Weitsprung


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Als Weitsprung bezeichnet man eine olympische Disziplin der Leichtathletik, in der ein Sportler versucht, nach einem Anlauf mittels eines einzelnen Sprungs eine möglichst große Weite zu erzielen.

Weitspringerin
Ein Weitspringer

Die besten Weitspringer erreichen bei den Männern fast neun Meter (Weltrekord: 8,95 m) und bei den Frauen über sieben Meter (Weltrekord: 7,52 m).

Weitsprung wird als Einzeldisziplin sowie als Mehrkampfdisziplin (Siebenkampf, Zehnkampf) ausgetragen. Als Abwandlung gibt es den Dreisprung. Der Weitsprung ist seit 1896 olympische Disziplin für Männer und seit 1948 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde bei Olympischen Spielen auch ein Wettbewerb im Standweitsprung, ohne Anlauf, ausgetragen.

 
Griechische Sprunggewichte
 
Griechischer Springer mit Gewichten, links ein Kampfrichter, rechts ein Flötenspieler mit Doppelaulos
 
Weitsprung aus dem Stand. Diebold Schilling der Jüngere: Luzerner Chronik von 1513

Schon im Altertum wurde das Weitspringen praktiziert. Bei den Griechen war es Teildisziplin des Pentathlon. Die Sportler sprangen von einer Art Schwelle (Bater) ab, die den Beginn des Skamma markierte, eines 50 Fuß (ca. 15 Meter) langen Bereichs, in dem das Erdreich aufgelockert war, um die Abdrücke besser zu erkennen. Nachrichten über Siegesweiten jenseits des Endes des Skamma legen einen Mehrfachsprung nahe. Weil die Zahl fünf beim Pentathlon eine besondere Rolle spielt (auch beim Speer- und Diskuswurf hatte jeder Teilnehmer fünf Versuche), ist am wahrscheinlichsten eine Folge von fünf Sprüngen aus dem Stand. Für den Standsprung spricht auch die Verwendung von Sprunggewichten (Halteres) aus Stein oder Metall, die nur beim Sprung aus dem Stand einen Vorteil durch Erhöhung des Schwunges bringen, sowie die Nachricht, der Weitsprung sei durch Musik auf einem Aulos, einer Art Flöte oder Schalmei begleitet worden, die eventuell den Sprungrhythmus vorgab.[1]

Der Absprungbalken wurde 1886 das erste Mal eingeführt. Seit den ersten Olympischen Sommerspielen der Neuzeit 1896 in Athen gehört Weitsprung für die Männer und seit London 1948 auch für die Frauen zu den olympischen Wettbewerben.

Bereits bei der erstmaligen Teilnahme von Frauen an den Deutschen Meisterschaften, 14. und 15. August 1920, gehörte der Weitsprung zum Wettkampfprogramm (zusammen mit 100-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel und Kugelstoßen).

Anfang der 1970er kam die Technik des Saltoweitsprungs auf, die jedoch 1974 ohne offizielle Begründung verboten wurde.[2]

Männer:

Frauen:

Männer:

Frauen:

Weitere erfolgreiche deutsche Weitspringerinnen: Heide Rosendahl, Olympiasiegerin 1972 für die BRD; Angela Voigt, Olympiasiegerin 1976 für die DDR.

Bei einem Weitsprung benötigt man grundlegende motorische Fähigkeiten, die durch gezieltes Training verbessert werden können. Vor allem Schnelligkeit, Sprungkraft, Gewandtheit und Beweglichkeit sind Grundvoraussetzung. Die Sprintschnelligkeit ist für eine große Gesamtsprungweite von besonderer Bedeutung.

Die Länge eines Anlaufs sollte bei Männern möglichst 40–50 Meter und bei Frauen 30–40 Meter betragen.

Der Anlauf ist ein Steigerungslauf und wird meistens aus dem Hochstart begonnen (kann auch aus dem Tiefstart begonnen werden). Während des Anlaufs nehmen Frequenz und Länge der Schritte bis zur Absprungvorbereitung zu. Der Rumpf sollte sich dabei allmählich aufrichten.

Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Übersetzen des Anlaufs (horizontale Komponente) in den Sprung (vertikale Komponente) vor. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit nicht verringert wird, da die Sprungweite zu zwei Dritteln vom Anlauf und nur zu einem Drittel von der Sprungkraft abhängt. Diese Übergangsphase dient zum einen der weiteren Aufrichtung des Rumpfs bis zu einer kaum merklichen Rücklage des Oberkörpers und zum anderen der Veränderung des Anlaufrhythmus während der letzten drei Schritte. Dadurch soll ein optimales Absenken des Körperschwerpunktes erreicht werden. Der vorletzte Schritt sollte 20 bis 30 Zentimeter länger als der vorhergehende und als der letzte Schritt sein. Dadurch wird der Körperschwerpunkt ein wenig gesenkt und damit der vertikale Kraftstoß durch einen längeren Beschleunigungsweg vergrößert.

Da nach dem Absprung die Bahn des Körperschwerpunktes nicht mehr beeinflussbar ist, kommt dem Aufsetzen des Sprungbeins eine besondere Bedeutung zu. Damit ein optimaler Effekt auf die Sprungweite erreicht wird, wird das Sprungbein mit einer schnellen, greifenden Bewegung nach hinten-unten fast gestreckt über einen flachen, greifenden Fuß aufgesetzt, wobei die ganze Sohle einbezogen werden sollte.

Man bezeichnet den Übergang von Anlauf zu Absprung als Amortisationsphase. Dabei sollte der Springer bestmöglich auf einen wirkungsvollen Abdruck nach vorne-oben vorbereitet werden. Das Sprungbein wird durch das leichte Nachgeben im Fuß-, Hüft-, vor allem aber im Kniegelenk, minimal gebeugt (bis 145 Grad). Während das Schwungbein das Sprungbein überholt, sollte der Fuß langsam nach vorne über die ganze Sohle abgerollt werden. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Oberkörper aufrecht bleibt und der Kopf geradeaus gerichtet bleibt. Beim Aufsetzen des Sprungbeines ist ein Bremsstoß nicht zu vermeiden. Er sollte jedoch nicht durch beispielsweise eine Stemmbewegung unnötig lang gehalten werden. Durch die Hebelwirkung des Sprungbeins kommt es zu einer Beschleunigung und Verlagerung des Körperschwerpunkts.

In dieser Phase ist es wichtig, eine optimale Streckung des Körpers zu erreichen. Insbesondere die Streckung im Hüft-, Knie- und Fußgelenk sollte fast zu einem rechten Winkel mit dem aufrechten Oberkörper führen, unter Einsatz des Schwungarms bis Augenhöhe. Der letzte Moment des Absprungfußes auf dem Boden, also unmittelbar vor der Flugphase, wird „Take-off“ genannt.

 
Naide Gomes während der Flugphase

Da die Flugkurve des Körperschwerpunkts in der Flugphase nicht mehr verändert werden kann, ist es nur noch möglich, mit verschiedenen Bewegungen und Techniken ein optimales Gleichgewicht während des Flugs beizubehalten, sowie sich auf eine optimale Landung vorzubereiten. Die im Spitzensport gebräuchlichste und effektivste Flugtechnik ist die Laufsprungtechnik. Bei diesem Sprungstil wird das Schwungbein nach dem Absprung nach hinten-unten geführt, gleichzeitig wird die Hüfte nach vorn gebracht, das Sprungbein wird nun zuerst gebeugt und dann streckend nach vorn bis in eine waagerechte Position geführt. Das Schwungbein wird anschließend bis in die Höhe des Absprungbeins ebenfalls nach vorn gezogen. Wichtig bei dieser Technik ist der Einsatz kreisender Arme, da diese für das Körpergleichgewicht verantwortlich sind.

Im Amateurbereich ist die Laufsprungtechnik nicht so weit verbreitet, denn diese lohnt sich erst ab einer Weite von ca. sieben Metern und ist für Amateurleichtathleten sehr kompliziert. Die verbreitetere Technik ist die Hangsprungtechnik: Beim Absprung werden die Arme seitlich ausgebreitet bis etwa in Höhe der Ohren. Die Hüfte wird leicht vorgebracht. Die Unterschenkel bilden einen Winkel zu den herabhängenden Oberschenkeln von ca. 90°. Erst kurz vor der Landung werden die Arme nach vorn geschwungen. Mit einem Kick bringt man die Unterschenkel und das gesamte Bein gleichzeitig mit den Armen nach vorn.

Die Schrittsprungtechnik ist bei Anfängern beliebt. Hier wird nach dem Absprung das Schwungbein nach vorne in einen fast gestreckten Winkel gebracht, und das Sprungbein nach hinten geführt. Daraufhin werden beide Beine in einem Kick nach vorne bewegt, ähnlich wie beim Hangsprung. Diese Technik ist vorteilhaft, weil sie sehr einfach zu erlernen ist und für viele Leichtathleten eine natürliche Bewegung ist.

