit dem 3. Jänner 1953 auf der Schanze die Tournee mit ausgetragen.[3]

Für die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 wurde die Schanze jeweils um- und ausgebaut. Zusammen mit Seefeld veranstaltete man 1985 die Nordischen Skiweltmeisterschaften. Im Juni 1987 spielten unter anderem der Jazz-Trompeter Miles Davis sowie John McLaughlin im Rahmen des „Woodstock am Bergisel“ ein Konzert in der Anlage.[4] Im Juni 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. die Anlage und feierte dort eine Messe mit ca. 60.000 Gläubigen.

Massenpanik 1999

Am 4. Dezember 1999 kam es beim Snowboard-Wettbewerb Air & Style zu einer Massenpanik unter den knapp 40.000 Besuchern nach dem Bruch einer Absperrung am Ausgang. Vier Tirolerinnen im Alter von 14 bis 21 Jahren und eine 21-jährige Australierin starben an Ort und Stelle beziehungsweise auf dem Weg ins Krankenhaus. 38 zum Teil Schwerverletzte mussten in Krankenhäusern versorgt werden. Eine weitere Frau starb vier Jahre nach dem Unglück an den Folgen, eine andere nach fünfzehn Jahren.

Nach dem Unglück gab es Diskussionen rund um die maximal zulässige Zuschauerzahl und der tatsächlichen Zahl der Besucher. Laut einem Gutachten hätten in das Bergiselstadion nur 6.000 Zuschauer eingelassen werden dürfen, um die achtminütige Räumungszeit zu gewährleisten. Behördliche Bescheide hingegen hätten dem Stadion ein Fassungsvermögen von 38.000 Menschen und mehr zugestanden. Jahre nach dem Unglück führten Entschädigungszahlungen zu Unstimmigkeiten zwischen Land Tirol, den Versicherungen und den Anwälten der Verunglückten. 2002, drei Jahre nach der Tragödie, stimmte die Tiroler Landesregierung schließlich den Zahlungen zu. Der Chef der privaten Sicherheitsfirma musste sich wegen „fahrlässiger Gemeingefährdung“ am Innsbrucker Landesgericht verantworten. Auf den Tag genau vier Jahre nach dem Unglück wurde er freigesprochen. Laut Gericht hätte er den Unfall nicht vorhersehen können.[5][6]

Umbau

Im Jahr 1999 hatte die Stadt Innsbruck den Umbau der Anlage und der Schanze in einem internationalen Gutachterverfahren ausgeschrieben. Dazu hatte man sechs in- und ausländische Architekten eingeladen, um ihr Konzept für den Umbau vorzustellen. Den Zuschlag bekam die Londoner Architektin Zaha Hadid. Zur 50. Vierschanzentournee 2002 wurde die Schanze gesprengt, wieder neu aufgebaut und mit Matten belegt. Der Bau der Schanze und der Anlage kostete 12 Mio. Euro und wurde 2003 endgültig fertiggestellt. 2002 bekam die Architektin für das Bauwerk den Österreichischen Staatspreis für Architektur, und es gilt heute als eines der architektonisch bedeutendsten Sportbauwerke Österreichs. In seiner organisch-dekonstruierten schlangenartigen Form nimmt es seine Rolle als Wahrzeichen der Stadt wahr, ohne eine rein technische Konstruktion zu sein, und präsentiert sich von jeder Seite in einem überraschend anderen Bild.[7] 2007 entstand mit der Hungerburgbahn ein interessantes Gegenstück auf der anderen Talseite.

