Die 90er-Jahre stehen im Zeichen der Wiedervereinigung Deutschlands, die am 3. Oktober 1990 feierlich besiegelt wird. Zwei spektakuläre Kriminalfälle halten Öffentlichkeit und Polizei im Atem: der Kaufhauserpresser "Dagobert" und die Entführung des Hamburger Millionärs Jan Philipp Reemtsma. Traurige Berühmtheit erlangt der Rostocker Stadtteil Lichtenhagen, wo Rechte unter dem Applaus der Anwohner Brandsätze gegen Ausländer werfen. Auch zwei folgenschwere Katastrophen prägen das Jahrzehnt: In Eschede entgleist ein ICE, 101 Menschen sterben; vor Amrum verliert ein havarierter Frachter Treibstoff und löst eine Ölpest aus.
90er-Jahre: Wiedervereinigung, Unglücke und Rechte Gewalt
NDR
Article ImagesEnde der DDR und Deutsche Einheit
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Nach Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989 werden die Sperranlagen allmählich abgebaut. Ein Hobby-Filmer dokumentiert den Fall eines Beobachtungsturms bei Lauenburg. mehr
Die DDR hat die freie Wahl
Am 18. März 1990 findet die erste und letzte freie Wahl in der DDR statt. Das Ergebnis überrascht - und läutet das Ende der DDR ein. mehr
1994: Russische Jets verlassen Pütnitz
Mit dem Abzug der Jagdflieger aus Ribnitz-Damgarten geht im April 1994 die Ära der sowjetischen Besatzung in Ostdeutschland zu Ende. Die Spuren des Militärs sind bis heute sichtbar. mehr
Unglücke und Katastrophen
Rechte Gewalt und Terror
Verbrechen
Politik und Gesellschaft
Heiße Fracht: Der erste Castor-Transport
Für Atomkraft-Gegner ist es der "Tag X": Vor 25 Jahren, am 25. April 1995, erreicht der erste Castor-Transport das Zwischenlager Gorleben im niedersächsischen Wendland - unter massiven Protesten. mehr
Musik und Kultur
DVB-T: Das Comeback der Antenne
Experten zwischen Hamburg und Braunschweig haben in den frühen 90er-Jahren das digitale Antennenfernsehen entworfen. Seitdem breitet sich das "ÜberallFernsehen" rasant aus. mehr