 
Heike Drechsler bei der Landung

Die Füße sollten in waagerechter Position und der Rumpf bis zu den Oberschenkeln gebeugt sein. Nachdem der Fuß den Boden berührt, ist ein schnelles Schieben der Hüfte über den Fußaufsatz notwendig. Fällt der Athlet nach hinten oder auf das Gesäß, so verliert er an gemessener Weite, da der dem Sprungbalken am nächsten liegende Abdruck für die Weitenmessung herangezogen wird.

Beim Weitsprung als Einzeldisziplin stehen jedem Athleten erst einmal drei Versuche zu. Danach dürfen die acht besten Starter drei weitere Versuche absolvieren. Sind nur maximal acht Athleten am Start, haben alle sechs Versuche. Beim Weitsprung als Bestandteil des Sieben- und Zehnkampfes dürfen alle Athleten nur dreimal springen.

Für den Anlauf ist eine Anlaufbahn von mindestens 40 Meter Länge erforderlich, die 1,22 Meter breit sein muss. Der Athlet muss von einem Balken, der in den Boden eingelassen ist, abspringen. Hierbei darf er die sogenannte Absprunglinie – so wird die Kante des Balkens genannt, die näher zur Sprunggrube liegt – nicht berühren. Direkt an der Absprunglinie wird ein Einlegebrett mit Plastilin in den Absprungbalken gelegt. Sollte der Athlet übertreten, ist in der Plastilinmasse meist ein Abdruck erkennbar. Der Abstand zwischen der Absprunglinie und der mit feuchtem Sand gefüllten Sprunggrube muss zwischen ein und drei Meter betragen – bis zum Ende der Sprunggrube müssen es mindestens zehn Meter sein. Die Sprunggrube muss zwischen 2,75 und 3 Meter breit sein.[3]

 
Absprungbalken

Als Fehlversuch (die Entscheidung darüber trifft der Obmann Weitsprung) werden folgende Tatbestände gewertet:

  • Der Boden hinter der Absprunglinie bis hin zur Sprunggrube wird berührt.
  • Der Athlet läuft durch ohne abzuspringen.
  • Er verliert beim Anlauf die Richtung und springt neben dem Absprungbalken ab.
  • Er führt während des Anlaufs oder Sprungs irgendeine Art von Salto aus.
  • Der Boden außerhalb der Grube wird bei der Landung oder dem Verlassen der Grube als erstes an einer Stelle berührt, die näher zur Absprunglinie liegt als der Abdruck in der Grube.
  • Die Versuchszeit von einer halben Minute (30 s) wird überschritten.

Gemessen wird die Strecke von der Absprunglinie bis zu dem dieser Linie am nächsten liegenden Abdruck, der durch den Wettkämpfer verursacht wurde.[4] Dabei wird immer auf ganze Zentimeter abgerundet. Gewonnen hat der Athlet, der bei einem seiner Versuche die größte Weite erzielt hat. Sollte Gleichstand bei zwei oder mehr Athleten bestehen, wird die zweitbeste Weite berücksichtigt – nötigenfalls die drittbeste Weite und so weiter.

Im Bereich des DLV springen die unter 14-jährigen Kinder nicht vom Balken ab, sondern aus einer mit zwei weißen Linien markierten 80 cm langen Absprungzone. Innerhalb dieser Zone wird die Weite ab dem Punkt des Absprungs gemessen. Das bedeutet eine erhöhte Aufmerksamkeit des Kampfrichters, der den Absprungpunkt genau festzustellen hat. Springt ein Kind vor der Zone ab, wird vom Beginn der Zone gemessen, ein Absprung hinter der Zone wird als ungültig gewertet.[5]