2005 veranstaltete man mit Seefeld die Universiade.[3] Nach der witterungsbedingten Absage des Springens am 3./4. Jänner 2008 wurde die Anlage für das Springen 2009 mit einem Windnetz für 100.000 Euro aufgerüstet.[8] Im Jahr 2008 kam die Air & Style an die Schanze zurück, das Bergiselstadion stand im selben Jahr für die Fußball-Europameisterschaft mit Fanzone und Public Viewing zur Verfügung und ca. 1500 Zuschauer verfolgten auf einer 80 m² großen Videoleinwand die Spiele der Euro 2008. Die Bands Juli und Revolverheld, der Reggae-Musiker Gentleman und viele weitere gaben zur Euro 2008 ein Konzert. Am 13. Jänner 2012 wurden die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele im Stadion feierlich eröffnet.[9]

Technik

 
Die Bergiselschanze 1962

Zwischen 1927 und 2003 wurde die Anlage wiederholt umgebaut. Sie ist nun mit der Sprungrichtung etwa nach Richtung 3/4 12, also fast genau nach Norden hin orientiert. Genau unter dem Schanzentisch verläuft die Brenner Autobahn in zwei Tunnelröhren (Bergiseltunnel), die Inntal Autobahn ebenso (Wiltnertunnel), jedoch 150 m nördlich des Auslaufs.

Der Auslauf wurde 2003 mit grünen Kunststoffmatten belegt, die eine Sommernutzung ermöglichen. Die Anlauframpe wurde in der Spur mit Glaskeramikschindeln belegt, darunter liegen Kühlschlangen. Der Schanzentisch weist eine Neigung von 10,75° auf, 6,5 m vor der Absprungkante ist die Spur ein Stück lang gelb markiert. Der Turm wird außerhalb von Sportwettbewerben als Restaurant und Aussichtspunkt genutzt. Der Brückenteil der Anlauframpe ist nachts blau beleuchtet. Das Kühlsystem wurde 2012 erneuert.[10]