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896   Ellery Clark   Robert Garrett   James Connolly
1900   Alvin Kraenzlein   Meyer Prinstein   Patrick Leahy
1904   Meyer Prinstein   Daniel Frank   Robert Stangland
1906   Meyer Prinstein   Peter O’Connor   Hugo Friend
1908   Frank Irons   Daniel Kelly   Calvin Bricker
1912   Albert Gutterson   Calvin Bricker   Georg Åberg
1920   William Petersson   Carl Johnson   Erik Abrahamsson
1924   DeHart Hubbard   Edward Gourdin   Sverre Hansen
1928   Ed Hamm   Silvio Cator   Al Bates
1932   Ed Gordon   Lambert Redd   Chūhei Nambu
1936   Jesse Owens   Luz Long   Naoto Tajima
1948   Willie Steele   Theo Bruce   Herb Douglas
1952   Jerome Biffle   Meredith Gourdine   Ödön Földessy
1956   Greg Bell   John Bennett   Jorma Valkama
1960   Ralph Boston   Bo Roberson   Igor Ter-Owanesjan
1964   Lynn Davies   Ralph Boston   Igor Ter-Owanesjan
1968   Bob Beamon   Klaus Beer   Ralph Boston
1972   Randy Williams   Hans Baumgartner   Arnie Robinson
1976   Arnie Robinson   Randy Williams   Frank Wartenberg
1980   Lutz Dombrowski   Frank Paschek   Walerij Pidluschnyj
1984   Carl Lewis   Gary Honey   Giovanni Evangelisti
1988   Carl Lewis   Mike Powell   Larry Myricks
1992   Carl Lewis   Mike Powell   Joe Greene
1996   Carl Lewis   James Beckford   Joe Greene
2000   Iván Pedroso   Jai Taurima   Roman Schtschurenko
2004   Dwight Phillips   John Moffitt   Joan Lino Martínez
2008   Irving Saladino   Godfrey Khotso Mokoena   Ibrahim Camejo
2012   Greg Rutherford   Mitchell Watt   Will Claye
2016   Jeff Henderson   Luvo Manyonga   Greg Rutherford
2020   Miltiadis Tendoglou   Juan Miguel Echevarría   Maykel Massó
2024   Miltiadis Tendoglou   Wayne Pinnock   Mattia Furlani
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1948   Olga Gyarmati   Noëmi de Portela   Ann-Britt Leyman
1952   Yvette Williams   Aleksandra Tschudina   Shirley Cawley
1956   Elżbieta Krzesińska   Willye White   Nadeshda Dwalischwili
1960   Wera Krepkina   Elżbieta Krzesińska   Hildrun Claus
1964   Mary Rand   Irena Kirszenstein   Tatjana Schtschelkanowa
1968   Viorica Viscopoleanu   Sheila Sherwood   Tatjana Talyschewa
1972   Heide Rosendahl   Diana Jorgowa   Eva Šuranová
1976   Angela Voigt   Kathy McMillan   Lidija Alfejewa
1980   Tatjana Kolpakowa   Brigitte Wujak   Tetjana Skatschko
1984   Anișoara Stanciu   Vali Ionescu   Sue Hearnshaw
1988   Jackie Joyner-Kersee   Heike Drechsler   Galina Tschistjakowa
1992   Heike Drechsler   Inessa Krawez   Jackie Joyner-Kersee
1996   Chioma Ajunwa   Fiona May   Jackie Joyner-Kersee
2000   Heike Drechsler   Fiona May   Tatjana Kotowa
2004   Tatjana Lebedewa   Irina Simagina   Tatjana Kotowa
2008   Maurren Higa Maggi   Blessing Okagbare   Chelsea Hammond
2012   Brittney Reese   Jelena Sokolowa   Janay DeLoach
2016   Tianna Bartoletta   Brittney Reese   Ivana Španović
2020   Malaika Mihambo   Brittney Reese   Ese Brume
2024   Tara Davis-Woodhall   Malaika Mihambo   Jasmine Moore

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983   Carl Lewis   Jason Grimes   Mike Conley Sr.
1987   Carl Lewis   Robert Emmijan   Larry Myricks
1991   Mike Powell   Carl Lewis   Larry Myricks
1993   Mike Powell   Stanislaw Tarasenko   Witali Kirilenko
1995   Iván Pedroso   James Beckford   Mike Powell
1997   Iván Pedroso   Erick Walder   Kirill Sosunow
1999   Iván Pedroso   Yago Lamela   Gregor Cankar
2001   Iván Pedroso   Savanté Stringfellow   Carlos Calado
2003   Dwight Phillips   James Beckford   Yago Lamela
2005   Dwight Phillips   Ignisious Gaisah   Tommi Evilä
2007   Irving Saladino   Andrew Howe   Dwight Phillips
2009   Dwight Phillips   Godfrey Khotso Mokoena   Mitchell Watt
2011   Dwight Phillips   Mitchell Watt   Ngonidzashe Makusha
2013   Alexander Menkow   Ignisious Gaisah   Luis Rivera
2015   Greg Rutherford   Fabrice Lapierre   Wang Jianan
2017   Luvo Manyonga   Jarrion Lawson   Ruswahl Samaai
2019   Tajay Gayle   Jeff Henderson   Juan Miguel Echevarría
2022   Wang Jianan   Miltiadis Tendoglou   Simon Ehammer
2023   Miltiadis Tendoglou   Wayne Pinnock   Tajay Gayle
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983   Heike Daute   Anișoara Cușmir   Carol Lewis
1987   Jackie Joyner-Kersee   Jelena Belewskaja   Heike Drechsler
1991   Jackie Joyner-Kersee   Heike Drechsler   Larissa Bereschnaja
1993   Heike Drechsler   Larissa Bereschnaja   Renata Nielsen
1995   Fiona May   Niurka Montalvo   Irina Muschailowa
1997   Ljudmila Galkina   Niki Xanthou   Fiona May
1999   Niurka Montalvo   Fiona May   Marion Jones
2001   Fiona May   Tatjana Kotowa   Niurka Montalvo
2003   Eunice Barber   Tatjana Kotowa   Anju Bobby George
2005   Tianna Madison   Eunice Barber   Yargelis Savigne
2007   Tatjana Lebedewa   Ljudmila Koltschanowa   Tatjana Kotowa
2009   Brittney Reese   Tatjana Lebedewa   Karin Mey Melis
2011   Brittney Reese   Olga Kutscherenko   Ineta Radēviča
2013   Brittney Reese   Blessing Okagbare   Ivana Španović
2015   Tianna Bartoletta   Shara Proctor   Ivana Španović
2017   Brittney Reese   Darja Klischina   Tianna Bartoletta
2019   Malaika Mihambo   Maryna Bech-Romantschuk   Ese Brume
2022   Malaika Mihambo   Ese Brume   Letícia Melo
2023   Ivana Vuleta   Tara Davis   Alina Rotaru-Kottmann
Weite (m) Name Datum Ort
7,61   Peter O’Connor 5. August 1901 Dublin
7,69   Edward Gourdin 23. Juli 1921 Cambridge
7,76   Robert LeGendre 7. Juli 1924 Paris
7,89   DeHart Hubbard 13. Juni 1925 Chicago
7,90   Ed Hamm 7. Juli 1928 Cambridge
7,93   Sylvio Cator 9. September 1928 Paris
7,98   Nambu Chūhei 27. Oktober 1931 Tokio
8,13   Jesse Owens 25. Mai 1935 Ann Arbor
8,21   Ralph Boston 12. August 1960 Walnut
8,24   Ralph Boston 27. Mai 1961 Modesto
8,28   Ralph Boston 16. Juli 1961 Moskau
8,31   Igor Ter-Owanesjan 10. Juni 1962 Jerewan
8,31   Ralph Boston 15. August 1964 Kingston
8,34   Ralph Boston 12. September 1964 Los Angeles
8,35   Ralph Boston 29. Mai 1965 Modesto
8,35   Igor Ter-Owanesjan 19. Oktober 1967 Mexiko-Stadt
8,90   Bob Beamon 18. Oktober 1968 Mexiko-Stadt
8,95   Mike Powell 30. August 1991 Tokio

* : Als Weltrekord durch die Frauensportorganisation FSFI anerkannt, bevor der Leichtathletik-Weltverband World Athletics Weltrekorde für den Frauenweitsprung führte.