Galerie

  • Turm der Bergiselschanze

  • Turm von schräg unten

  • Bergiselschanze mit Nachtbeleuchtung

  • Axiale Sicht den kunststoffbelegten Aufsprung hinauf

  • Die Schanze von Süden gesehen

  • Blick von der Bergiselschanze

  • Blick von der Brücke in der Amraser Straße

Großveranstaltungen

Internationale Wettbewerbe

Vierschanzentournee

Die Bergiselschanze gehört zum Programm der Internationalen Vierschanzentournee. Dabei wurden die Podiumsplätze wie folgt verteilt:[11]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz
6. Jänner 1953   Sepp Bradl   Asgeir Dølplads   Harry Bergqvist
3. Jänner 1954   Olaf B. Bjørnstad   Matti Pietikäinen   Arnfinn Bergmann
6. Jänner 1955   Torbjørn Ruste   Hemmo Silvennoinen   Max Bolkart
6. Jänner 1956   Koba Zakadse   Harry Glaß   Max Bolkart
30. Dezember 1956   Nikolai Schamow   Nikolai Kamenski   Max Bolkart
5. Jänner 1958   Helmut Recknagel   Nikolai Kamenski   Walter Habersatter
4. Jänner 1959   Helmut Recknagel   Veikko Kankkonen   Anders Woldseth
3. Jänner 1960   Max Bolkart   Otto Leodolter   Albin Plank
6. Jänner 1961   Kalevi Kärkinen   Helmut Recknagel   Otto Leodolter
30. Dezember 1961   Willi Egger   Koba Zakadse   Walter Habersatter
30. Dezember 1962   Toralf Engan   Helmut Recknagel   Georg Thoma
5. Jänner 1964   Veikko Kankkonen   Alexander Iwannikow   Józef Przybyła
5. Jänner 1965   Torgeir Brandtzæg   Bjørn Wirkola   Józef Przybyła
2. Jänner 1966   Dieter Neuendorf   Veikko Kankkonen   Günther Göllner
6. Jänner 1967   Bjørn Wirkola   Franz Keller   Sepp Lichtenegger
6. Jänner 1968   Gari Napalkow   Bjørn Wirkola   Jiří Raška
3. Jänner 1969   Bjørn Wirkola   Jiří Raška   Anatoli Scheglanow
4. Jänner 1970   Bjørn Wirkola   Horst Queck   Anatoli Scheglanow
3. Jänner 1971   Zbyněk Hubač   Jiří Raška   Rudolf Höhnl
29. Dezember 1971   Yukio Kasaya   Rainer Schmidt   Tauno Käyhkö
3. Jänner 1973   Sergei Botschkow   Rainer Schmidt   Hans-Georg Aschenbach
3. Jänner 1974   Hans-Georg Aschenbach   Hans Schmid   Walter Steiner
3. Jänner 1975   Karl Schnabl   Edi Federer   Hans Wallner
4. Jänner 1976   Jochen Danneberg   Karl Schnabl   Reinhold Bachler
4. Jänner 1977   Henry Glaß   Walter Steiner   Toni Innauer
4. Jänner 1978   Per Bergerud   Kari Ylianttila   Hans Wallner
3. Jänner 1979   Pentti Kokkonen   Roger Ruud   Jochen Danneberg
4. Jänner 1980   Hubert Neuper   Hansjörg Sumi   Henry Glaß
4. Jänner 1981   Jari Puikkonen   Hubert Neuper   Armin Kogler
4. Jänner 1982   Manfred Deckert   Per Bergerud   Roger Ruud
4. Jänner 1983   Matti Nykänen   Jens Weißflog   Horst Bulau
4. Jänner 1984   Jens Weißflog   Matti Nykänen   Jari Puikkonen
4. Jänner 1985   Matti Nykänen   Jens Weißflog   Pavel Ploc
4. Jänner 1986   Jari Puikkonen   Hroar Stjernen   Anssi Nieminen
4. Jänner 1987   Primož Ulaga   Hroar Stjernen   Ernst Vettori
3. Jänner 1988   Matti Nykänen   Andreas Bauer   Jens Weißflog
4. Jänner 1989   Jan Boklöv   Jens Weißflog   Ari-Pekka Nikkola
4. Jänner 1990   Ari-Pekka Nikkola   Jens Weißflog   Ernst Vettori
4. Jänner 1991   Ari-Pekka Nikkola   Jens Weißflog   Dieter Thoma
4. Jänner 1992   Toni Nieminen   Andreas Goldberger   Andreas Felder
4. Jänner 1993   Andreas Goldberger   Jaroslav Sakala   Noriaki Kasai
4. Jänner 1994   Andreas Goldberger   Jens Weißflog   Noriaki Kasai
4. Jänner 1995   Kazuyoshi Funaki   Andreas Goldberger   Mika Laitinen
4. Jänner 1996   Andreas Goldberger   Jens Weißflog   Hiroya Saitō
4. Jänner 1997   Kazuyoshi Funaki   Primož Peterka   Ari-Pekka Nikkola
4. Jänner 1998   Kazuyoshi Funaki   Sven Hannawald   Janne Ahonen
3. Jänner 1999   Noriaki Kasai   Janne Ahonen   Hideharu Miyahira
4. Jänner 2000   Andreas Widhölzl   Martin Schmitt   Janne Ahonen
4. Jänner 2001   Adam Małysz   Janne Ahonen   Noriaki Kasai
4. Jänner 2002   Sven Hannawald   Adam Małysz   Martin Höllwarth
4. Jänner 2003   Janne Ahonen   Florian Liegl   Martin Höllwarth
4. Jänner 2004   Peter Žonta   Adam Małysz   Janne Ahonen
3. Jänner 2005   Janne Ahonen   Veli-Matti Lindström   Jakub Janda
4. Jänner 2006   Lars Bystøl   Jakub Janda   Bjørn Einar Romøren
4. Jänner 2007   Anders Jacobsen   Thomas Morgenstern   Simon Ammann
4. Jänner 2008 witterungsbedingt nicht ausgetragen(1)
4. Jänner 2009   Wolfgang Loitzl   Gregor Schlierenzauer   Martin Schmitt
3. Jänner 2010   Gregor Schlierenzauer   Simon Ammann   Janne Ahonen
3. Jänner 2011   Thomas Morgenstern   Adam Małysz   Tom Hilde
4. Jänner 2012   Andreas Kofler   Gregor Schlierenzauer   Taku Takeuchi
4. Jänner 2013   Gregor Schlierenzauer   Kamil Stoch   Anders Bardal
4. Jänner 2014   Anssi Koivuranta   Simon Ammann   Kamil Stoch
4. Jänner 2015   Richard Freitag   Stefan Kraft   Noriaki Kasai
  Simon Ammann
3. Jänner 2016   Peter Prevc   Severin Freund   Kenneth Gangnes
4. Jänner 2017   Daniel-André Tande   Robert Johansson   Jewgeni Klimow
4. Jänner 2018   Kamil Stoch   Daniel-André Tande   Andreas Wellinger
4. Jänner 2019   Ryōyū Kobayashi   Stefan Kraft   Andreas Stjernen
4. Jänner 2020   Marius Lindvik   Dawid Kubacki   Daniel-André Tande
3. Jänner 2021   Kamil Stoch   Anže Lanišek   Dawid Kubacki
4. Jänner 2022 wegen zu starken Windes abgesagt(2)
4. Jänner 2023   Dawid Kubacki   Halvor Egner Granerud   Anže Lanišek
4. Jänner 2024   Jan Hörl   Ryōyū Kobayashi   Michael Hayböck