Weite (m) Name Datum Ort
5,16 *   Marie Mejzlíková 6. August 1922 Prag
5,30 *   Marie Mejzlíková 23. September 1923 Prag
5,485 *   Muriel Gunn 2. August 1926 London
5,50 *   Hitomi Kinue 28. August 1926 Göteborg
5,575 *   Muriel Gunn 1. August 1927 London
5,98   Hitomi Kinue 20. Mai 1928 Osaka
6,12   Christel Schulz 30. Juli 1939 Berlin
6,25   Fanny Blankers-Koen 19. September 1943 Leiden
6,28   Yvette Williams 20. Februar 1954 Gisborne
6,28   Galina Winogradowa 11. September 1955 Moskau
6,31   Galina Winogradowa 18. November 1955 Tiflis
6,35   Elżbieta Krzesińska 20. August 1956 Budapest
6,35   Elżbieta Krzesińska 27. November 1956 Melbourne
6,40   Hildrun Claus 7. August 1960 Erfurt
6,42   Hildrun Claus 23. Juni 1961 Berlin
6,48   Tatjana Schtschelkanowa 16. Juli 1961 Moskau
6,53   Tatjana Schtschelkanowa 10. Juni 1962 Leipzig
6,70   Tatjana Schtschelkanowa 4. Juli 1964 Moskau
6,76   Mary Rand 14. Oktober 1964 Tokio
6,82   Viorica Viscopoleanu 14. Oktober 1968 Mexiko-Stadt
6,84   Heide Rosendahl 3. September 1970 Turin
6,92   Angela Voigt 9. Mai 1976 Dresden
6,99   Sigrun Siegl 19. Mai 1976 Dresden
7,07   Vilma Bardauskienė 18. August 1978 Chișinău
7,09   Vilma Bardauskienė 29. August 1978 Prag
7,15   Anișoara Cușmir 1. August 1982 Bukarest
7,20   Vali Ionescu 1. August 1982 Bukarest
7,21   Anișoara Cușmir 15. Mai 1983 Bukarest
7,27   Anișoara Cușmir 4. Juni 1983 Bukarest
7,43   Anișoara Cușmir 4. Juni 1983 Bukarest
7,44   Heike Drechsler 22. September 1985 Berlin
7,45   Heike Drechsler 21. Juni 1986 Tallinn
7,45   Heike Drechsler 3. Juli 1986 Dresden
7,45   Jackie Joyner-Kersee 13. August 1987 Indianapolis
7,45   Galina Tschistjakowa 11. Juni 1988 Leningrad
7,52   Galina Tschistjakowa 11. Juni 1988 Leningrad

Alle Springer mit einer Leistung von 8,45 m oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Weite wurde unter Höhenbedingungen erzielt. Letzte Veränderung: 16. August 2024

  1. 8,95 m (0,3)   Mike Powell, Tokio, 30. August 1991
  2. 8,90 m A (2,0)   Bob Beamon, Mexiko-Stadt, 18. Oktober 1968
  3. 8,87 m (−0,2)   Carl Lewis, Tokio, 30. August 1991
  4. 8,86 m A (1,9)   Robert Emmijan, Zaghkadsor, 22. Mai 1987 (Europarekord)
  5. 8,74 m (1,4)   Larry Myricks, Indianapolis, 18. Juli 1988
  6. 8,74 m A (2,0)   Erick Walder, El Paso, 2. April 1994
  7. 8,74 m (−1,2)   Dwight Phillips, Eugene, 7. Juni 2009
  8. 8,73 m (1,2)   Irving Saladino, Hengelo, 24. Mai 2008
  9. 8,71 m (1,9)   Iván Pedroso, Salamanca, 18. Juli 1995
  10. 8,69 m (0,5)   Tajay Gayle, Doha, 28. September 2019
  11. 8,68 m (1,7)   Juan Miguel Echevarría, Bad Langensalza, 30. Juni 2018
  12. 8,66 m (1,6)   Louis Tsatoumas, Kalamata, 2. Juni 2007
  13. 8,65 m (1,3)   Luvo Manyonga, Potchefstroom, 22. April 2017
  14. 8,65 m (−0,3)   Miltiadis Tendoglou, Rom, 8. Juni 2024
  15. 8,63 m (0,5)   Kareem Streete-Thompson, Linz, 4. Juli 1994
  16. 8,62 m (0,7)   James Beckford, Orlando, 5. April 1997
  17. 8,58 m (1,8)   Jarrion Lawson, Eugene, 3. Juli 2016
  18. 8,56 m (1,3)   Yago Lamela, Turin, 24. Juni 1999
  19. 8,56 m (0,2)   Alexander Menkow, Moskau, 16. August 2013
  20. 8,54 m (0,9)   Lutz Dombrowski, Moskau, 28. Juli 1980 (deutscher Rekord)
  21. 8,54 m (1,7)   Mitchell Watt, Stockholm, 29. Juli 2011
  22. 8,54 m (1,2)   Wayne Pinnock, Budapest, 23. August 2023
  23. 8,53 m (1,2)   Jaime Jefferson, Havanna, 12. Mai 1990
  24. 8,52 m (0,7)   Savanté Stringfellow, Palo Alto, 21. Juni 2002
  25. 8,52 m (1,8)   Jeff Henderson, Toronto, 22. Juli 2015
  26. 8,51 m (1,7)   Roland McGhee, São Paulo, 14. Mai 1995
  27. 8,51 m (1,7)   Greg Rutherford, Chula Vista, 24. April 2014
  28. 8,50 m (0,2)   Llewellyn Starks, Rhede, 7. Juli 1991
  29. 8,50 m (1,3)   Godfrey Khotso Mokoena, Madrid, 4. Juli 2009
  30. 8,49 m (2,0)   Melvin Lister, Baton Rouge, 13. Mai 2000
  31. 8,49 m (0,6)   Jai Taurima, Sydney, 28. September 2000
  32. 8,49 m (1,6)   Sebastian Bayer, Ulm, 4. Juli 2009
  33. 8,49 m (0,7)   Christian Reif, Weinheim, 31. Mai 2013
  34. 8,49 m (−0,8)   Ruswahl Samaai, Potchefstroom, 22. April 2017
  35. 8,48 m (0,8)   Joe Greene, São Paulo, 14. Mai 1995
  36. 8,48 m (0,6)   Mohamed Salman al-Khuwalidi, Sotteville-lès-Rouen 2. Juli 2006
  37. 8,47 m (1,9)   Kevin Dilworth, Abilene, 9. Mai 1996
  38. 8,47 m (0,9)   John Moffitt, Athen, 26. August 2004
  39. 8,47 m (−0,2)   Andrew Howe, Osaka, 30. August 2007
  40. 8,47 m (0,0)   Li Jinzhe, Bad Langensalza, 28. Juni 2014
  41. 8,47 m (0,7)   Wang Jianan, Guiyang, 16. Juni 2018
  42. 8,47 m (−0,2)   JuVaughn Harrison, 27. Juni 2021 in Eugene
  43. 8,46 m (1,2)   Leonid Woloschin, Tallinn, 5. Juli 1988
  44. 8,46 m (1,6)   Mike Conley Sr., Springfield, 4. Mai 1996
  45. 8,46 m (1,8)   Cheikh Tidiane Touré, Bad Langensalza, 15. Juni 1997
  46. 8,46 m A (0,0)   Miguel Pate, Mexiko-Stadt, 3. Mai 2003
  47. 8,46 m (0,3)   Ibrahim Camejo, Bilbao, 21. Juni 2008
  48. 8,46 m (1,3)   Luis Rivera, Kasan, 12. Juli 2013
  49. 8,45 m (2,0)   Nenad Stekić, Montreal, 25. Juli 1975
  50. 8,45 m (0,8)   Marquise Goodwin, Baie-Mahault, 14. Mai 2016
  51. 8,45 m (0,2)   Simon Ehammer, Götzis, 28. Mai 2022 (Schweizer Rekord; zugleich Weltbestleistung innerhalb eines Zehnkampf-Wettbewerbs)