Seit der Saison 1979/80 zählen alle Springen der Vierschanzentournee auch zum damals eingeführten Skisprung-Weltcup.

(1)

Dieses Springen musste aufgrund eines Föhnsturms abgesagt werden und wurde am 5. Jänner 2008 in Bischofshofen nachgeholt.

(2)

Dieses Springen musste aufgrund zu starken Windes abgesagt werden und wurde am 5. Jänner 2022 in Bischofshofen nachgeholt.

Weitere internationale Wettbewerbe

Genannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe außerhalb der Vierschanzentournee.[11]

Datum Kategorie Schanze 1. Platz 2. Platz 3. Platz
8. Februar 1933 Weltmeisterschaft K90   Marcel Reymond   Rudolf Burkert   Sven Eriksson
29. Jänner 1964 Olympia K90   Toralf Engan   Veikko Kankkonen   Torgeir Brandtzæg
15. Februar 1976 Olympia K120   Karl Schnabl   Toni Innauer   Henry Glaß
16. Jänner 1985 Weltmeisterschaft K120   Per Bergerud   Jari Puikkonen   Matti Nykänen
17. Jänner 1985 Weltmeisterschaft K120   Finnland
Tuomo Ylipulli
Pentti Kokkonen
Matti Nykänen
Jari Puikkonen
  Österreich
Andreas Felder
Armin Kogler
Günther Stranner
Ernst Vettori
  DDR
Frank Sauerbrey
Manfred Deckert
Klaus Ostwald
Jens Weißflog
1. Jänner 2000 Continental Cup K110   Reinhard Schwarzenberger   Christian Nagiller   Stefan Kaiser
2. Jänner 2001 Continental Cup K120   Manuel Fettner   Stefan Kaiser   Akseli Lajunen
2. Jänner 2002 Continental Cup K120   Clint Jones   Dirk Else   Michael Neumayer
14. September 2002 Grand Prix K120   Martin Höllwarth   Clint Jones   Andreas Widhölzl
31. August 2003 Grand Prix K120   Maximilian Mechler   Rok Benkovič   Veli-Matti Lindström
12. September 2004 Grand Prix HS130   Daniel Forfang   Roar Ljøkelsøy   Hideharu Miyahira
19. Jänner 2005 Universiade HS130   Manuel Fettner   Florian Liegl   Martin Koch
23. Februar 2019 Weltmeisterschaft HS130   Markus Eisenbichler   Karl Geiger   Killian Peier
24. Februar 2019 Weltmeisterschaft HS130   Deutschland
Karl Geiger
Richard Freitag
Stephan Leyhe
Markus Eisenbichler
  Österreich
Philipp Aschenwald
Michael Hayböck
Daniel Huber
Stefan Kraft
  Japan
Yukiya Satō
Daiki Itō
Junshirō Kobayashi
Ryōyū Kobayashi
16. Jänner 2021 Continental Cup HS128   Aleksander Zniszczoł   Anders Håre   Niklas Bachlinger
16. Jänner 2021 Continental Cup HS128   Simon Ammann   Niklas Bachlinger   Lovro Kos
21. Jänner 2022 Continental Cup HS128   Sara Takanashi   Alexandra Kustowa   Yūki Itō
22. Jänner 2022 Continental Cup HS128   Sara Takanashi   Alexandra Kustowa   Sophie Sorschag
22. Jänner 2022 Continental Cup HS128   Anže Semenič   Thomas Lackner   Jan Bombek
23. Jänner 2022 Continental Cup HS128   Anže Semenič   Ulrich Wohlgenannt   Thomas Lackner