Alle Springerinnen mit einer Leistung von 7,06 m oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Sprung unter Höhenbedingungen.

Letzte Veränderung: 17. Februar 2024

  1. 7,52 m (1,4)   Galina Tschistjakowa, Leningrad, 11. Juni 1988
  2. 7,49 m (1,3)   Jackie Joyner-Kersee, New York City, 22. Mai 1994
  3. 7,48 m (1,2)   Heike Drechsler, Neubrandenburg, 9. Juli 1988 (deutscher Rekord)
  4. 7,43 m (1,4)   Anișoara Stanciu, Bukarest, 4. Juni 1983
  5. 7,42 m (2,0)   Tatjana Kotowa, Annecy, 23. Juni 2002
  6. 7,39 m (0,5)   Jelena Belewskaja, Brjansk, 18. Juli 1987
  7. 7,37 m   Inessa Krawez, Kiew, 13. Juni 1992
  8. 7,33 m (0,4)   Tatjana Lebedewa, Tula, 31. Juli 2004
  9. 7,31 m (1,5)   Olena Chlopotnowa, Alma-Ata, 12. September 1985
  10. 7,31 m (1,9)   Marion Jones, Eugene, 31. Mai 1998
  11. 7,31 m (1,7)   Brittney Reese, Eugene, 2. Juli 2016
  12. 7,30 m (−0,8)   Malaika Mihambo, Doha, 6. Oktober 2019
  13. 7,27 m (−0,4)   Irina Simagina, Tula, 31. Juli 2004
  14. 7,26 m A (1,8)   Maurren Higa Maggi, Bogotá, 26. Juni 1999
  15. 7,24 m (1,0)   Laryssa Bereschna, Granada, 25. Mai 1991
  16. 7,24 m   Ivana Vuleta, Belgrad, 5. März 2017
  17. 7,21 m (1,6)   Helga Radtke, Dresden, 26. Juli 1984
  18. 7,21 m (1,9)   Ljudmila Koltschanowa, Sotschi, 27. Mai 2007
  19. 7,20 m (−0,5)   Vali Ionescu-Constantin, Bukarest, 1. August 1982
  20. 7,20 m (2,0)   Irena Ozenko, Budapest, 12. September 1986
  21. 7,20 m (0,8)   Jelena Sintschukowa, Budapest, 20. Juni 1991
  22. 7,20 m (0,7)   Irina Muschailowa, Sankt Petersburg, 14. Juli 1994
  23. 7,18 m A   Tara Davis-Woodhall, Albuquerque, 16. Februar 2024
  24. 7,17 m (1,8)   Irina Waljukewitsch, Brjansk, 18. Juli 1987
  25. 7,17 m (0,6)   Tianna Bartoletta, Rio de Janeiro, 17. August 2016
  26. 7,17 m (1,1)   Ese Brume, Chula Vista, 29. Mai 2021
  27. 7,16 m   Iolanda Tschen, Moskau, 30. Juli 1988
  28. 7,16 m A (−0,1)   Elva Goulbourne, Mexiko-Stadt, 22. Mai 2004
  29. 7,16 m (1,6)   Sosthene Moguenara, Weinheim, 28. Mai 2016
  30. 7,14 m (1,8)   Nijolė Medvedeva, Riga, 4. Juni 1988
  31. 7,14 m (1,2)   Mirela Dulgheru-Renda, Sofia, 5. Juli 1992
  32. 7,13 m (2,0)   Olga Kutscherenko, Sotschi, 27. Mai 2010
  33. 7,13 m (1,8)   Brooke Buschkuehl, Chula Vista, 9. Juli 2022
  34. 7,12 m (1,6)   Sabine John, Dresden, 19. Mai 1984
  35. 7,12 m (0,9)   Chioma Ajunwa, Atlanta, 2. August 1996
  36. 7,12 m (−0,3)   Naide Gomes, Monaco, 29. Juli 2008
  37. 7,11 m (0,8)   Fiona May, Budapest, 22. August 1998
  38. 7,11 m (1,3)   Anna Nasarowa, Moskau, 20. Juni 2012
  39. 7,10 m (1,6)   Chelsea Hayes, Eugene, 1. Juli 2012
  40. 7,09 m (0,0)   Vilma Bardauskienė, Prag, 29. August 1978
  41. 7,09 m (1,6)   Ljudmila Ninova-Rudoll, Sevilla, 5. Juni 1994 (österreichischer Rekord)
  42. 7,08 m (0,5)   Marieta Ilcu, Pitești, 25. Juni 1989
  43. 7,08 m (1,9)   Nastassja Mirontschyk-Iwanowa, Minsk, 12. Juni 2012
  44. 7,08 m (1,4)   Chantel Malone, Hollywood, 27. März 2021
  45. 7,08 m (1,9)   Ackelia Smith, Tampa, 13. Mai 2023
  46. 7,07 m (0,0)   Swetlana Sorina, Krasnodar, 15. August 1987
  47. 7,07 m (0,5)   Jelena Sokolowa, London, 8. August 2012
  48. 7,07 m (0,4)   Shara Proctor, Peking, 28. August 2015
  49. 7,06 m (0,4)   Tatjana Kolpakowa, Moskau, 31. Juli 1980
  50. 7,06 m (−0,1)   Niurka Montalvo, Sevilla, 23. August 1999
  51. 7,06 m   Tatjana Ter-Mesrobjan, Sankt Petersburg, 22. Mai 2002
  • Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco, 2003, S. 170 ff. und 313 ff. (englisch)
  1. Das Pentathlon – Der antike Fünfkampf (PDF; 132 kB). Forum Archaeologiae, Zeitschrift für klassische Archäologie 42 / III / 2007. S. 5–6.
  2. Ewald Walker: Bernhard Stierle; Der mit dem Salto tanzte, Deutsche Leichtathletik Marketing, 15. März 2004
  3. Internationale Wettkampfregeln (IWR) (siehe 184, 185, 180.5, 180.17, 180.20, und 200.9a) (Memento vom 12. April 2009 im Internet Archive)
  4. Pferdeschwanz kostet Weißrussin Weitsprung-Gold, Spiegel Online vom 3. September 2011.
  5. Internationale Wettkampfregeln, Regel 185, Zusatzbestimmung DLV.