Sonstiges

2014 ist der Stuntfahrer Günter Schachermayr mit einem Motorroller die Anlaufspur hinaufgefahren, mit 35° Neigung (rund 70 % Steigung) die weltweit steilste Fahrt mit einer Vespa.[12]

Die Bergsprintveranstaltung Red Bull 400 wurde 2011 begonnen und fand an der Bergiselschanze erstmals am 27. August 2022 und mit 1250 Teilnehmenden wieder am 28. September 2024 statt. Der 400 m lange Jedermannlauf startet etwa an der tiefsten Stelle des Auslaufs, führt über das Seilnetz, das im Winter in der steilen Aufsprungzone dem Schnee Halt gibt, über den den mit Holzlatten bestückten Anlauf rund 130 m hinauf bis zum Springerstart nächst dem Restaurant ganz oben. Der schnellste Mann war 2024 Klemen Španring (SLO, 3:09), die schnellste Frau Tatjana Paller (D).[13][14]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bergisel Schanze. Die Anlage. In: Bergisel.Info. Abgerufen am 3. August 2021.
  2. FIS Ski Jumping World Cup presented by Viessmann. 13th World Cup Competition. Innsbruck (AUT). Large Hill KO. Official Results. (PDF; 273 kB) In: medias3.fis-ski.com. Fédération Internationale de Ski, 3. Januar 2016, abgerufen am 3. August 2021.
  3. a b Der Bergisel ist geologischer Endpunkt einer Gletschermoräne… In: Bergiselspringen.at. Archiviert vom Original am 17. Februar 2020; abgerufen am 3. August 2021.
  4. Traumwerkstatt und Scherbenhaufen: Die Geschichte des Utopia. In: tt.com. Tiroler Tageszeitung, 3. Dezember 2019, abgerufen am 3. August 2021.
  5. Innsbrucker Skistadion. Tote und Verletzte nach Massenpanik. In: Spiegel.de. 5. Dezember 1999, abgerufen am 3. August 2021.
  6. Patrik Mayerhofer, tirol.ORF.at: Unvergessen: 20 Jahre Bergisel-Tragödie. 3. Dezember 2019, abgerufen am 22. Januar 2024.
  7. Sprungschanze Bergisel. Zaha M. Hadid – Innsbruck (A) – 2002. In: nextroom.at. 14. September 2003, abgerufen am 3. August 2021.
  8. Skispringen. Investition in Innsbrucker Windnetz zahlt sich aus. In: Focus.de. 19. November 2013, abgerufen am 3. August 2021.
  9. Bergisel Schanze. Geschichte. In: Bergisel.Info. 9. März 2010, abgerufen am 3. August 2021.
  10. Bau einer Anlaufspur am Beispiel der Innsbrucker Bergisel Schanze. In: Sportsplanet.at. Archiviert vom Original am 28. Februar 2010; abgerufen am 3. August 2021.
  11. a b FIS Results Innsbruck. In: data.fis-ski.com. Fédération Internationale de Ski, abgerufen am 3. August 2021.
  12. Vespa mit 185 km/h „abgeschleppt“. In: ORF.at. 6. September 2015, abgerufen am 3. August 2021.
  13. Lauf auf die Bergiselschanze in Innsbruck. In: ORF.at. 30. September 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.
  14. Zahlenspiele! Red Bull 400 ist eine große Nummer. In: redbull.com. 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.